Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1374 - Zombies im Mediapark

1374 - Zombies im Mediapark

Titel: 1374 - Zombies im Mediapark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Sie nicht, wie die Menschen aussahen. Bettina und ich haben den ersten gefunden. Er lag hier vor der Tür des Buchladens neben einigen Zeitungsstapeln. Das war ein Anblick, der uns auch weiterhin Albträume bescheren wird.«
    »Ja, das kann ich mir vorstellen. Aber hat die Polizei denn nichts getan?«
    »Doch. Man versucht ja alles. Es gibt Beamte in Zivil, die in der Nacht und am Abend hier patrouillieren, aber das hat leider nichts gebracht. Es hat trotzdem noch zwei Menschen erwischt. Und obwohl es sich keiner wünscht, wartet doch jeder irgendwie darauf, dass es zu einer weiteren Tat kommt. Das finde ich für meinen Teil grauenhaft, aber es ist nicht zu ändern. So sind die Menschen nun mal.« Er hob die Schultern. »Aber ich möchte Ihnen den Aufenthalt nicht verderben. Köln bietet so viel, dass Sie diesen Ort nicht brauchen.«
    »Ja, das kann ich mir vorstellen.« Ich sah, dass Böhm gehen wollte. »Trotzdem bedanke ich mich für Ihre Information und die Besorgnis meinetwegen.«
    »Vielleicht sehen wir uns trotzdem noch.« Er ging bereits wieder zur Tür. »Bis später, Bettina.«
    »Okay.«
    Ich blieb noch stehen und schaute Frau Fischer an. »Stimmt es wirklich, dass der Tote vor Ihrer Tür lag?«
    Ihr Mund erhielt einen harten Zug. Dann deutete sie auf den gläsernen Eingang. »Ja, Herr Sinclair. Der Tote lag wirklich vor meiner Tür, und ich habe ihn entdeckt. So alt ich auch werde, dieses Bild vergesse ich nie mehr in meinem Leben. Ich habe auch darüber nachgedacht, das Geschäft für eine Weile zu schließen, dann aber dachte ich an unsere Kunden und daran, dass es feige wäre. Und so halte ich den Laden hier weiterhin geöffnet.«
    »Und arbeiten auch mit Herrn Böhm zusammen.«
    »Klar. Wenn im Literaturhaus Veranstaltungen sind, können bei mir Karten gekauft werden.« Sie drückte ihre Brille wieder etwas höher. »Jetzt muss ich mich aber um mein Paket kümmern.«
    »Natürlich. Ich wollte auch nicht stören und drücke Ihnen die Daumen, dass alles vorbei ist.«
    »Danke, das kann ich gebrauchen.«
    Ich verließ den Buchladen und hielt die Tür für zwei ältere Frauen auf, die als Kundinnen kamen. Erfahren hatte ich einiges, nur leider nichts, was mich weiterbrachte. Allmählich kam ich zu der Überzeugung, dass ich hier den Tag verschlafen konnte und erst aufstehen musste, wenn die Nacht begann. Dann würde dieser Platz ein anderes Gesicht bekommen und für lichtscheue Gestalten auch mehr Deckung bieten.
    Meine nächsten Schritte führten mich auf das Kino zu. Obwohl sich der Betrieb in Grenzen hielt, befand sich die große Drehtür in ständiger Bewegung. In diesem gewaltigen Glaspalast befanden sich nicht nur die Kinos, sondern auch Bistros, in denen sich die Besucher vor und nach dem Kinobesuch stärken konnten, und die zugleich ein idealer Treffpunkt waren, um sich zu verabreden.
    Ich passierte den Eingang und ließ die Hausfronten hinter mir zurück, denn ich ging jetzt quer über den Platz, auf dem die übergroßen Hausnummern der Gebäude wie Kunstobjekte standen und weit mehr als menschhoch waren und so nicht übersehen werden konnten.
    Ich passierte einen Brunnen, der mich nicht weiter interessierte und lenkte meine Schritte auf den künstlichen See mit der Brücke zu. Es war zwar ein totes Gewässer, weil es nicht von einer Strömung durchflossen wurde, aber man hatte dafür gesorgt, dass der kleine See benutzt werden konnte.
    In einer Ecke gab es einen Bootsverleiher. Der Chef stand am Ufer, die Hände in die Seiten gestützt, und schaute auf das Wasser hinaus, auf dem zwei besetzte Boote fuhren.
    Die meisten waren nicht ausgeliehen worden. Reich konnte er durch diesen Job wohl nicht werden.
    Ich war nicht scharf darauf, eine kleine Bootsfahrt zu unternehmen, aber das Gewässer interessierte mich schon. Da ich mich zudem bewegen wollte, nahm ich mir vor, es zu umrunden.
    Eilig hatte ich es nicht, und so ging ich im Schlenderschritt weiter.
    Der leichte Wind fuhr über die Wasserfläche hinweg und sorgte für ein sanftes Kräuseln. Bis zum Grund konnte ich nicht schauen, da das Wasser zu dunkel war. Deshalb fand ich auch nicht heraus, wie tief dieser künstliche See war.
    Ich blieb am Ufer stehen und wieder fiel mir der riesige Köln Turm mit seinen über 30 Stockwerken auf.
    Dort passierte nichts. Er sorgte nur dafür, dass die anderen Bauten recht klein wirkten.
    Ich wollte weiter gehen, als etwas passierte, das mich wirklich überraschte.
    Mein Kreuz meldete sich!
    ***
    Es war nur

Weitere Kostenlose Bücher