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1372 - Im Strudel des Bösen

1372 - Im Strudel des Bösen

Titel: 1372 - Im Strudel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einer Aktion ist mir nichts bekannt.«
    »Was?« Sir Richard schüttelte den Kopf. »Was ist Ihr Besuch denn anderes hier bei mir?«
    »Keine Aktion.«
    »Was dann?«
    »Eine Recherche. Ich habe mich über die Illuminati informieren wollen. Ich war bemüht, mehr über sie zu erfahren und habe gedacht, dass Sie mir als Fachmann Auskünfte darüber geben können. Nur deshalb bin ich zu Ihnen gekommen.«
    Die Lippen des Privatgelehrten zuckten. Er streckte seine Finger aus und legte sie an den Spitzen gegeneinander. »Es ist nur seltsam, dass ich Ihnen das nicht glauben kann. Ich weiß ja, dass Sie ein guter Schreiber und Journalist sind, Mr. Conolly. Das braucht mir niemand zu erzählen, das kann man nachvollziehen. Und da Sie immer sehr intensiv recherchieren, wollen Sie stets alles wissen, bevor Sie anfangen, Ihre Geschichte zu schreiben. Ist dem so?«
    »Ja, natürlich. Das bin ich meinen Lesern schuldig.«
    Sir Richard Leigh legte die Stirn in Falten. »Nur gibt es Dinge, die sollten nicht ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden. Oder nur dann, wenn ein Zeitpunkt reif dafür ist, was Sie sicherlich verstehen werden. Da braucht man nur an die Reaktionen so mancher Politiker zu denken.« Er lächelte Bill breit an. »Ich habe nichts gegen Sie, Mr. Conolly, ich halte Sie für einen guten Journalisten, das betone ich immer wieder. Leider sind Sie zu früh bei mir aufgetaucht, um ihre Recherchen durchführen, und das kann ich nicht akzeptieren. Noch nicht. Man befindet sich erst in der Vorbereitung.«
    »Wer ist man?«
    Sir Richard lachte. »Sehen Sie! Schon wieder diese Neugierde. Ich rede von meinen Freunden und von mir. Wir sind noch nicht so weit gekommen, aber wir befinden uns auf dem Weg, und dabei wollen wir uns nicht stören lassen.«
    »Und dieser Weg führt wohin?«
    »Das hatte ich Ihnen bereits gesagt. Zu einer Bibel, die zu Baphomet gehört.«
    Bill Conolly schloss für einen Moment die Augen. Da war er wieder, dieser verdammte Begriff. Die Bibel eines Dämons. Ein höllisches Buch, das Bill selbst noch nicht in der Hand gehalten hatte. Doch er wusste, dass es dieses Buch gab, und sein Freund John Sinclair wusste es auch, denn er hatte es vor nicht allzu langer Zeit gefunden. Die Kathedrale von Chartres hatte dabei eine große Rolle gespielt, aber John war nicht mehr in der Lage gewesen, das Buch zu behalten. Die vier Horror-Reiter hatten es ihm geraubt und waren damit verschwunden.
    Über den Inhalt wusste Bill nicht besonders viel. Ihm war nur bekannt, dass diese Schrift in der Lage war, Träume wahr werden zu lassen, was natürlich fantastisch sein konnte auf der einen Seite.
    Leider gab es noch eine andere, eine negative. Da bestanden die Träume dann aus Albträumen.
    Wer dieses Buch besaß, der holte sich ein großes Stück Macht in sein Leben, und das hatte auch der Grusel-Star van Akkeren gewollt, doch er war daran gescheitert. Ihn gab es nicht mehr, aber das Buch war nach wie vor existent.
    Bill erinnerte sich daran, mit seinem Freund John über die Schrift gesprochen zu haben, und der Geisterjäger hatte bei diesem Gespräch nicht eben locker gewirkt. Er war bedrückt gewesen.
    »Sie denken nach, Mr. Conolly.«
    »In der Tat.«
    »Und worüber?«
    »Ich weiß es nicht. Es ist alles mehr wie ein Traum. Vielleicht wie ein böser.«
    »Bitte, Mr. Conolly. Sie sollten das locker nehmen. Sie haben es nicht, wir besitzen es auch nicht. Aber wir werden es bekommen, das stimmt schon.«
    »Wir heißt die Illuminati?«
    »Genau.« Fast strahlend gab Sir Richard Leigh es zu. »Ich gehöre zu ihnen.«
    »Stehen Sie ganz oben?«
    Leicht verlegen winkte der Mann ab. »Nein, ich möchte nicht so vermessen sein und das behaupten. Es kann natürlich sein, aber das ist nicht wichtig. Es geht mehr um das Ziel, wenn Sie verstehen. Wir möchten die Bibel haben.«
    Bill hob die Schultern. »Das möchten wohl viele.«
    »Oh, gut gesagt. Es zeigt mir, dass sie die Bibel kennen.«
    »Nicht die des Baphomet, sondern die echte.«
    Es passte Leigh nicht, dass Bill das Buch der Bücher erwähnt hatte. Ärgerlich schüttelte er den Kopf.
    »Glauben Sie doch nicht an diese Märchen, die dort aufgeschrieben worden sind. Das sind orientalische Geschichten und nichts anderes. Vergessen Sie das. Die Wahrheiten liegen ganz woanders.«
    »Da denke ich anders.«
    Der Gelehrte warf Bill einen scharfen Blick zu. »Ich kann mir vorstellen, was Sie denken, aber es interessiert mich nicht. Ich werde meinen Weg gehen. Ich habe ihn

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