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1342 - Tod aus der Unendlichkeit

Titel: 1342 - Tod aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bestätigen", erwiderte Eirene. „Und das behauptest du nicht nur so? Du weißt es wirklich?"
    „Es ist die Wahrheit", beteuerte das Mädchen. „Du kannst dich darauf verlassen."
    Rhodan, Fellmer Lloyd, Bully und Ras Tschubai wechselten einige Worte miteinander. Sie wunderten sich über das, was Eirene gesagt hatte, und sie konnten nicht verstehen, daß ihr dieses Wissen einfach so zugeflossen war. „Ich frage mich, was noch in dir schlummert", sagte Rhodan. „Ich bin sicher, daß du uns noch mehr verraten kannst, wenn ..."
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, nein", erwiderte sie. „Ich würde alles sagen, wenn ich mehr wüßte, aber ich weiß nicht mehr."
    Atlan lächelte still. Er war keineswegs überrascht, daß Eirene plötzlich derartige Zusammenhänge aufgedeckt hatte. Während der DORIFER-Exkursion hatte Eirene ihn in ähnlicher Weise überrascht. „Ich möchte dich bitten, Mia-San-K'yon, mir und meinen Freunden zu vertrauen", wandte sich Eirene an die Protektorin. „Ich frage mich, warum ich das tun sollte", erwiderte die Lao-Sinh. „Weil nur wir in der Lage sind, das drohende Unheil von den Lao-Sinh abzuwenden", erklärte sie.
    Mia-San lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Sie ließ ,Eirene nicht aus den Augen, als nun Bedienstete hereinkamen, um Speisen und Getränke zu servieren. Die Protektorin achtete darauf, daß jedem etwas angeboten wurde. „Ich vertraue dir", erklärte sie schließlich. „Du hast die Qualitäten und das Charisma einer Hohen Frau."
    Eirene dankte fur das Kompliment, das sie in dieser Form nicht erwartet hatte. „Dann ist die Zeit unserer Gefangenschaft also endgültig vorbei?" fragte Rhodan. „Du riskierst, uns freizulassen?"
    „Ich glaube nicht, daß es ein Risiko ist", erwiderte sie. „Ihr seid frei, und ich möchte euch nun bitten, mit der EXPLORER zu sprechen und auch Stronker Keen deutlich zu machen, daß sich die Lage verändert hat. Ich möchte nicht, daß es durch ein Mißverständnis womöglich doch noch zu einer Katastrophe kommt."
    „Nur zu gern", sagte Rhodan. Er ließ sich mit dem Mentor der EXPLORER verbinden und schilderte ihm, wie sich die Situation auf Hubei verändert hatte. „Okay", antwortete Keen. „Freut mich, daß es so ist. Ich werde die Sicherheitsmaßnahmen für die EXPLO-RER jedoch noch nicht aufheben."
    „Du wirst bald sehen, daß wir den Lao-Sinh vertrauen können."
    „Ich werde besser schlafen, wenn sich die Lage am >Tränennetz< beruhigt hat."
    „Wir werden das Problem lösen", verabschiedete Rhodan sich. Er schaltete ab und wandte sich wieder Mia-San zu. „Mir geht es ausschließlich um die Rettung des Lao-Sinh-Projekts", wiederholte sie. „Dazu gehört, daß wir das Espersterben beenden. Die Bedrohung durch den Ephemeridenschwarm muß behoben werden."
    „Das Lao-Sinh-Projekt", sagte Rhodan sinnend. „Was genau ist das?"
    Sie blickte ihn ein wenig irritiert an. Diese Frage schien sie nicht erwartet zu haben. „Bei dem Lao-Sinh-Projekt geht es um die Emigration aller Kartanin aus Ardustaar nach Lao-Sinh, also nach Estartu", antwortete sie, ohne den Gängern des Netzes etwas Neues zu verraten.
    Sie wandte sich wieder Eirene zu, von der sie ungeheuer beeindruckt zu sein schien, hatte sie ihr doch glaubhaft versichert, daß das Volk der Kartanin in grauer Vergangenheit sehr mächtig gewesen war und einen viel höheren technischen Standard gehabt hatte als in dieser Zeit.
    Erst allmählich schien sie zu begreifen, wie bedeutend die Rolle der Kartanin gewesen sein mußte, da doch die Völker von zwölf Galaxien das Lao-Sinh-Symbol übernommen und über 50.000 Jahre bewahrt hatten.
     
    ENDE

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