Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1345 - Vampirkiller Conolly

1345 - Vampirkiller Conolly

Titel: 1345 - Vampirkiller Conolly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
wurden durch die Melodie des Handys unterbrochen.
    Es ist mir zwar unangenehm, in einem Lokal angerufen zu werden, doch ich wollte das Signal auch nicht überhören.
    Kaum hatte ich mich gemeldet, da wich das Blut aus meinem Gesicht. Ich hatte es schon geahnt, aber jetzt war diese Ahnung zur Wirklichkeit geworden.
    »Zum Glück erreiche ich dich, John.«
    »Hallo, Sheila«, sagte ich lahm.
    »Wo steckt Bill?«
    Die Frage musste kommen. Und ich musste mir blitzschnell eine Ausrede einfallen lassen. Leider kannte ich Sheila sehr gut. Sie merkte sofort, wenn jemand sie mit einer Ausrede abspeisen wollte, und deshalb blieb ich bei der Wahrheit.
    »Ich weiß nicht, wo er steckt.«
    »Du machst Witze.«
    »Nein.«
    »Aber du wolltest doch mit ihm zu diesem komischen Trödler fahren.«
    »Das sind wir auch. Leider ist Bill verschwunden, aber ich bin sicher, dass wir ihn bald finden werden. Ich sitze bereits mit Suko zusammen und arbeite an einem Plan.«
    Oje, hoffentlich schluckte sie das. Wie ich sie kannte, würde sie es nicht tun, und ich hörte schon, wie sie tief Luft holte.
    Bevor sie etwas sagen konnte, sprach ich. »Bitte, Sheila, ich kann dir jetzt am Telefon nicht alles erklären. Glaube mir, dass wir alles tun werden, um Bill zu finden.«
    Sie war ganz ruhig. Bis sie bat, noch eine Frage stellen zu dürfen.
    »Natürlich.«
    »Sag mir ehrlich, John, schwebt er in Lebensgefahr?«
    »Ganz ehrlich, Sheila, ich weiß es nicht. Ich weiß wirklich nicht, was mit ihm ist. Aber wir werden es herausfinden, das verspreche ich dir. Sobald wir etwas wissen, rufe ich dich an.«
    »Ja, John, ist gut.« Nach dieser traurig klingenden Antwort unterbrach sie die Verbindung.
    »Hätte ich etwas anderes sagen sollen?«, fragte ich Suko.
    »Nein.«
    »Dann bin ich zufrieden.«
    »Aber davon haben wir noch immer keine Spur von Bill. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, John. Man hat ihn entführt, eine große Schuld daran trug der Pfahl. Er befindet sich weiterhin in seinem Besitz. Und ich gehe davon aus, dass er ihn auch einsetzen muss. Dass er fast dazu gezwungen wird.«
    »Von wem?«
    »Das kann ich dir nicht sagen. Hast du mir nicht von diesem Koonz berichtet, den du nicht gesehen hast und den nur Bill kennt?«
    »Habe ich.«
    »Ihn sollten wir nicht vergessen.« Suko schnickte mit den Fingern. »Zugleich habe ich noch an etwas anderes gedacht, John. Ich möchte mal deine Meinung dazu hören.«
    »Ich bin bereit.«
    Schon öfter waren wir durch einen intensiven Dialog einer Lösung sehr nahe gekommen. Ich setzte darauf, dass es auch jetzt so sein würde, deshalb spitzte ich meine Ohren.
    »Der Schwarze Tod hat ja nicht nur uns aus dem Team als Gegner. Es gibt noch andere, die er hasst. Wobei einer von ihnen verschwunden ist und wir nicht wissen, ob er noch exisitert.«
    »Du meinst Mallmann.«
    »Ja, den meine ich.«
    »Dann bleibt der Rest.«
    Wieder lächelte Suko. »Justine Cavallo.«
    »Und sie ist eine Vampirin.«
    »Sehr schön, John. Aber Bill hat den Pfahl. Mach dir einen Reim darauf oder auch nicht. Aber wäre es für dich vorstellbar, dass eine Justine Cavallo plötzlich von Bill Conolly gejagt wird? Dass sie ihn vorgeschickt haben, um sie mit diesem besonderen Holzpflock zu vernichten?«
    Ich sagte dazu nichts und dachte nach. War das zu weit hergeholt? Ich wollte daran nicht glauben.
    »Bill jagt Justine«, murmelte ich.
    »So könnte es sein.«
    »Und die Cavallo ist ein Vampir.«
    »Das ist sie«, murmelte Suko. »Und falls du nichts dagegen hast, sollten wir uns mit diesem Gedanken mal vertrauter machen…«
    ***
    Jane Collins öffnete die Tür. »Bill, das ist aber eine Überraschung.«
    Der Reporter lächelte. »Hoffentlich keine zu schlimme.«
    »Unsinn. Bei dir doch nicht. Komm rein.«
    Bill nickte artig, übertrat die Schwelle, bewegte sich dabei normal, aber nicht für Jane Collins. Sie kannte ihn besser. Bill gehörte zu den Menschen, die eigentlich immer locker waren und einen Scherz auf den Lippen hatten, jetzt jedoch nicht.
    Jane schaute in ein recht starres Gesicht und in Augen, die ihrer Meinung nach einen unruhigen Blick besaßen. Sie ließ sich nichts anmerken. Weiterhin blieb sie gelassen.
    »Du weißt ja, wo du deine Jacke aufhängen kannst«, sagte sie und schloss die Tür.
    »Ist schon okay, aber ich habe nicht vor, lange zu bleiben. Ist nur ein kurzer Besuch.«
    Sie registrierte, dass Bill seine Jacke anließ. »Ist schon okay, Bill, aber du könntest mir trotzdem helfen.«
    Er schaute in die

Weitere Kostenlose Bücher