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1351 - Die Materiequelle

Titel: 1351 - Die Materiequelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kontursessel vor dem Pilotenpult abzusetzen und atmete ein wenig auf, als meine Hände die Seitenlehnen umklammerten und ich etwas materiell Stabiles unter den Fingern spürte.
    Die zuletzt von mir empfangenen Funksprüche fielen mir wieder ein, und ich hätte zu gern gewußt, welchen Rat die Hohen Frauen von Kartan von der Stimme von Ardustaar bekommen hatten.
    Ich stand auf, ging zum Hyperkom, ließ mich dort nieder und versuchte, Hyperfunkmeldungen hereinzubekommen, die meine Wißbegier befriedigten.
    Als der große Block der Hyperkomanlage von innen heraus in kalter Glut aufleuchtete, wollte ich ihn vorsichtshalber desaktivieren, aber Lullog forderte mich auf, ihn eingeschaltet zu lassen und weiterzusuchen.
    Ich hörte auf ihn - und einige Minuten später kam die Sendung eines Virenschiffs herein.
    Was hieß Sendung? Es war ein Hilferuf.
    Das Virenschiff mit dem Namen SPIRIT OF AMASIS funkte mit höchster Leistung und mit normalem Hyperfunk statt Psi-Funk Mayday. Zwischendurch meldete sich der Astrogator und erklärte, die SPIRIT OF AMASIS sei während des Rückflugs zur Milchstraße mit vehementer Gewalt aus dem Psionischen Netz geschleudert worden und triebe hilflos in einer sternenlosen Zone.
    Ich rief das Virenschiff an, bekam aber keinen Kontakt. Wenig später wurden seine Sendungen leiser und verstummten bald ganz.
    Mir rieselten kalte Schauer über den Rücken, als ich begriff, was da geschehen sein mußte, um ein Schiff wie die SPIRIT OF AMASIS in eine aussichtslose Lage zu bringen.
    Anscheinend war das Psionische Netz in Aufruhr geraten. Was das für die Völker bedeutete, die sich total auf überlichtschnellen Psi-Antrieb und Psi-Funk umgestellt hatten, brauchte mir niemand zu sagen. Ich hatte der ganzen Sache von Anfang an nicht getraut - und wie es aussah, war diese gigantische Seifenblase auch tatsächlich geplatzt.
    Ich wurde noch neugieriger darauf, was die Stimme von Ardustaar den Hohen Frauen von Kartan geraten hatte.
    Mit Hilfe stärkster geistiger Konzentration vermochte ich mich dann - schließlich wieder in die betreffenden Funkverbindungen hineinzuschalten.
    Was ich erfuhr, elektrisierte mich förmlich.
    Die galaktische Widerstandsorganisation gegen den Kriegerkult, die GOI, hatte ein Raumschiff nach Pinwheel geschickt, das Nikki Frickel als Ersatz für die WAGEIO zur Verfügung gestellt werden sollte. Die Hohen Frauen von Kartan schickten es nach ihrer Ankunft in M33 in die Peripherie dieser Galaxis.
    Dabei wurde auch der Name NARGA SANT erwähnt - und zur Information der Raumschiffsbesatzung aus der Milchstraße erfolgte ein zusätzlicher Hinweis. Demnach war NARGA SANT der Name eines wahren Giganten von Raumschiff. Es sollte 90 km lang, 28 km breit und 20 km hoch sein und auf der Oberseite des vorderen Drittels 18 Nocturnenstöcke tragen, die bis zu 1000 mhoch und 100 mdick waren.
    Dort sollte die sogenannte Stimme von Ardustaar residieren!
    Und dort sollte sich zur Zeit auch Nikki Frickel aufhalten!
    Als Kamashite ist man vielleicht ein wenig weltfremd, wenn man zum erstenmal seine Heimwelt verläßt, in der wir Menschenabkömmlinge in unvergleichlicher Harmonie mit der gesamten Natur leben, aber ich weilte lange genug unter technikabhängigen Intelligenzen und hatte genug über ihre Technologien gelernt, um sofort zu begreifen, daß die NARGA SANT kein Erzeugnis kartanischer Technologie war.
    Jedenfalls keiner innerhalb von M33 existierenden kartanischen Technologie.
    Die NARGA SANT war demnach von weit außerhalb nach M33 gebracht worden, von sehr weit außerhalb wahrscheinlich - und die Tatsache, daß dort die Stimme von Ardustaar residierte, hinter der sich eine Clique von Wissenden verbirgt, ließ mich darauf schließen, daß ich nur in die NARGA SANT einzudringen brauchte, um hinter alle Geheimnisse der Kartanin zu kommen. „Lullog!" wandte ich mich an den Erbgott unserer Familie. „Ich möchte wetten, daß es dir nicht schwerfällt, die Position der NARGA SANT anhand der an das für Nikki Frickel bestimmte Raumschiff gefunkten Daten zu ermitteln."
    „Ich habe die Position ermittelt, Gebieter", teilte mir Lullog mit. „Du möchtest dorthin? Gut, solange die BANSHEE innerhalb ihrer Raum-Zeit-Verwerfung hin und her geschleudert wird, ist das nicht unmöglich.
    Wenn du alle Kontrollen deines Schiffes auf Null schaltest, kann ich den Moment abpassen, in dem die BANSHEE sich dem Raumsektor der NARGA SANT indirekt am weitesten angenähert hat. Es besteht allerdings die Gefahr, daß

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