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1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

Titel: 1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Der Käufer trug einen langen Pelzmantel.
    Er duftete nach einem edlen Herrenparfüm, und als er sich umdrehte, um zu gehen, sah Jane, dass er eine Sonnenbrille trug.
    Trotzdem kannte sie das Gesicht.
    Es gehörte entweder einem Schauspieler oder einem Typen aus der Gangster- und Zuhälterszene. Jane tippte mehr auf die letzte Möglichkeit.
    Der Mann ging. Sie war an der Reihe. Jane kaufte vier Flaschen Champagner von einer guten Lage. Nicht den teuersten, das Zeug war sowieso schon teuer genug.
    Sie ging zur Kasse, zahlte und ließ die Flaschen in einer speziellen Tragetasche für Getränke verschwinden.
    Dann verließ sie den Laden.
    Sie hätte jetzt nach Hause fahren können, aber dort wollte sie nicht hin. Es war fast Mittag, und Janes Magen machte sich bemerkbar. Sie wollte dieses Hungergefühl verschwinden lassen und hielt nach einem Lokal Ausschau, um dort etwas zu essen.
    Jane fand in einer der zahlreichen Einkaufspassagen eine neue Filiale von Pret à Manger. Wenn man in London ein Sandwich essen wollte, um den kleinen Hunger zu vernichten, dann bei dieser Kette. Sandwiches und Softdrinks waren köstlich.
    Alle Filialen besaßen die gleiche Inneneinrichtung. Sie waren mit Metall ausgeschmückt, wirkten aber nicht kalt, und einem Gast blieb die Qual der Wahl.
    Jane entschied sich für ein Sandwich nach asiatischer Art. Es war mit Fisch und einem pikant-scharfen Gemüse belegt. Dazu trank sie einen großen Becher Kaffee, der fast so gut schmeckte wie in Italien.
    Einen freien Platz fand sie auch und konnte von dort aus das Treiben jenseits des Schaufensters beobachten.
    Janes Laune hob sich. Sie dachte nicht mehr an die blonde Bestie, die bei ihr zu Hause wartete. Auch hatte sie sich von dem Gedanken befreit, dass ihr das Asyl der Cavallo erpresst worden war.
    Das Schicksal ließ sich eben nicht immer leiten.
    Sie genoss das kleine Mahl. Ihre Gedanken beschäftigten sich mit ihren Freunden. Da blieb sie bei John Sinclair hängen, und sie runzelte die Stirn.
    Der Geisterjäger hatte irgendetwas von ein paar freien Tagen gemurmelt. So recht daran glauben konnte sie nicht. John und Urlaub, das passte irgendwie nicht zusammen. Aber manchmal steckt die Welt auch voller Überraschungen.
    Sie überlegte, ob sie John anrufen sollte. Es war vielleicht gut, wenn sie mal allein ausgingen und sich Zeit nahmen, über alles zu reden. Es würde schließlich der erste Jahreswechsel ohne Lady Sarah Goldwyn sein, und das war schon ein Einschnitt.
    Ihr Lächeln wirkte etwas verloren, als sie daran dachte. Die Zeit ging weiter. Niemand konnte sie stoppen, und es gab auch keinen Menschen, der dem Schicksal ins Handwerk pfuschen konnte.
    Jeder Mensch braucht die Momente wie Jane sie erlebte. Als Fazit fragte sie sich, was die Zukunft wohl bringen würde. Sie wusste es nicht. Da ließ sich der Allmächtige nicht in die Karten schauen.
    Sie aß auch den letzten Rest der kleinen Mahlzeit und musste nur noch die Tasse leeren.
    Da passierte es.
    Nichts Schlimmes. Etwas, das in den letzten Jahren unwahrscheinlich zugenommen hatte. Ihr Handy meldete sich.
    Im ersten Moment ärgerte sich Jane Collins darüber, dass sie es nicht ausgestellt hatte. Und so meldete sie sich mit einem leisen:
    »Ja, bitte?«
    »Schön, deine Stimme zu hören.«
    Jane verdrehte die Augen. »Justine, verdammt. Kannst du mich nicht einmal in Ruhe lassen?«
    »Nein, denn ich muss mit dir sprechen.«
    »Warum geht es? Soll ich dir etwas mitbringen? Ein paar Blutkonserven aus einem Krankenhaus?«
    »Wie nett, dass du an mich denkst. Aber so etwas besorge ich mir schon selbst.«
    »Also was…«
    Justine ließ Jane nicht ausreden. »Wann kommst du zurück?«
    »Ist das wichtig?«
    »Ja.«
    Jane Collins stieg die Röte in den Kopf. »Jetzt hör mal zu, meine Liebe. Ich bin nicht dein Lakai. Ob und wann ich komme, das musst du schon mir überlassen.«
    »Wir sollten den Tag noch ausnutzen.«
    »Wozu?«
    »Das sage ich dir, wenn du da bist.«
    Jane überlegte. Eine wie die blonde Bestie spaßte nicht. Sie hatte sich irgendetwas ausgedacht, was für sie wichtig war. Oder es war etwas sehr Wichtiges und Entscheidendes passiert, bei dem Jane unbedingt mitmischen sollte.
    So hatte sie sich den Tag zwar nicht vorgestellt, aber in ihrem Leben verlief eben nicht alles normal.
    »Gut, ich komme dann.«
    »Wann?«
    Eine Antwort gab Jane nicht. Sie hatte das Handy bereits abgeschaltet und stellte es dann ganz aus…
    ***
    Jane Collins brauchte die Tür nicht erst aufzuschließen,

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