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1351 - Templergold

1351 - Templergold

Titel: 1351 - Templergold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hand.« Orry winkte ab. »Der alte Paddy, meine Güte, wer ist das schon? Der Dorftrottel oder so ähnlich.«
    »Du kennst ihn nicht«, verteidigte Lilian den Mann.
    »Du vielleicht?«
    »Nein. Aber ich habe eine andere Denke als du. Ich weiß, dass ältere Menschen viel erlebt haben. Und nicht alles, was ungewöhnlich erscheint, bilden sie sich ein. Du weißt selbst, dass es in dieser Gegend nicht ganz geheuer ist. Und dieses seltsames Skelett wurde nicht zum ersten Mal gesehen…«
    Lilian verstummte, weil sich Rose dem Tisch näherte. Sie schaute auf das Geld, dass Orry bereits auf den Tisch gelegt hatte.
    »Stimmt so?«
    »Ja.«
    »Danke.« Rose strich das Geld ein, wandte sich ab und verschwand hinter einer Tür, die zur Küche führte. Dort würde sie sich um den Salat kümmern.
    Lilian Dexter und Orry erhoben sich langsam, während sie ihr nachschauten. Sie blieben stumm, als sie das Lokal verließen.
    Draußen erwischte sie der kalte Wind. Es war wieder kühler geworden. Möglicherweise lag es auch nur an der Stärke des Windes, dass sie so empfanden. Glücklich sahen sie nicht aus. Es war ihnen anzusehen, dass sie beide intensiv nachdachten.
    Erst als sie ihre Helme aufsetzen wollten, übernahm Lilian wieder das Wort. »Die Sache mit dem Skelett ist mir unheimlich, Orry. Ich glaube sogar daran.«
    »Warum das denn?«
    »Denk an den Schatz.«
    »Na und?« Er grinste. »Wir werden ihn holen. Teil für Teil. Und wir lassen uns nicht ins Bockshorn jagen. Ob es dieses Skelett nun gibt oder nicht. Das ist mir egal.«
    »Es gibt es!« Sie hielt Orry fest. »Das ist früher schon immer gesehen worden. Du hast selbst darüber gelesen. In den alten Chroniken stand was darüber geschrieben. Wir beide haben sie studiert, und wären sie nicht gewesen, hättest du auch nicht den Schatz gefunden. Das muss doch in deinen Kopf.«
    »Klar.« Er grinste breit. »Ich habe dieses alte Buch gefunden. Ich weiß, dass es an dieser Küste mal verdammt blutig zugegangen ist. Das hier Strandräuber und Piraten gelauert haben, die plünderten und mordeten. Aber den guten Schatz haben wir gefunden und nicht die anderen Typen vor uns. Wir werden ihn zu Geld machen, auch wenn es beim ersten Mal nicht so geklappt hat. Aber wir waren uns einig, kein großes Risiko einzugehen, und deshalb haben wir es auch nicht hier versucht, sondern in Frankreich. Dieser Bruné hat uns reinlegen wollen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass er genau Bescheid gewusst hat, wie wertvoll der Schmuck gewesen ist, und ich gehe davon aus, dass er selbst kassieren wollte. Mehr kann ich dazu wirklich nicht sagen.«
    Lilian wusste, wann es keinen Sinn mehr hatte, ein Gespräch weiterzuführen. Deshalb hielt sie den Mund und setzte den Helm auf.
    Orry war schon auf die Maschine geklettert. Seine Freundin nahm auf dem Rücksitz Platz.
    Als der Motor aufröhrte, war es auch mit der Ruhe in Cove vorbei.
    Der harte Klang brach sich an den Hauswänden. Er hörte sich aggressiv an, als wollte der Fahrer beweisen, dass sie jetzt hier waren, um das Kommando zu übernehmen. Lilian hielt sich schon hart fest, um beim Anfahren nicht vom Rücksitz geschleudert zu werden.
    Was ihr Rose gesagt hatte, konnte ihr einfach nicht gefallen. Während der Fahrt hatte sie die ganze Zeit über ein ungutes Gefühl. Es braute sich etwas zusammen. Da war sich Lilian Dexter sicher…
    ***
    Unser Freund Godwin de Salier hatte bis zu unserer Ankunft in London gewartet. Erst dann war er aktiv geworden und hatte in Sukos Beisein von meiner Wohnung aus mit Südfrankreich telefoniert.
    Das Kloster war zwar noch immer nicht so aufgebaut worden, wie es die Templer gern gehabt hätten, was genau fehlte, hatte er uns nicht gesagt, aber die Kommunikationsanlage funktionierte wieder, und das Archiv hatte den Anschlag sowieso überstanden. Man hatte damals die Menschen treffen wollen und nicht die Technik.
    Kein Mensch ist ein wandelndes Lexikon. Da machte auch Godwin keine Ausnahme. Deshalb brauchte er mehr Informationen, die er von seinen Brüdern hoffentlich bekam.
    Einige von ihnen waren bei der Explosion ums Leben gekommen.
    Erschlagen von Steinen und Mauerresten. Godwin hatte daran noch immer zu knacken. Manchmal gab er es zu. In der Regel allerdings sollte man es ihm nicht anmerken.
    Der Templerführer wollte Informationen bekommen über eine Zeit, die sehr lange zurücklag. Aber auch über eine bestimmte Gegend. Eben dieses Küstenstück an der Halbinsel Cornwall.
    Man versprach ihm, alles

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