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137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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heißen!«
    »Wynn«, bequemte sich der andere endlich zu sagen. »Burt Wynn.« Sergeant Fuller hackte die Buchstaben mit zwei Fingern aufs Papier. Das Maschineschreiben war nicht seine Stärke. Er hockte auch nicht gern im Revier der Flußpolizei.
    Viel lieber tat er draußen Dienst - auf dem Wasser. Er liebte die Themse, betrachtete sie als sein Zuhause. Jeden verborgenen Winkel beider Flußufer kannte er.
    Wenn Gangster sich vor ihm verstecken wollten, hatten sie es schwer, denn aufgrund seiner guten Ortskenntnis stöberte er sie zumeist schon nach kurzer Zeit auf.
    »Wo wohnen Sie?« wollte der Sergeant wissen.
    »Ich habe keine Adresse.«
    »Das können Sie mir nicht erzählen. Sie sehen nicht wie ein Obdachloser aus«, sagte Stephan Fuller. »Wo wohnen Sie, Wynn?«
    »Nirgends.«
    Fuller sah Wynn zornig an. »Ich warne Sie, Mann! Überspannen Sie den Bogen nicht! Ich kriege alles aus Ihnen raus, das ist bloß eine Frage der Zeit.«
    »Sie dürfen mich nicht festhalten«, sagte Wynn. »Ich habe nichts getan.«
    »Nichts getan!« lachte Fuller. »Sie haben sich in verdächtiger Weise in der Nähe unseres Schnellboots herumgetrieben. Ich hatte den Eindruck, daß Sie es stehlen wollten.«
    »Was mache ich denn mit einem Polizeischnellboot?«
    »Das weiß ich nicht. Ich bin lediglich davon überzeugt, daß Sie es klauen wollten«, sagte der Sergeant. »Deshalb habe ich Sie festgenommen. Was sind Sie von Beruf?«
    »Ich habe keinen Beruf.«
    »Sie haben keinen Beruf gelernt?« fragte Stephan Fuller ungläubig. »Wovon leben Sie? Mit welcher Tätigkeit verdienen Sie sich Ihr Geld?«
    »Ich brauche nicht zu arbeiten.«
    »Ach, der Herr ist aus reichem Hause, kriegt monatlich seinen dicken Scheck, damit er nicht schwitzen und sich die Hände schmutzig machen muß. Glauben Sie, Saß ich Ihnen das abkaufe, Wynn?«
    Burt Wynn zuckte gleichgültig mit den Schultern.
    »Ich will Ihnen mal erzählen, wie ich die Sache sehe, Wynn«, sagte der Sergeant angriffslustig. »Sie sind ein verdammter Ganove, der Boote stiehlt und verkauft. Sie krallen sich die Kähne und bringen sie an einen Ort, wo man sie umspritzt und mit neuen Papieren ausstattet. Und kurze Zeit später kommen die Boote zu einem günstigen Preis wieder auf den Markt. Ist es nicht so?« Wynn schwieg.
    »Es ist schon ein Verbrechen, sich am Eigentum seiner Mitmenschen zu vergreifen, aber es ist verrückt, die habgierigen Finger nach einem Polizeiboot auszustrecken, mein Lieber. Dazu gehört eine gehörige Portion Irrsinn.« Stephan Fuller tippte sich an die Stirn. »Sie können hier oben nicht ganz dicht sein. Nun sitzen Sie hier und denken, mir den Vollidioten Vorspielen zu können. Sie wohnen nirgends, haben keinen Beruf… Sie wissen, daß ich Sie zwecks Feststellung Ihrer Personalien erst mal vierundzwanzig Stunden ohne weitere Angabe von Gründen hierbehalten kann. Also nehmen Sie nun Vernunft an, oder soll ich Sie in unseren Käfig sperren?«
    »Tun Sie, was Sie nicht lassen können.«
    »Ah, Sie spielen den harten Mann, denken, daß mir das imponiert. Glauben Sie mir, wir haben hier schon ganz andere Kaliber kleingekriegt, Wynn.« Ärgerlich riß der Sergeant das Formular aus der Maschine.
    Er knüllte es zusammen und warf es neben dem Schreibtisch in den Papierkorb. Dann erhob er sich und forderte Burt Wynn auf, mitzukommen.
    Der Festgenommene gehorchte, und Fuller sperrte ihn in einen Maschendrahtkäfig. Den Schlüssel warf er in hohem Bogen auf den Schreibtisch.
    »So«, sagte er. »Fürs erste sind Sie hier gut aufgehoben, Wynn. Ich möchte nämlich nicht, daß Sie mir abhanden kommen. Ich denke, daß wir noch eine Menge Spaß miteinander haben werden. Überlegen Sie sich, ob es nicht doch besser für Sie wäre, den Mund aufzumachen. Wenn Sie mir etwas Interessantes zu erzählen haben, brauchen Sie nur zu rufen, dann komme ich und bin ganz Ohr.«
    Burt Wynn trat zurück und lehnte sich an die Wand. »Sie können mich nur einsperren, weil ich es zulasse, Sergeant. Wenn ich es nicht gewollt hätte, hätten Sie es nicht fertiggebracht.«
    Fullers Augen funkelten. »Sie halten sich für den Größten, wie? In Wahrheit aber sind Sie ein ganz kleines Licht, eine Funzel. Es wird mir eine Freude sein, Ihnen das klarzumachen. Ich werde irgend etwas konstruieren, damit wir Sie länger hierbehalten können. Möchten Sie mir jetzt mit Ihrem Anwalt drohen? Das würde mich nicht beeindrucken.«
    »Ich brauche keinen Anwalt«, behauptete Wynn. »Wenn ich will, komme ich

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