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1367 - Serum des Satans

1367 - Serum des Satans

Titel: 1367 - Serum des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stellung zu erreichen.
    Der Weißhaarige schaute ihr dabei zu. »Wollen Sie sich hinsetzen?«
    »Ja.«
    »Bleiben Sie liegen, das ist bequemer.«
    »Bitte, ich kann Ihnen doch nicht entkommen, Doktor. Sie haben mich in der Hand und…«
    »Still!«
    Er hatte etwas gehört, und Glenda ebenso. Das Geräusch stammte aus ihrer Wohnung und konnte durchaus von einer weiteren Person herrühren.
    Es wäre leicht zu erklären gewesen. Während ihrer Ohnmacht hätte dieser Phil Newton Leute einlassen können, ohne dass ihr etwas aufgefallen wäre.
    Das Geräusch war das Schlagen einer Tür gewesen und wurde jetzt von einem anderen abgelöst.
    Schritte!
    Nicht laut, aber auch nicht normal. Da schlich jemand durch den Flur und näherte sich der Wohnzimmertür, die zur Hälfte offen stand.
    Glenda Perkins war neugierig geworden. Sie richtete sich so gut wie möglich auf, aber im Flur brannte leider kein Licht. So erkannte sie nur den Umriss eines Schattens, der sich aus der tiefen Finsternis der Hölle gelöst zu haben schien, um jetzt ihre Wohnung zu betreten.
    Auch der Weißhaarige war aufgestanden. Er hatte sich der Tür zugedreht, die von der anderen Seite her aufgestoßen wurde.
    Ein Mann betrat den Raum!
    Glendas Augen weiteten sich vor Schreck! Es war Saladin, der Hypnotiseur!
    ***
    Die folgenden Sekunden empfand sie als schrecklich, denn sie wusste jetzt, dass sie verloren war. Sie befand sich in der Hand eines Teufels, dem nichts heilig war. Diese Gestalt war nur äußerlich ein Mensch. Innerlich hatte er sich den Mächten der Finsternis zugewandt und gehörte zu den Helfern des Schwarzen Tods. Er wäre auch jedem anderen zu Diensten gewesen, wenn er dadurch einen Vorteil erlangt hätte.
    Auch jetzt ging er wie jemand, der seinen Auftritt genoss. Für Glenda hatte er nicht mal einen flüchtigen Blick übrig. Stattdessen wandte er sich an Dr. Newton.
    »Ist alles in Ordnung?«
    »Ja.«
    »Du hast dich ja prächtig mit ihr unterhalten.«
    »Stimmt. Sie ist sogar eine recht nette Person. Es tut mir beinahe schon Leid um sie.«
    »Du solltest diese Gedanken nicht haben, Partner. Denk du an unsere Ziele.«
    »Daran denke ich immer.«
    »Dann ist es gut.«
    Für Saladin war das Gespräch beendet. Er näherte sich der liegenden Glenda Perkins, der es die Sprache verschlagen hatte. Die Erholung der letzten Minuten war dahin. Plötzlich empfand sie wieder die Klemme, in der sie sich befand. Sie merkte die Schmerzen in ihrem Kopf, und sie konnte den Blick nicht von der Gestalt nehmen, die sie einfach anwiderte. Kein Mensch kann etwas für sein Aussehen. Bei Saladin hatte sie den Eindruck, dass er sich bemüht hatte, noch widerlicher zu erscheinen, als er es in Wirklichkeit war.
    Der Doktor überließ ihm seinen Stuhl, und so setzte sich Saladin auf dessen Platz und war so nahe bei Glenda, dass sie eine tiefe, kalte Furcht spürte.
    »Das ist wohl eine Überraschung für dich?«
    »Was wollen Sie?«
    »Spielen. Meine Pläne ausleben, denn in ihnen spielst du eine sehr gewichtige Rolle.«
    Glendas Augen verengten sich. »Sie wollen mich als Geisel nehmen? Oder mich töten…?«
    »Nein, nein, wer spricht denn von so etwas. Hast du mich als so primitiv eingeschätzt? Nein, ich habe etwas anderes mit dir vor.«
    »Und was?«
    »Ein Experiment.«
    Der Begriff stand zunächst im Raum, und Glenda wusste nicht, was sie denken sollte.
    Was für ein Experiment? Diese Frage brannte sich in ihrem Gehirn fest, und er lieferte ihr die abenteuerlichsten Vorstellungen. Sie hatte von Manipulationen gehört und gelesen. Menschen experimentierten mit Menschen. Etwas, das sie grausam fand, und seine Worte deuteten darauf hin, dass so etwas mit ihr passieren sollte.
    Saladin kicherte, als er erkannte, dass Glenda Angst hatte.
    »Was denkst du jetzt?«, flüsterte er ihr zu.
    Glenda schwieg. Sie sah ihn so nahe vor sich. Hätte sie ihre Hände frei gehabt, sie hätte ihn in das feiste Gesicht geschlagen. Leider war sie gefesselt, und das würde er weidlich ausnutzen.
    »Du kannst es nicht fassen, wie?«, zischelte es aus seinen breiten Lippen hervor, wobei ihm Glenda am liebsten jedes Wort wieder ins Maul zurückgeschlagen hätte. Sie stellte stattdessen eine Frage.
    »Was soll das alles? Warum tun Sie das? Ich… ich … kann hier keinen Grund erkennen.«
    Saladins Augen leuchteten. »Du weißt, wer ich bin. Du weißt, zu was ich gehöre. Immer zu den Siegern. Ich stehe immer oben. Ich kenne meine Kräfte, die einmalig sind. Und trotzdem bin ich noch

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