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1364 - Auf den Spuren ESTARTUS

Titel: 1364 - Auf den Spuren ESTARTUS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die JUATAFU war bestimmt nicht auf Besucher unserer Art eingerichtet.
    Zum Schluß zeigte uns Jordan einen Sensorknopf neben dem Eingang. „Damit könnt ihr mich rufen", erklärte er knapp.
    Dann verschwand er.
     
    *
     
    Nachdem Beodu ein längeres Mahl zu sich genommen und sich erfrischt hatte, kam er zu mir herüber. Ich hockte auf einem der beiden würfelförmigen, harten Sitzgelegenheiten und versuchte gerade, von dem Pikosyn etwas in Erfahrung zu bringen.
    Der Attavenno nahm auf meine Geste hin ebenfalls Platz. „Die Intelligenz meines Anzugs behauptet, daß Jordan unsere Flucht verhindert hat", sagte ich. „Sie hat Signale von der JUATAFU aufgefangen, bevor der Unglücksfall eintrat. Der letzte Beweis fehlt zwar, aber ich gehe doch davon aus, daß wir nicht frei handeln durften."
    „Was hast du jetzt vor?" wollte der Zwerg wissen. „Ich werde die Freiheit, die uns Jordan zugesichert hat, weidlich auskosten und das Schiff durchsuchen.
    Ich rechne zwar nicht damit, großartige Entdeckungen zu machen, aber jede Einzelheit kann wichtig sein.
    Ich möchte wissen, mit welchem Antriebssystem wir fliegen. Überhaupt ist mir die Technik der Juatafus noch ein Rätsel. Wenn ich etwas Bekanntes finde, könnte ich daraus vielleicht schließen, woher diese Burschen kommen. Und dann möchte ich gern in Erfahrung bringen, wie weit die angebliche Freiheit geht, von der Jordan gesprochen hat. Ich habe da so meine Bedenken."
    „Soll ich dich begleiten?" fragte der Zwerg-Venno freundlich.
    Ich schüttelte den Kopf. „Danke, Beodu, aber ich gehe lieber allein. Halte du hier die Stellung für den Fall, daß Jordan auftaucht.
    Und wenn ich in zwei Stunden nicht wieder hier bin, alarmiere ihn."
    Der Kleine war mit meinem Vorschlag einverstanden.
    Ich bewegte mich zunächst horizontal von unserer Unterkunft weg in Richtung der Kopfseite des Raumschiff s. Hier waren die mächtigen Ausleger angebracht, die wie zwei Flügel aussahen und auch Hypertrop-Flügel genannt worden waren.
    In diesem Abschnitt vermutete ich auf Grund meiner langen Erfahrungen mit fremden Raumschiffen das Ferntriebwerk und auch die Hauptenergieversorgung der JUATAFU.
    Die Gänge waren hier vielfältig. An mehreren Stellen führten Antigravschächte nach oben und unten. Ich wählte stets die schmaleren Durchlässe, weil ich so vielleicht den Juatafus am besten ausweichen konnte.
    Zweimal wechselte ich dann durch Schächte nach oben. Überall herrschte eine gleichmäßige und schwache Beleuchtung, so daß ich auf die Hilfsmittel meiner Netzkombination verzichten konnte. Ich beeilte mich dennoch nicht, denn ich wollte jede Einzelheit aufnehmen. Aber etwas Bekanntes entdeckte ich nicht. Diese hier verwendete Technik war mir unbekannt. Das traf zumindest für die äußeren Formen der Aggregate zu.
    Schließlich gelangte ich in einen größeren Raum, der nach oben hin („oben" immer auf die Richtung der künstlichen Gravitation bezogen) von einem transparenten Fenster abgeschlossen war. Über mir erkannte ich einen der mächtigen Ausleger der Hypertrop-Flügel. Der andere mußte so weit seitlich von mir stehen, daß er nicht mehr in meinem Blickwinkel lag. Weit draußen erstrahlten die Sterne von Hangay vor dem düsterroten Hintergrundleuchten, Ich erschauderte unwillkürlich.
    Der Sternhimmel schien ohne jegliche Bewegung zu sein. Ich gewann dadurch den Eindruck, daß sich die JUATAFU auch nicht bewegte.
    In dem Raum selbst befanden sich mehrere quaderförmige Blöcke von einigen Metern in den äußeren Abmessungen. Äußerlich war an ihnen nichts Besonderes zu erkennen. Als ich eine Hand auf einen Block legte, vernahm ich ein leises Vibrieren. Vielleicht handelte es sich hierbei um Energiespeicher oder um Zusatzsysteme zu diesen.
    Ich zuckte zurück, als sich dicht neben mir ein etwa mannsgroßer Zylinder aus dem Boden schob. An seiner Oberseite bemerkte ich optische Systeme und mehrere Leuchtzeichen, deren Bedeutung mir rätselhaft blieb. „Hallo", sagte das Ding. „Hallo", antwortete auch ich. „Wer bist du?"
    „Szan-Mor-Dawn", antwortete der Zylinder. „Ich bin ein stationärer Roboter der JUATAFU."
    Damit wurde meine Vermutung bestätigt. „Du weißt, wer ich bin?" fragte ich. „Natürlich. Du bist einer unserer Gäste. Dein Name ist Perry Rhodan. Was suchst du hier?"
    „Ich suche hier und überall das gleiche. Ich suche ESTARTU."
    „Wir sind viele und dennoch einsam", antwortete Szan-Mor-Dawn stumpfsinnig. „Kann ich dir mit einer anderen

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