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1360 - Abschied der Vironauten

Titel: 1360 - Abschied der Vironauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Psionischen Netzlinien möglich war. Er nahm mit gemischten Gefühlen den Anblick jener leuchtenden Spiralgalaxis auf, die sich aus dieser Entfernung von anderen Galaxien kaum unterschied. Eine geistige Beeinträchtigung spürte er nicht.
    War der Bann der Kosmokraten tatsächlich aufgehoben?
    Und sie hatten Glück: Das Netz hatte sie zwar ausgespien, war aber an diesem Punkt nicht erloschen.
    Erneut peilten sie ihr Ziel an, einen Planeten im nördlichen Außenrand der Milchstraße.
    Atlan, Eirene und Gucky rematerialisierten am Fuß eines schmalen Hügelrückens, und ein paar hundert Meter weiter begrenzten zwei niedrige Zäune Gemüsefelder. In der Nähe stand eine einsame Hütte. Der Arkonide erkannte deutlich die Gestalt, die soeben durch eine Tür ins Freie trat. „Asporc", sagte er. „Dies muß Asporc sein."
    Er fühlte nichts - keine geistige Zerrüttung, kein Einfluß, der an seinem Denken zerrte und ihn hilflos zu verwirren trachtete. Er war frei. „Wißt ihr, wieviel mir das bedeutet?" fragte er seine Gefährten.
    Eirene und Gucky schauten nur stumm. „Es kann losgehen, ihr beiden. Perry braucht unsere Hilfe!" Er lachte, bis die Gestalt an der Hütte erschrak und sich ins Innere zurückzog.
    Vironauten: Wir wissen nicht, was vor uns liegt.
    Nicht einmal die Virenschiffe sprechen zu uns darüber.
    Vierzig Millionen Lichtjahre sind es, gewiß, aber es muß viel mehr dahinterstecken als das. Spekulationen sind an der Tagesordnung, denn das Eingreifen der Superintelligenz ES legt eine bedeutungsvolle Zukunft der Vironauten nahe. Aber wird sich diese Bedeutung sogleich erweisen? Werden wir imstande sein, ihre Natur auch nur zu erkennen? Eine Frage mehr, und wir glauben, daß bis dahin noch viel Zeit vergehen kann.
    Wir sind am Ende der Weisheit angelangt, doch hinter jeder Grenze liegt ein neuer Anfang. Was sind schon achtzehn Jahre? Achtzehn Jahre ... von Stern zu Stern, von Wunder zu Wunder, von Staunen zu Enttäuschung. Welcher Sinn liegt in dem Ganzen? Und sind ausgerechnet wir die Richtigen, die Frage nach dem Sinn zu stellen? Fragen sind immer legitim, glauben wir - so liegt denn das Problem auch in der Antwort, die vielleicht niemand von uns verstehen würde.
    Besinnen wir uns auf die Fragen und Antworten des täglichen Lebens, suchen wir nach Zielen, die zu verwirklichen uns die Mittel gegeben sind.
    All das finden wir in der Milchstraße.
    Lebt wohl, Erendyra, Dhatabaar und Siom Som! Auf Nimmerwiedersehen Trovenoor, Absantha-Shad, Absantha-Gom und Muun ... Syllagar, Shufu, Mujadjh, Urumbar, Palcaquar, möge zwischen euren Sternen und auf euren Welten Friede einkehren.
    Lebe wohl, Estartu!
    Die Vironauten kehren heim.
     
    ENDE

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