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1374 - Zombies im Mediapark

1374 - Zombies im Mediapark

Titel: 1374 - Zombies im Mediapark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sie schaute mich zuerst nur an, und es verging eine Weile, bis sie nickte.
    Ich sah natürlich Land und bohrte behutsam weiter.
    »Was ist es denn gewesen?«
    »Da… da … war ein Widerstand. Ich glaube, dass man mich festgehalten hat.«
    »Wer?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Hände?«
    Sie hob die Schultern. »Ich konnte nichts sehen«, erklärte sie. »Hat sich angefühlt wie Klauen oder Hände.«
    Ich rekapitulierte ihre Bewegungen und kam auf die Füße zu sprechen. »Ist es dort gewesen?«
    »Kann sein.«
    Ich schaute hin. Überall an ihrem Körper hingen Pflanzenreste und auch Schlamm. Die Frau trug eine Hose, und sie war bestimmt nicht ohne Schuhe gegangen, die jedoch waren von ihren Füßen verschwunden.
    Ich schaute mir auch die Knöchel an. Das Material der Strumpfhose war an den Knöcheln eingerissen. Auch die Haut hatte etwas abbekommen, denn dort malten sich Streifen ab, die jemand auf der Haut hinterlassen hatte. »War das schon vorher?«
    Die Frau schaute hin und schüttelte den Kopf. »Nein, nein«, erklärte sie hastig, »das ist neu!«
    »Was ist neu?«, fragte Hauke Kroger, der erschien und eine graue Decke um die Schultern der Frauen legte.
    Ich zeigte es ihm.
    »Na und?«
    »Das hat sich die Frau im Wasser zugezogen.«
    Kroger knetete sein Kinn und überlegte. Dann meinte er: »Schon möglich. Sie glauben gar nicht, was die Leute bei Nacht und Nebel hier alles in den Teich werfen. Ich bin dafür nicht zuständig, das ist allein Sache der Stadt, an die ich meine Pacht bezahle. Sie wird sich an irgendeinem sperrigen Zeug festgehakt haben. Oder was glauben Sie?« Schon lauernd schaute er mich an.
    »Wenn Sie das sagen.«
    »Haben Sie eine andere Meinung?«
    Die hatte ich, aber die behielt ich für mich. Ich wollte hier keinen falschen Verdacht aufkommen lassen und keine Panik auslösen.
    »Im Prinzip werden Sie schon Recht haben. Belassen wir es dabei.«
    »Eben.«
    »Mutti, wann können wir denn fahren?« Das Mädchen, das ebenso blondes Haar wie seine Mutter hatte, meldete sich mit einer leisen Quengelstimme.
    »Jetzt, Annika, jetzt…«
    Ich mischte mich ein. »Sie sind völlig durchnässt und…«
    »Lassen Sie mal. Mein Wagen steht ganz in der Nähe.« Sie stand auf. »Auto fahren werde ich wohl noch können.«
    »Das denke ich schon. Nur haben Sie…«
    »Danke.« Sie streckte mir die Hand entgegen, »dass Sie mir geholfen haben. Und Ihnen danke ich auch, Herr Kröger. Was die Decke angeht, so werde ich sie Ihnen morgen zurückbringen.«
    »Das hat keine Eile.«
    »Und Sie werden sicherlich auch verstehen, dass ich auf einen weiteren Besuch bei Ihnen zunächst mal verzichten werde.« Sie deutete auf das Wasser. »Ich weiß nicht, was sich dort befindet, aber ich weiß, dass da etwas ist.«
    »Wie Sie meinen.«
    Die Frau, deren Namen wir nicht mal kannten, nickte uns noch einmal zu und verschwand.
    Hauke Kroger, der ihr nachschaute, schüttelte den Kopf. »Wie kann man nur so in Panik verfallen. Das verstehe ich nicht. Der Teich ist wirklich nicht tief. Und dass dort etwas sein soll, Unsinn. Aber«, er hob den linken Zeigefinger. »Das passt dazu. Das ist fast perfekt.«
    »Wozu?«
    »Äh – wissen Sie das nicht?«
    »Ich bin fremd hier.«
    »Ah ja, man hört es.«
    »Und wozu passt das?«
    »Ganz einfach. Zu diesem ganzen dämlichen Mist. Zu den drei Morden, die hier passiert sind.«
    »Ach. Hier auf dem Gelände?«
    »Ja, hier im Mediapark. Wahnsinn ist das. Beschissen fürs Geschäft. Normalerweise habe ich bei diesem Wetter Hochbetrieb, aber was ist heute? Tote Hose. Die Leute haben Angst, und jetzt kommt noch so etwas hinzu. Da kann man ja wer weiß was denken. Hoffentlich ist dieser Mist bald vorbei.«
    »Ja, sicher. Man kann es sich eben nicht aussuchen.«
    »Da sagen Sie was.«
    Von Hauke Kroger würde ich nicht viel erfahren. Außerdem wurde mir allmählich kalt. Ich wollte mir keine Erkältung einfangen und musste so schnell wie möglich zurück ins Hotel und dort eine heiße Dusche nehmen. Die Gaffer hatten sich zurückgezogen, weil es nichts mehr zu glotzen gab.
    Auch ich ging. Aber ich blieb an der anderen Seite des Teichs noch mal stehen.
    Das Kreuz hing an seinem alten Platz. Dort hatte es mich gewarnt.
    Ich fühlte nach, aber es strahlte nichts ab und war wieder völlig neutral geworden.
    Es gab keinen Grund für mich, ihm nicht zu trauen. Wenn ich jetzt nichts mehr spürte, musste das einen Grund haben. Es konnte sein, dass sich das, was innerhalb des Teichs gelauert hatte,

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