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1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

Titel: 1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weil sie andere Pläne mit ihm vorhatte. Die Nachricht hatten wir auch erhalten, und so mussten wir die Dinge eben hinnehmen und uns auf eine neue Partnerschaft einrichten.
    Assunga und Dracula II!
    Wäre es nicht so ernst gewesen, ich hätte fast laut losgelacht.
    Aber es war verdammt ernst. Schon der Pakt mit Justine Cavallo hatte uns viel Ärger eingebracht, und was jetzt auf uns zukam, das stand noch in den Sternen.
    Für mich stand fest, das nichts ohne Plan passierte. Das war alles genau durchdacht worden. Wenn ich in der Vergangenheit herumwühlte, dann wusste ich, dass Mallmann und Assunga nicht eben Freunde gewesen waren. Das hatte auch an Justine Cavallo gelegen, denn sie mochte die Verbündeten der Schattenhexe nicht. Sie waren ihr ein Dorn im Auge. Ihr Plan lief darauf hin, sie zu vernichten und die Hexen zu Blutsaugerinnen zu machen. Aus der Vergangenheit wusste ich, dass sie schon einige Anläufe unternommen hatte, aber sie war nicht sehr weit gekommen. Allerdings wusste ich auch, dass sich jemand wie die blonde Bestie davon nicht entmutigen lassen würde. Sie würde weitermachen und ihre Trümpfe eiskalt ausspielen. Das jedenfalls war meine Meinung.
    Allerdings musste sie jetzt ohne den großen Schutz der Vampirwelt agieren. Und Dracula II stand auch nicht mehr auf ihrer Seite.
    Dafür hatte sich die Cavallo bei Jane Collins eingenistet, der nichts anderes übrig geblieben war, als sich auf Grund der Entwicklung damit anzufreunden. So lagen die Dinge, und so mussten wir mit ihnen fertig werden, was auch nicht einfach war.
    Und jetzt?
    Da konnte ich theoretisieren wie ich wollte. Im Moment gab es für mich keine Unterstützung, egal von welcher Seite. Da stand ich allein in einer fremden Umgebung, wobei diese Umgebung nicht eben sehr groß war.
    Da sich meine Augen mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt hatten, wusste ich, dass ich mich in einem Haus oder in einer Hütte aufhielt, die mehr als kärglich möbliert war. Ich selbst hockte auf dem Boden, und wenn ich meinen Blick schweifen ließ, sah ich die Umrisse eines Hockers. Das war alles.
    Jedes Haus besitzt als Ein- und Ausgang eine Tür. Ich ging davon aus, dass es hier auch nicht anders war. Genau diesen Eingang musste ich finden.
    Ich hatte meinen Platz noch immer nicht gewechselt. Ich hockte auf dem Boden, von dem aus es kalt durch meine Kleidung zog, drehte mich etwas zur Seite und stand auf.
    Es war nicht leicht. Noch immer litt ich unter den Nachfolgen des genossenen Mittels. Ich merkte den Schwindel, der mich wie ein Schlag traf, sodass ich leicht schwankte. Zum Glück war die Wand in der Nähe, an der ich mich abstützen konnte.
    Für einen Moment schoss mir eine verrückte Idee durch den Kopf. Sie bezog sich auf die Hütte. Ich dachte an die Flammenden Steine, wo meine Freunde Myxin, Kara und der Eiserne Engel lebten. Auch sie wohnten in Hütten, und es wäre wirklich toll gewesen, wenn man mich dort hingebracht hätte.
    Das war natürlich Unsinn. So ging ich weiterhin davon aus, an einem unbekannten Ort zu sein.
    Ich kämpfte mich hoch. Stand einigermaßen gerade, auch wenn ich mich noch an der Holzwand abstützte. Ich holte tief Luft, um wieder in Form zu kommen.
    Der Schwindel verschwand. Ich hielt die Augen offen und erlebte wieder einen Schweißausbruch. Damit konnte ich allerdings leben, und so machte ich weiter.
    Die ersten Schritte klappten gut. Zwar wallte wieder Übelkeit in mir hoch, doch ich biss die Zähne zusammen. Da musste ich durch, und das schaffte ich auch.
    Wo war die Tür?
    Ich tastete mich ab und war zufrieden, dass man mir noch zwei Dinge gelassen hatte. Die kleine, aber lichtstarke Leuchte und mein Kreuz. Das man mir den Talisman nicht abgenommen hatte, konnte zwei Gründe haben. Entweder wusste man nicht, was es damit auf sich hatte, oder die andere Seite hatte sich nicht getraut, das Kreuz anzufassen, weil sie durch es möglicherweise vernichtet wurde.
    Die Berührung des Kreuzes gab mir wieder Hoffnung. Auf meine Lippen legte sich ein Lächeln.
    Das Kreuz ließ ich vor meiner Brust hängen. Die Lampe war jetzt wichtiger. Ich schaltete sie ein.
    Der erste Rundumblick brachte nichts. Ich sah das Gleiche wie schon zuvor. Die wenigen Bänke schälten sich jetzt deutlicher heraus. Ein glatter Boden, auf dem einige Flecken wie dunkle Augen zu sehen waren. Fenster an den Seiten, durch die jedoch kein Licht schien, weil sie verdunkelt worden waren. Sicherlich hatte man Blendläden von außen her geschlossen.
    Den

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