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1367 - Serum des Satans

1367 - Serum des Satans

Titel: 1367 - Serum des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf der Suche, und ich habe etwas gefunden, das noch einmaliger auf der Welt ist. Etwas Neues, etwas Wunderbares. Der Traum vieler Menschen kann so in Erfüllung gehen. Aber man muss vorsichtig sein, denn oft genug können Träume auch zu Albträumen werden. Ich weiß auch, dass im Hintergrund eine gewaltige Macht steht, die mich beschützt, und die Zeit der Niederlagen ist ein für allemal vorbei.«
    Glenda Perkins wusste, dass Saladins große Rückendeckung der Schwarze Tod war, nur wollte sie dieses Thema nicht ansprechen.
    Sie sah den anderen Typen, der sie chloroformiert hatte. Er saß im Hintergrund, beobachtete nur und mischte sich mit keinem Wort ein.
    »Und dieser Newton?«, fragte sie leise. »Wer ist er? Was hat er für eine Bedeutung?«
    Da glänzten die Augen des Hypnotiseurs. Er lächelte breit und schien sich mit seinen Gedanken in irgendwelchen Vorstellungen zu verlieren. »Er ist der neue Weg. Er ist derjenige, der mich auf meinem Weg begleiten wird. Er und ich bilden eine Gemeinschaft wie sie besser nicht sein kann, denn er hat das erfunden, was wir bei dir ausprobieren werden. Du bist eine Probandin. Du bekommst eine gewaltige Chance, das sage ich dir.«
    Glenda glaubte dem Mann kein Wort. Erst recht glaubte sie nicht an eine Chance, und deshalb sagte sie ihm auch die Antwort klar und deutlich.
    »Nein, es wird keine Chance sein, das weiß ich. Überhaupt nicht. Wenn Sie mir eine Chance geben würden, hätten sie mich nicht gefesselt. So reagieren Sie wie ein Verbrecher und sonst nichts.«
    »Keine Sorge«, erklärte Saladin. »Die Fesseln dienen nur deiner Sicherheit. Wir werden sie dir nach der Injektion abnehmen und schauen, was dann geschieht.«
    Auch jetzt hatte Glenda zugehört. Ein Begriff machte sie besonders betroffen, und den wiederholte sie jetzt.
    »Injektion?«
    »Ja. Die wirst du bekommen.«
    »Ein Serum?«
    »Genau.«
    »Und was passiert dann mit mir?«
    Saladin schaffte es tatsächlich, lautlos zu lachen. Dabei riss er den Mund weit auf. Er drehte sich Dr. Newton zu, stoppte sein Gelächter und sagte: »Klären Sie unsere Freundin auf!«
    Newton sprach noch nicht. Er musste sich erst sammeln. Mit seinen Gedanken schien er weit weg gewesen zu sein. Schließlich sah Glenda, wie er seinen Blick auf sie richtete, sich noch mal sammelte und zu sprechen begann.
    »Wie ich es geschafft habe, werde ich dahingestellt sein lassen, aber ich habe es geschafft, das kann ich Ihnen versichern. Ich habe ein Serum erfunden, das eine besondere Funktion erfüllt und beweisen wird, dass mein Partner nicht gelogen hat. Es ist zugleich eine wundersame Flüssigkeit, denn es kann den Traum vieler Menschen erfüllen. Wenn es in Ihrem Körper kreist, werden sie sich bestimmten Dingen gegenüber öffnen. Oder sage ich besser Welten? Ja, Welten sind gut. Sie werden einfach dazu befähigt sein, Kontakt mit Toten aufzunehmen. Ja, hören Sie genau zu. Wenn mein Serum seine Wirkung voll entfaltet, wird eine Verbindung zum Jenseits hergestellt, und Sie werden die Fähigkeit haben, mit den Toten zu sprechen…«
    ***
    Phil Newton hatte sich kurz gefasst und er hatte dabei auch alles Wichtige gesagt. Glenda hatte auch jedes Wort verstanden. Aber sie erlebte bei sich selbst keine Reaktion. Die Erklärungen hingen in ihrem Kopf fest, nur weigerte sich der Verstand zunächst, das zu akzeptieren, was man ihr mitgeteilt hatte.
    Erst allmählich wurde ihr bewusst, was sie da gehört hatte. Und eine innere Stimme sagte ihr auch, dass dieser Weißhaarige sie nicht angelogen hatte.
    Ein Serum!
    Eine Flüssigkeit, die ihr injiziert werden würde, um etwas in ihr so zu verändern, dass sie in der Lage dazu war, mit Toten zu sprechen.
    Sie glaubte es nicht. Aber sie schaffte es zugleich auch nicht, dies zum Ausdruck zu bringen. Kein Kopfschütteln, kein Auslachen, stattdessen diese Starre und der Blick nach vorn in das Gesicht des Mannes mit den weißen Haaren.
    Er sah so harmlos aus. Er wirkte fast wie eine lächerliche Figur, als er einfach nur da saß und nichts sagte. Auch Saladin griff nicht mehr ein. Die beiden Männer warteten auf Glendas Reaktion.
    »Das ist nicht wahr!«, flüsterte sie und glaubte zugleich, dass eine andere Person gesprochen hatte.
    »Doch, es ist wahr!«, bestätigte Dr. Newton. »Jedes Wort, das du gehört hast, entspricht den Tatsachen. Ich bin so gut. Das ist mein Lebenswerk. Ich habe lange dafür gebraucht, sehr lange sogar. Letztendlich habe ich es geschafft und kann stolz darauf sein. Niemand

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