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1359 - Der letzte Krieger

Titel: 1359 - Der letzte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Pterus sonnten, zu solchen geworden.
    Der Mensano rief Peten nicht zur Rebellion auf, aber er hatte durch einen zündenden Funken seinen Widerstandsgeist entfacht.
    Wenn Peten in der Folgezeit Abstecher zum Mond Proisan machte und die technische Vielfalt, mit der sich die Pterus und die ihnen gleichgestellten Brudervölker umgaben, und den Überfluß sah, in dem sie lebten, überkam ihn die kalte Wut.
    Wenn er mit dem Pterus Zeldran darüber sprach, erntete er von diesem nur Verwunderung. „Wir sind alle Teile von ESTARTUS weisem Schöpfungsplan, Peten", erklärte der Pterus spöttisch, wie es Peten nunmehr schien. „ESTARTU, unser aller Stammutter, hat aus sich die Pterus geboren, damit sie, die Krone ihrer Schöpfung, über die anderen Arten wachen, sie leiten und lenken.
    Die Pterus entsprechen am ehesten dem Ideal der ESTARTU. Darum stehen sie an der Spitze der Machtpyramide. Und ESTARTU hat euch Sanguiner erschaffen, euch körperlich stark und widerstandsfähig gemacht, damit ihr auf Extremwelten wie dieser leben und die Bodenschätze für uns fördern könnt. Sei ESTARTU dafür dankbar, daß sie dir einen Körper geschenkt hat, der unter diesen mörderischen Schwerkraftbedingungen lebensfähig ist. Jeder von uns ist auf seine Weise ein Auserwählter."
    Dagegen klang es etwas anders, wenn sich der Mensano zu diesem Thema äußerte. „Einst waren alle Pterus gleich. Da sie das am höchsten entwickelte Volk in Muun waren, erwählte ESTARTU sie zu den Verwaltern ihres technischen Erbes. Doch verteilte sie ihre Gunst gleichmäßig auch auf die anderen Völker von Muun, indem sie die Verlorenen Geschenke in Umlauf setzte. Wir sollten niemanden ganz gehören, aber für alle dasein, jeder sollte die Möglichkeit haben, sich der Möglichkeiten zu bedienen, die wir zu bieten hatten ... wenn er gewisse Voraussetzungen erfüllte. Du wirst diese Voraussetzungen leider nie erfüllen, Peten. Aber ich habe einen Narren an dir gefressen und bleibe bis an dein Lebensende bei dir ... Ich schweife ab.
    In der Gründerzeit ihres Imperiums haben die Pterus auch Extremwelten besiedelt, um keine anderen Rassen groß und mächtig werden zu lassen. Zu solchen Extremweltkolonisten gehört auch ihr, die Sanguiner, ebenso wie die Singuva, die Tarreaden, Spaggierer und wie sie alle heißen. Später kam es dann zu den Kolonialkriegen, in denen die Extremwelter um Gleichberechtigung kämpften. Es hat viele solcher Auseinandersetzungen gegeben, und letztlich haben die Pterus sie für sich entschieden. Aber sie haben keine Berechtigung, sich als die Herren in Muun aufzuspielen, denn ohne euch, die Extremweltkolonisten, hätten sie nie ein so gewaltiges Imperium aufbauen und halten können. Ihr habt für sie stets die Grobarbeit verrichtet, aber es ist nicht so, daß es ESTARTU war, die euch den Status von Sklaven zugedacht hat. Ihr seid vor ESTARTU ebenso Pterus wie eure Stammväter. Bedenke das, Peten, bevor du vor einem Sklaventreiber wie Zeldran in den Staub sinkst."
    Solche aufrührerischen Ideen hatte der Mensano Peten eingegeben und ihn zu einem Kämpfer gemacht.
    Und nun schwieg dieses „Verlorene Geschenk der ESTARTU" und rührte sich nicht mehr, was Peten auch mit ihm anstellte.
    Er hatte sich während des Sturmes in die Höhle zurückgezogen und verzweifelt an Mensanos Hülle herumgebastelt, in der vagen Hoffnung, ihn wiederbeleben zu können. Aber alle seine Bemühungen waren vergebens.
    Und zu allem Überfluß war auch das Transportschiff nicht eingetroffen, das Peten und seine Mannschaft evakuieren sollte.
    In seiner Enttäuschung schlug Peten mit seinem kräftigen Schwanzstummel immer wieder gegen die Hülle des Mensano, daß es laut durch die Höhle hallte.
    Er steigerte sich in solche Wut, daß er fast das Bewußtsein verlor. Er hätte in diesem Moment Zeldran töten können, wäre er ihm in die Quere gekommen. Aber Zeldran, dieser Schurke, kam nicht mit seinem Evakuierungsschiff, auch nicht, als der Sturm schon längst vorbei war und der Himmel von dem Lichterspiel heimgesucht wurde, das abergläubischen Gemütern solche Angst einflößte. „Was sollen wir nun tun, Peten?" fragte Dacon, sein Stellvertreter. „Die Leute sind enttäuscht und niedergeschlagen. Und ich weiß nicht, ob sie noch zu kämpfen bereit sind."
    „Warten wir noch", verlangte Peten. „Vielleicht schickt Zeldran den Transporter. Und dann gehen wir an Bord, übernehmen das Kommando und landen auf dem Mond. Und dann holen wir uns einiges von dem Luxus

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