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1345 - Vampirkiller Conolly

1345 - Vampirkiller Conolly

Titel: 1345 - Vampirkiller Conolly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gegenteil, sie zeigten an, dass hier noch Leben herrschte, auch wenn es sich jetzt hinter die Mauern der Häuser zurückgezogen hatte. Da waren die Fenster von einem trüben Schein erfüllt.
    Der Mann, den er besuchen wollte, hieß Koonz. Das hatte Bill in der Trödelzeitung gelesen, in der alles Mögliche angeboten wurde.
    Sie war wirklich eine wahre Fundgrube für Stöberer und Sammler.
    Man konnte dort alles finden, von der alten Tasse oder dem oxydierten Besteck bis hin zur Mumie oder der Beute eines Kopfjägers.
    Darauf war Bill nicht scharf, ihm ging es um einen besonderen Gegenstand. Er wusste noch nicht, ob er ihn kaufen sollte, denn er wollte ihn sich erst mal anschauen.
    Mit Koonz hatte er schon telefoniert. Ihm war der Weg beschrieben worden, und so fand er auch das Gitter, das die nach unten führende Treppe von außen her abschirmte.
    Aber sie lag im Licht, denn dort, wo sie endete, leuchtete mattgelb eine Lampe.
    Bevor Bill die Stufen hinabging, blickte er sich ein letztes Mal um.
    Nein, da war niemand zu sehen. Es hatte sich keiner mehr auf seine Fersen gesetzt, und das beruhigte ihn einigermaßen, obwohl die innere Spannung noch nicht verflogen war, weil er nicht wusste, was ihn noch erwartete. An eine Falle glaubte er nicht, aber seltsam würde es schon werden, das lag allein an der Umgebung.
    Bill stieg die Stufen der Treppe hinab. Sie waren nicht eben das, was man trittsicher nannte. Eingebeult wie das Blech eines alten Eimers präsentierten sie sich.
    Bill kam an einem schwach erleuchteten Fenster vorbei, das auf halber Strecke lag. Er schaute kurz durch die Scheibe und musste einsehen, dass es ein sinnloses Unterfangen war. Die Scheibe war so schmutzig, dass er nichts erkannte.
    Der Reporter legte den Rest auch noch zurück und blieb vor einer Tür stehen, die er hier nicht erwartet hätte. Im oberen Drittel besaß sie Butzenscheiben, die durch das Innenlicht ebenfalls gelblich aussahen.
    Er suchte nach einer Klingel, aber es gab keine. Wenn er in den Laden wollte, musste er klopfen, und genau das tat er auch.
    Bill ging nicht eben zimperlich vor. Er wollte, dass er gehört wurde. Drei Mal hämmerte er gegen das stabile Holz und wartete darauf, dass ihm geöffnet wurde.
    Zuerst hörte er eine Stimme. Sie klang aus dem Fenster, das einen Spalt geöffnet worden sein musste.
    »Ja, wer ist da?«
    »Conolly. Wir waren verabredet.«
    »Dreh dich um!«
    Das tat Bill. Er stellte fest, dass das Fenster gekippt stand. Ein Gesicht sah er nicht, aber er hörte wieder die etwas krächzende Stimme, die sagte: »Ist okay. Ich mache auf.«
    Bill musste noch warten, bis er vor sich ein schleifendes Geräusch vernahm. Eine Hand zog die Tür auf. Danach erschien ein Gesicht.
    Dann der Ausschnitt eines Oberkörpers.
    Bill konzentrierte sich nur auf das Gesicht, das es wirklich wert war, angeschaut zu werden. Es war hager und blass. Es gehörte einem schon alt gewordenen, recht großen Mann, der das schwarze Haar straff zurückgekämmt hatte.
    Bekleidet war der Mann mit einem grauen oder auch schwarzen Anzug, der zahlreiche Staubflecken aufwies und dringend in eine Reinigung gehört hätte.
    »Ich bin Koonz.«
    »Gut.«
    Die Blicke der dunklen Augen huschten über Bills Gesicht hinweg. Er war wohl zufrieden und nickte. »Komm rein.«
    Bill übertrat die Schwelle, nachdem Koonz ihm Platz geschaffen hatte. Es war ein Laden, aber es war kein Geschäft, wie man es sich normalerweise vorstellte. Bill befand sich nicht zum ersten Mal in einem Trödlergeschäft, aber er hatte selten eines gesehen, das so voll mit altem Kram gestellt worden war.
    In den ersten Sekunden entdeckte er nicht mal Gänge, durch die er sich schieben konnte. Es mochte auch an der Beleuchtung liegen, die von alten Lampen strahlte. Sie hingen als Schalen unter der Decke und waren geschwärzt durch Fliegendreck und zahlreiche Spinnweben.
    In diesem Laden kannte sich wirklich nur der Besitzer aus. Einen Käufer musste er führen.
    Das tat Koonz noch nicht. Er stand vor Bill und schaute ihm ins Gesicht. Dabei strich er mit langsamen Bewegungen über sein Kinn hinweg und nickte schließlich.
    »Kompliment, dass du es geschafft hast.«
    Bill runzelte die Stirn. »Warum hätte ich es nicht schaffen sollen?«
    »Nun ja.« Der Mann grinste zeitverzögert. »Nicht alle schaffen es bei Dunkelheit. Manchmal wird einer aufgehalten. Ich wollte es dir noch sagen, aber du hast zu schnell aufgelegt.«
    Mit einer lässigen Handbewegung winkte der Reporter ab. »Da

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