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1342 - Tod aus der Unendlichkeit

Titel: 1342 - Tod aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tod. Doch vorläufig werden wir sie noch nicht auslöschen. Ein Raumschiff, das sich aus mehreren Einheiten zusammensetzt, ist über Hubei aufgetaucht. Wir haben es angegriffen, konnten aber seine Defensivsysteme nicht durchbrechen. So, wie es aussieht, scheint uns das Raumschiff weit überlegen zu sein."
    „Rhodans Raumschiff?"
    „Richtig. Wir müssen es ihm zuordnen."
    Die Tür öffnete sich, und ein Offizier kam herein. Es war eine auffallend schlanke Frau mit asketischen Gesichtszügen. Sie erinnerte ein wenig an Kara-Mau, jedenfalls machte sie auf Teres-Trie einen ähnlich energischen Eindruck. „Der Mentor der EXPLORER, wie er sich nennt, hat sich gemeldet", teilte sie der Protektorin mit. „Er möchte mit dir reden."
    „Koram mit!" forderte Mia-San-K'yon den Espo-Offizier auf. „Ich bin gespannt, was der Kommandant des Schiffes mir zu sagen hat."
    Sie wechselten in den Nebenraum über, in dem zwölf Lao-Sinh an einer Reihe von Komrnunikationsgeräten arbeiteten. Auf einem großen Bildschirm an der Wand zeichnete sich das Gesicht Stronker Keens ab. Mit forschenden blauen Augen blickte er die Protektorin an. „Ich bin Mia-San-K'yon", stellte sie sich vor. „Was willst du?"
    „Nicht viel", erwiderte Keen mit einem siegessicheren Lächeln. „Nur die Gefangenen. Rhodan, Atlan, Fellmer Lloyd, Ras Tschubai, Eirene und Reginald Bull."
    „Darüber brauchen wir nicht zu reden. Ich werde diese Gefangenen nicht freigeben."
    „Wir haben hier draußen das entdeckt, was ihr das >Tränennetz< nennt", sagte der Mentor der EXPLORER. „Nach unseren Informationen lagern darin 2,5 Milliarden Tropfen Paratau. Ein beachtlicher Schatz. Ich werde ihn vernichten, wenn die Gefangenen nicht freigelassen werden."
    „Die genannten Personen befinden sich alle in unserer Hand", gab Mia-San-K'yon zu. „Aber ich werde sie nicht freilassen. Sie bleiben in Haft."
    „Nun gut", entgegnete Stronker Keen. „Dann muß ich deutlicher werden. Ich gebe dir eine Stunde. Wenn die Gefangenen dann nicht freigelassen werden, vernichten wir das >Tränennetz<. Der Verlust dürfte schmerzhaft für euch sein."
    „Abschalten!" befahl die Protektorin.
    Der Bildschirm erlosch. „Ein Ultimatum", sagte sie. „Er wagt es, mir ein Ultimatum zu stellen.
     
    8.
     
    Dieses Mal war Han-Doaq nicht überrascht, als Teres-Trie an seiner Tür stand. Er bat sie herein. „Nun?" fragte er. „Was macht meine Belohnung?"
    „Es tut mir leid", erwiderte sie, während sie sich in einen Sessel sinken ließ. „Ich fürchte, die Protektorin wird sie nicht auszahlen, zumindest nicht vollständig."
    „Warum nicht?" fragte er und setzte sich ihr gegenüber. Seine Blicke fielen auf ihre Knie. „Weil du ein Mann bist."
    „Willst du damit sagen, daß ich die Belohnung ohne weiteres erhalten würde, wenn ich eine Frau wäre?"
    „Genau das. So ist es nun einmal. Auch Mia-San-K'yon ist nur eine Frau, und sie verträgt es off ensichtlich überhaupt nicht, daß ein Mann plötzlich die Fähigkeiten hat, die doch bisher nur den Frauen vorbehalten waren." Sie blickte ihn lächelnd an. „Sie zweifelte gar an deiner Männlichkeit."
    „Was du hoffentlich nicht tust."
    „Das ist jetzt nicht das Thema."
    Han-Doaq blickte sie nachdenklich an. Sein Vertrauen war ein wenig erschüttert worden, da er bisher davon ausgegangen war, daß er die ausgesetzte Belohnung erhalten würde. „Ich werde mich nicht so ohne weiteres abspeisen lassen", erklärte er. „Was willst du tun? Du hast dir die Tränen N'jalas illegal beschafft. Das wissen wir beide doch. Man wird dich fragen, wie du zu dem Paratau gekommen bist. Und dann? Was willst du antworten? Du kannst ihnen nicht einmal sagen, woher du ihn hast. Das hast du ja noch nicht einmal mir verraten."
    „Das werde ich auch nicht tun, denn damit würde ich mir die Quelle für alle Zeiten verstopfen."
    Teres-Trie blickte Han-Doaq mitfühlend an. „Du hast noch immer nicht begriffen", sagte sie. „Du wirst dir nie wieder Paratau besorgen und damit Experimente durchführen."
    Han-Doaq ließ die Arme sinken, die bis dahin lässig gekreuzt auf seinen Schenkeln gelegen hatten. Er blickte den Espo-Offizier an, als nehme er ihn erst jetzt wirklich wahr. Allmählich erfaßte er, daß Teres-Trie sehr viel mehr wußte, als sie ihm eröffnet hatte. „Was verbirgst du vor mir?" fragte er mit schwankender Stimme. „Ich habe gerade erst mit meinen Experimenten begonnen. Ich lerne. Bei jedem Versuch werde ich besser. Ich sehe und höre viel mehr

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