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1353 - Die Fratze des Todes

1353 - Die Fratze des Todes

Titel: 1353 - Die Fratze des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mann schien zu dieser Gruppe zu gehören. Und er schien auch den Geräuschen nachzulauschen, die das Leder seiner Jacke bei jeder Bewegung verursachte.
    Es störte ihn. Er wäre lieber in der Stille weitergegangen. Er war ein Mann der Stille, einer, der im Hintergrund wartete, auch arbeitete und dann blitzschnell hervorschoss, um eingreifen zu können.
    Darin hatte er Erfahrung.
    Er ging wieder an den beschmierten Toren vorbei, als könnte er nicht glauben, dass hier nichts passierte. Er hatte seine Blicke überall und ließ sie auch an den Hauswänden in die Höhe gleiten.
    Dann blieb er stehen.
    Etwas hatte ihn gestört!
    Der einsame Mann wusste nicht, was es gewesen war. Er glaubte auch nicht daran, sich die Dinge eingebildet zu haben. Es musste einfach etwas vorhanden sein.
    Rechts und links?
    Nein, da war nichts. Aber etwas hatte es gegeben. Seine Ohren hatten ihn nicht getäuscht.
    Er schaute hoch.
    Da war ein Schatten. Auf den Dächern der Garagen bewegte sich jemand. Die Person hielt sich sogar recht nahe am Rand auf, sodass sie auffallen musste. Oder sogar wollte?
    Der Mann legte den Kopf in den Nacken und blickte in die Höhe.
    Nichts mehr. Keine Bewegung, kein Laut.
    Hatte er sich doch geirrt?
    Daran glaubte er nicht. Es war kein Irrtum gewesen. Seine Nerven waren nicht überspannt. Er war jemand, der sich auf seine Sinne verlassen konnte. Wenn sich jemand auf den Dächern der Garagen aufhielt, hatte er alle Vorteile für sich.
    Er ging weiter zurück, um seinen Blickwinkel zu verbessern. Da oben bewegte sich nichts mehr. Der Unbekannte konnte weiter nach hinten gelaufen sein, um auf eine neue Gelegenheit zu warten. Das war alles möglich, und wahrscheinlich versuchte er auch, den Ankömmling zu locken.
    Der schritt weiter vor und blickte dabei hoch zu den Dachrändern.
    Es würde ihm keine Schwierigkeiten bereiten, sie nach einem knappen Sprung zu umfassen. Wäre er etwas größer gewesen, hätte er nur seine Arme auszustrecken brauchen, und die Sache wäre erledigt gewesen.
    Er sprang trotzdem nicht.
    Etwas hielt ihn zurück. Es war sein Wissen, gepaart mit Erfahrung.
    Der Mann wusste genau: Wenn er jetzt kletterte, befand er sich in einer schlechten Position. Zumindest für die Zeitspanne des Kletterns war er wehrlos, und genau das wollte er auf keinen Fall sein. Ein Angriff aus der Höhe, der…
    Er hielt gedanklich inne. Wieder hatte er etwas gehört. Diesmal hinter seinem Rücken.
    Der Mann fuhr herum. Die rechte Hand schnellte zur Hüfte hin, wo seine Waffe in einer Tasche steckte. Er wollte sie ziehen, sah aber, dass es nicht nötig war, denn im gleichen Augenblick hörte er das Miauen der Katze, die bei ihrem Weg in die Einfahrt eine Blechdose umgestoßen hatte.
    Jetzt huschte das Tier auf lautlosen Pfoten so schnell weg, dass der Mann es aus den Augen verlor.
    Er wollte sich wieder umdrehen.
    Genau in diesem Augenblick rammte etwas Schweres in seinen Rücken und stieß ihn zu Boden…
    ***
    Eine Sekunde verlängerte sich für ihn zu einer kleinen Ewigkeit. Er fiel in einem normalen Tempo nach vorn und hatte trotzdem den Eindruck, zu schweben. Es war alles viel anders geworden. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Er dachte dabei an Dinge, an die er eigentlich nie gedacht hätte. Er hatte sich immer für jemanden gehalten, den man so leicht nicht überraschen konnte, in diesem Fall war jedoch alles über den Haufen geworfen worden.
    Dann erfolgte der Aufprall!
    Einen untrainierten Mensch hätte es voll erwischt. Das war bei ihm nicht der Fall. Zwar prallte er zu Boden, er hatte sich jedoch abstützen können und nahm dem Aufprall somit einen Teil der Wucht. Er rollte sich sogar noch zur linken Seite, damit die rechte freilag und er an seine Waffe gelangen konnte.
    Das schaffte er nicht mehr, denn der Angreifer wusste verdammt genau, was er zu tun hatte.
    Plötzlich bekam der Mann am Boden keine Luft mehr. Etwas hockte auf seinem Kopf. Es drückte gegen ihn. Er hatte einatmen wollen, was jedoch nicht mehr möglich war, denn etwas verstopfte seinen Mund und brachte ihn zum Würgen. Es war tief in seine Kehle hineingedrungen und schien sogar bis in den Magen dringen zu wollen.
    Das Gehirn des Mannes arbeitete noch exakt. Und es sagte ihm, dass seine Chancen verdammt gering waren. Er konnte nichts mehr sehen. Dieser Druck hatte sich auf seinem gesamten Kopf verteilt, und so spürte er auf seinem Gesicht ein Schleimiges Etwas, das hart und weich zugleich war.
    Trotzdem fasste er nach seiner

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