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1371 - Projekt Septembermorgen

Titel: 1371 - Projekt Septembermorgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weitesten von der Heimatwelt Kartan entfernt befanden. Diese Tatsache, die den Galaktikern bekannt war, spielte bei der Entscheidung eine Rolle, so schnell wie möglich Hilfe zu bringen.
    Die dreißig Schiffe des Galaktikums tauchten knapp zwanzig Stunden später im System der kleinen weißen Sonne auf. Die Ortung suchte das System mit den neun Planeten ab. Von den Hauri war keine Spur zu erkennen, dafür kam der Notruf deutlich herein. Er stammte vom dritten Planeten, und eine halbe Stunde später schwenkten die Schiffe des Galaktikums in eine Kreisbahn ein. Der Funkverkehr mit den Kartanin war zu diesem Zeitpunkt bereits aufgenommen worden.
    Anson Argyris hatte sich zu Atlan an Bord der ORANTES begeben. Er hatte die erste Reaktion der Kartanin miterlebt und Atlan gedrängt, sich endlich zu einer geharnischten Antwort durchzuringen. „Wozu der Notruf, wenn ihr dann auf Hilfe verzichten wollt?" hatte der Arkonide gefragt. Die Kartanin, die sich in der Bodenstation befand und deren Konterfei auf den Hauptbildschirm der Zentrale projiziert wurde, hatte keine Regung gezeigt. „Wir verzichten auf eure Hilfe", hatte sie wiederholt.
    Schließlich war Anson Argyris der Kragen geplatzt. Er hatte Atlan weggeschoben und sich vor der Kamera aufgebaut, die sein Bild hinab zum Planeten übertrug. „Wo sind denn eure Artgenossen, he?" hatte er gerufen. „Wann kommen sie und helfen euch? Haben sie euren Funkspruch überhaupt empfangen?"
    „Das geht euch nichts an", hatte die Kartanin gezischt und den Kontakt unterbrochen.
    Der Vario-500 starrte den Arkoniden an. „Bei allen Seelenhändlern von Olymp, so etwas ist mir noch nie widerfahren", sagte Argyris leise. „Die Kartanin scheinen nicht gerade entgegenkommend zu sein. Es muß der Schock sein, unter dem sie stehen!"
    „Was schlägst du vor?" fragte Atlan. „Landen, Junge. Landen wie auf Sringal. Nachsehen und von mir aus auch helfen, wenn die Kartanin sich nicht helfen lassen wollen. Gut, das Abkommen, das zwischen den Feliden und dem Galaktikum einst abgeschlossen wurde, sichert die Respektierung der Hoheitsgebiete. Aber haben die Hohen Frauen nicht bereits verkündet, daß sie nicht mehr auf der Einhaltung des Abkommens bestehen? Also, worauf wartet ihr noch?"
    Der Arkonide nickte kurz, dann gab er Befehle an die Schiffe aus. Sie landeten auf dem dritten Planeten, der den Eigennamen Trakoon trug. Sie suchten die größten Städte auf, die von den Hauri heimgesucht worden waren. Die Wesen aus dem fremden Universum hatten erhebliche Zerstörungen angerichtet.
    Mehrere Städte und technische Anlagen waren völlig dem Erdboden gleichgemacht worden. Drei Raumhäfen und die darauf stehenden Schiffe waren vernichtet worden. Die Kartanin auf Trakoon besaßen kein einziges fernflugtaugliches Schiff mehr, mit dem sie Hilfe hätten herbeiholen können.
    Jedes vernunftbegabte Volk wäre dankbar für die Hilfe gewesen, die die dreißig Schiffe brachten.
    Nicht so die Kartanin.
    Kampfgleiter näherten sich den Landeorten der Schiffe. Sie nahmen die Raumer des Galaktikums ohne Vorwarnung unter Feuer, doch sie erreichten damit nichts. Die Schutzschirme hielten dem Beschuß mühelos stand, und nach einer Weile setzte sich Atlan mit einem Teil der Angreifer in Verbindung und forderte sie auf, den Unsinn seinzulassen. „Ihr seid unerwünscht", lautete die Antwort. „Die hohe Protektorin will, daß ihr Tarkoon sofort wieder verlaßt."
    „Wer ist sie denn, eure saubere Protektorin? Wie heißt sie?" erkundigte sich der Arkonide. „Das geht euch nichts an. Verschwindet, ehe wir eine ganz andere Waffe gegen euch einsetzen!"
    Die Verbindung wurde unterbrochen, und der Arkonide suchte mit den Augen nach dem Vario-500. „Alles leere Worte", lachte Argyris. „Sie meinen den Paratau. Und sie müßten eigentlich wissen, daß wir über die Entwicklung des Psichogons informiert sind. Sogar hier auf dieser abgelegenen Welt müßte es sich schon herumgesprochen haben!"
    Der Paratau verlor seine Wirkung. Er tat es parallel zum Abbau des Psionischen Netzes durch die Aktivitäten DORIFERS. Der Paratau spielte keine Rolle mehr, er bedeutete für die Nocturnen in der Kleingalaxis Fornax keine Bedrohung mehr. Deshalb reagierten die Nocturnen-Schwärme nicht mehr auf die Passagesymbole und griffen alle Eindringlinge ohne Vorwarnung an. Es gab keine Prospektoren mehr in Fornax, aber auch keine ENTSORGER.
    Mit dem Paratau verloren die Kartanin ihre stärkste Waffe, denn der Paratau befähigte die

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