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1351 - Die Materiequelle

Titel: 1351 - Die Materiequelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nächsten Kontrollpult, wo es mir gelang, die Finger in die obere Kante zu krallen und mich langsam hochzuziehen.
    Im nächsten Moment lag ich wieder auf dem Rücken - und ein neuer Tränenstrom schoß mir aus den Augen, denn natürlich hatte der ärgste Stoß wieder meinen lädierten Steiß getroffen.
    Was, bei allen Naturgeister Kamashs, war nur mit dem Universum los?
    Vielleicht hätte ich Kamash niemals verlassen sollen. Obwohl, wenn ich es recht betrachtete, war die Zeit als Astral-Fischer in Perwela Grove Goors Freiem Wirtschaftsimperium eigentlich die beste Zeit meines Lebens gewesen.
    Zumindest aber die zweitbeste Zeit, denn die beste Zeit war für einen Kamashiten naturgemäß nur die Zeit, in der er auf Kamash in Harmonie mit der Kollektivintelligenz dieses Planeten und damit in perfekter Harmonie mit der gesamten Natur lebte.
    Ich richtete mich, als das Schiff wieder zur Ruhe gekommen war, ächzend auf und blickte dorthin, wo sich der Erbgott unserer Familie unsichtbar in der Wand verbarg.
    Nur seinetwegen hatte ich in jungen Jahren schon meine Heimat verlassen und war in den mehr als zwei Milliarden Lichtjahre von der Milchstraßengalaxis entfernten Raumsektor geraten, in dem das Freie Wirtschaftsimperium Perwelas existierte. Hier glaubte ich vor dem „Ungeist" der Familie sicher zu sein.
    Vielleicht wäre ich das auch bis ans Ende meines Lebens gewesen, wenn ich nicht auf der Suche nach fünfdimensionalen Strukturen mit meinem Subtimer in die gasförmige Materieballung einer Protogalaxis hineingeraten wäre, in der sich eine Basis des Dekalogs der Elemente verbarg. Die ÜBSEF-Konstante des träumenden Raumriesen verschuldete meinen Schiffbruch, ließ mich zum Spielball manipulierter Elemente werden und verschlug mich schließlich in die Tiefe, wo ich der schicksalhaften Begegnung von Atlan und Iruna von Bass Thet beiwohnte und wo mir die große Ehre zuteil wurde, Iruna aus dem Tiefenland zu retten, da es für sie und Atlan den Tod bedeutet hätte, wenn sie wie der Arkonide in die Lichtebene gegangen wäre. In der Tiefe hatte mich dann auch mein Schicksal in Form von Lullog eingeholt. Nur, daß ich das damals noch nicht begriffen hatte, da Lullog in Form eines Psi-Eies namens Shivoac beziehungsweise Zeitkind aufgetreten war. Aber unser Erbgott hatte damals ebensowenig wissen können wie ich, da er durch die verschiedenen Tiefeneinflüsse manipuliert und seiner Erinnerungen beraubt worden war, während ich mich selbst für den Astral-Fischer Giffi Marauder hielt, denn ich hatte vor der Reise in Perwelas Machtbereich meine Erinnerungen an mein früheres Leben gelöscht und auch mich selbst molekularchirurgisch ein wenig verändern lassen.
    Nach einer Odyssee durch das Kollektivwesen von Eden II nach Terra, nach Arkon und schließlich nach Kartan war ich mit dem Schiff einer hochgestellten Kartanin in die Außenbezirke dieser Galaxis im Triangulum geflüchtet, um den Nachstellungen meiner Mutter-Bruder-Tochter (nach terranischem Verständnis soviel wie Cousine, aber eben nur nach terranischem Verständnis) Lelila Lokoshan zu entgehen, die mich unbedingt mitsamt Lullog nach Kamash zurückbringen wollte, angeblich, weil unser Opa Shetvan sonst nicht sterben könnte.
    Als das kartanische Schlachtschiff GARADAN dann vor einigen Monaten im Halo von M33 havariert war, hatte ich mich mit einer Rettungskapsel fortkatapultieren können.
    Alles war beinahe so gewesen wie damals im Machtbereich von Perwela Grove Goor: Ich war nach Wochen halbtot von Unbekannten aus dem All gefischt und in Sicherheit gebracht worden.
    Möglicherweise hatte Lullog zu meiner Rettung beigetragen, denn die Statuette verfügte über unglaubliche Kräfte, die sich nicht allein mit psionischen Begriff en definieren ließen, wahrscheinlich, weil Lullog, wie Opa Shetvan einmal behauptet hatte, das Produkt der im dreidimensionalen Raum halbmateriell projizierten Sextadimenergie des Psi-Roboters Lucky Log war, der sich vor rund 50.000 Jahren mit dem Zeitauge Angekok verband und sich vor knapp sechshundert Jahren wieder aus dieser Verbindung löste, um ins Raum-Zeit-Kontinuum der Normalität zurückzukehren und sich meinem Urahn Patulli Lokoshan anzuschließen.
    So kompliziert kann die Vergangenheit eines Kamashiten sein! Nun, ja, das liegt eben an den Besonderheiten des Zeitalters, in das wir Kamashiten hineingeboren wurden. Die Vergangenheiten beispielsweise von Atlan oder Perry Rhodan oder Clifton Callamon, Ratber Tostan und anderen Großen

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