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1374 - Wiege der Kartanin

Titel: 1374 - Wiege der Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Luftkissenniere zu verlassen. Er genoß es, diesen Luxus voll auszukosten. Es war schon eine geraume Weile her, daß er auf die Annehmlichkeiten der Netzkombination verzichtet und sich ihrer entledigt hatte.
    Seit er im Universum Tarkan war, hatte er stets unter Druck gestanden und keine Gelegenheit gehabt, die Seele einfach baumeln zu lassen. Ganz gelang ihm das auch jetzt nicht, aber wenigstens stand er nicht unter Zugzwang.
    Rhodan konnte es sich leisten, die Dinge auf sich zukommen zu lassen.
    Wie hatte Gil-Gor noch gesagt? „Es ist große Unruhe in der Galaxis Hangay." Der Kartanin hatte ihn, Rhodan, als Grund dafür genannt und ihm angekündigt: „Die Projektorganisation hat dir einen Vorschlag zu machen, der in deinem und unserem Interesse liegt."
    Gil-Gor hatte auf Vinau vermutlich einen ähnlich hohen Rang wie Ren-No im Anklam-System. Er mußte jedoch einen völlig anderen Aufgabenbereich haben, denn im Charif-System gab es keine solche Transfer-Station wie im Anklam-System. Das hätte LEDA herausgefunden und ihm gemeldet, wie so viele andere umfassende Daten über die Sonne Charif und ihre zwölf Planeten. Rhodan berichtigte sich, eigentlich besaß er nur Unterlagen über die inneren drei Planeten, weil die anderen uninteressant waren.
    Der erste Planet hieß Nansar und umkreiste die Sonne Charif in einem mittleren Abstand von 110 Millionen Kilometern. Es war die Heimatwelt der Nakken und für Rhodan nicht nur darum von besonderem Interesse. Nansar besaß nämlich einen Mond, der ein Black Hole war, Anansar genannt. Man hätte auch ebensogut von einem Doppelplaneten sprechen können, weil beide Himmelskörper um einen gemeinsamen Schwerpunkt rotierten.
    Der zweite Planet war Vinau, die Heimatwelt der Kartanin, insgesamt erdähnlich, wenn auch mit etwas größerem Durchmesser und einer um acht Hundertstel höheren Schwerkraft - und einem etwas kühlen Klima, wie Rhodan beim Erwachen feststellen mußte. Er hätte die Klimaanlage entsprechend regulieren können, aber er wollte in seinem neuen Wohnbereich kein zu großes Gefälle zu den Außentemperaturen haben.
    Jalip, der dritte Planet, besaß einen Durchmesser von 16.500 Kilometern, durch seine relativ geringe Dichte jedoch nur eine Oberflächenschwerkraft von 0,87 Gravos. Aus dem regen Funkverkehr, der in einer Vielzahl von Informationskodes abgewickelt wurde, schloß LEDA, daß diese Welt ein Schmelztiegel für annähernd zwei Dutzend Völker war. Die Folgerung, daß dort Vertreter aller 22 Völker der Kansahariyya lebten, jenes „Bunds der 22", die hinter dem Transfer Hangays ins Standarduniversum standen und auch für den Bau des KLOTZES verantwortlich waren, lag darum auf der Hand.
    Daß dieses Sonnensystem zwei so grundverschiedene Intelligenzvölker wie Kartanin und Nakken hervorgebracht hatte, war ungewöhnlich. Aber der mögliche Grund konnte bei dem Black Hole Anansar zu suchen sein, auch für die Fremdartigkeit der Nakken.
    Rhodan wollte darüber noch keine Spekulationen anstellen. Aber LEDAS Meßergebnisse, die aussagten, daß das Black Hole in unregelmäßigen Intervallen psionische Energie emittierte, die die Oberfläche des Planeten Nansar regelrecht bombardierte, diese Tatsache konnte eine Erklärung dafür sein, daß die Nakken so wurden, wie sie waren. Über Vinau wußte Rhodan vergleichsweise noch wenig, obwohl er auf der Heimatwelt der Kartanin zu Gast war. Oder war es richtiger, daß er hier gefangen war?
    Es waren 1347 kartanische Trimarane gewesen, die Rhodan mit seiner LEDA auf gebracht und ins Charif-System geleitet hatten. 1347 Einheiten für eine kleine und unscheinbare DORIFER-Kapsel! Aber nur ein einzelnes Schiff hatte sie zur Planetenoberfläche hinuntergeleitet. Besser gesagt, der Trimaran hatte die LEDA in einem Hangar verschluckt und erst nach der Landung am Rand der Hauptstadt Vin-Marau wieder ausgespuckt. Auf diesem Privatlandefeld einer kartanischen Luxusvilla, die von einer haushohen Mauer aus Pflanzengrün abgeschirmt wurde. Zumindest nach drei Seiten hin. Von der vierten Seite aus hatte man eine prächtige Aussicht auf die tiefer liegende Stadt und aufs Meer.
    Der Trimaran war sofort wieder gestartet, kaum daß die LEDA ausgeladen war. Nach dem Verlassen der DORIFER-Kapsel trafen Rhodan und sein Begleiter Beodu im Garten auf eine Kartanin, die sie bereits erwartete. „Ich bin Mi-Auwa", stellte sie sich vor. „Ich soll euch die Einrichtungen eures Domizils erklären und alle anfallenden Fragen beantworten."
    Aber

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