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1371 - Projekt Septembermorgen

Titel: 1371 - Projekt Septembermorgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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missionarischen Tätigkeit keinen Erfolg haben. Es geht um das Volk der Kartanin. Und um die Lokale Gruppe und damit um die Mächtigkeitsballung von ES!"
    Unter diesem Gesichtspunkt hatten sie es noch nie betrachtet. Gucky nickte vehement, und Nikki Frickel streckte dem alten Kaiser die Arme entgegen. „Ich nehme dein Angebot an", erklärte sie. „Ich brauche jetzt einen Drink, aber mindestens einen vierzigprozentigen."
    Der Datumsanzeiger sprang auf den 22. September, als sie Rhota-Beta erreichten. Die beiden Schiffe waren in Formation geflogen und gingen in eine Parkbahn in tausend Kilometern Entfernung um die Auto-Station der Pinwheel Information Group, abgekürzt PIG. Anfang September hatten die beiden Raumschiffe diesen Sektor erreicht, in dem sich die BASIS befand. Dort hatten sich ihre Wege getrennt.
    Am 18. September war die SORONG einem Hinweis gefolgt und hatte das Yillja-System aufgesucht.
    Seither agierten die beiden Schiffe gemeinsam.
    Rhota-Beta fungierte als Sammelstation für alle Meldungen, die aus unterschiedlichsten Bereichen Pinwheels eintrafen. Etliche hundert Schiffe operierten offen oder verdeckt in allen Gebieten und zeichneten die Flugrouten von Hauri-Schiffen auf und spürten ihnen nach. Einige Stützpunkte waren bereits entdeckt worden, doch noch gab es keinen Anlaß, einzugreifen und gegen die Fremden aus Tarkan vorzugehen. Der Angriff auf Tarkoon war bislang ein Einzelfall geblieben. Überall verbreiteten die Hauri ihre Botschaft von den Kindern des Hexameron und den Gesetzen der Letzten Sechs Tage. Sie berichteten von dem Herrn Heptamer, und sie verbreiteten eine Lüge, die jedoch lediglich für die Galaktiker als Lüge erkennbar war, da sie am besten über die eigentlichen Zusammenhänge informiert waren und sich nicht in der labilen Situation befanden wie die Feliden in der Galaxis, die auch als Triangulum bezeichnet wurde.
    Die Hauri verkündeten, daß das Versagen des Parataus auf den Frevel der Kartanin zurückzuführen war.
    Dieser Schachzug erklärte das haßerfüllte Verhalten so mancher Protektorin gegenüber allem, was mit den Galaktikern zu tun hatte. Es erklärte auch, warum an verschiedenen Stellen Kartanin gegen Schiffe der PIG vorgingen, obwohl die Hohen Frauen das Engagement dieser Gruppe eindeutig guthießen.
    Anson Argyris und seine Gefährten begriffen, daß die Lage ziemlich verfahren war. Dao-Lin-Voica und Oogh at Tarkan mußten alle Hände voll zu tun haben, um die auf hinterlistige Weise aufgebaute abergläubische Furcht der Kartanin wieder abzubauen. Am deutlichsten dokumentierte die jüngste Meldung die Unverfrorenheit, mit der die Hauri ans Werk gingen. Sie wurde von Rhota-Beta direkt an die beiden Schiffe weitergeleitet. Sie beinhaltete, daß die Hauri auch im Hoheitsgebiet der Maakar operierten, um sich die alte Feindschaft zwischen den Giftatmern und den Kartanin zunutze zu machen. Ob sie damit Erfolg haben würden, war noch nicht absehbar. Sicher war jedoch, daß die Maakar keine Gelegenheit auslassen würden, ihren Machtbereich auf legale Weise zu vergrößern.
    An eines glaubte niemand: daß nämlich die Versuche der Hauri dazu dienen sollten, Maakar und Kartanin auf eine gemeinsame Philosophie einzuschwören und sie auf diesem Weg zu versöhnen. Dazu waren die Handlungen dieser Wesen einfach zu aggressiv. „Da gibt es den Stützpunkt Panterei", sagte der Kaiser von Olymp, nachdem die Sendung von Rhota-Beta erloschen war. „Ihn sollten wir uns ansehen. Aber zwei Schiffe sind eins zuviel."
    „Ich schlage die SORONG vor", erwiderte Nikki Frickel. „Sie ist kleiner und nicht so auffällig wie die Kogge!"
    Anson Argyris stimmte zu. Das Protestgeschrei seiner Besatzung überhörte er, die nach einem Einsatz und Abenteuern lechzte. Er vertröstete sie auf ein andermal. „Vergeßt nicht, wir sind hier, um etwas zu bewirken. Nicht, um uns wie ein Elefant im Porzellanladen aufzuführen! Darf ich bitten?"
    Er machte eine einladende Handbewegung in Richtung des Transmitters, der sie gleich hinüber zur SORONG bringen sollte.
    Ein halbes Lichtjahr vor dem System blieb die REDHORSE zurück. Die SORONG drang weiter vor und ging außerhalb des dritten Planeten in der Nähe eines kosmischen Trümmerstücks in Deckung. Panterei war ein vorläufiger Name, den ein Spezialist der PIG dem Hauri-Stützpunkt gegeben hatte, damit dieser einen Namen hatte. Rotsonne hätte ebensogut gepaßt, denn die drei Planeten kreisten um eine rote Riesensonne und besaßen entsprechend

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