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1378 - Geheimniswelt Cheobad

Titel: 1378 - Geheimniswelt Cheobad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eilen? Wir sind bereit. Wir haben dem Hexameron immer treu gedient, und wir hoffen sehr, daß wir uns nicht versündigt haben.
    Nichts ist uns heiliger als die Vollendung der Sechs Tage."
    „Das ist gut." Ich schlug eine gnädig klingende Tonart an. „Ich und mein Gefolge erwarten dich und deine Knechte."
    „Dein Gefolge?" Das klang mißtrauisch. „Du siehst von mir nur ein Bild", antwortete ich. „Mein Gefolge ist aber echt. Ich erwarte, daß mein Gefolge mit Respekt behandelt wird. Anderenfalls müßte ich dem Herrn Heptamer eine entsprechende Mitteilung machen."
    „Du kannst mit dem Herrn Heptamer sprechen?" Das klang staunend, aber auch neugierig. „Fragen sind in der Sechs-Tage-Lehre nicht erlaubt!" schimpfte ich. „Du gehorchst. Ich erwarte dich hier.
    Und das sofort, Tarpo lum Nemees!"
    „Ich gehorche und komme", kam die demütige Antwort. „Du und deine Begleiter sind uns willkommen."
     
    5.
     
    Ich eilte hinaus, um meine Freunde und Begleiter zu informieren. „Paßt einmal ganz genau auf", verlangte ich. „Das gilt ganz besonders für dich, Kluppa. Eine Delegation der Hauri ist auf dem Weg hierher, um mich zu empfangen. Der Anführer ist ein gewisser Tarpo lum Nemees. Er hält mich für einen Boten des Hexameron. Er hält mich für Afu-Metem. Fragt mich nicht, warum das so ist, denn ich weiß es selbst nicht. Ich will diese Chance aber nutzen, also bin ich ab sofort Afu-Metem. Ihr sprecht mich entweder mit diesem Namen oder mit >Hoher Herr< an. Ihr behaltet eure Namen. Ihr seid mein Gefolge."
    „Hoher Herr!" jubelte der Kugelroboter und führte wieder einen verrückten Tanz auf. „Das klingt ja phantastisch, geliebter Afu-Metem."
    Beodu, Nai-Leng und Rodaul starrten mich an. Ich war mir sicher, daß ich mich auf sie verlassen konnte.
    Der Unsicherheitsfaktor war allein der verrückte Kluppa. „Rodaul", wandte ich mich an den Benguel. „Die Raumfähre, mit der du gekommen bist, könnte das Mißtrauen der Hauri wecken. Geh an Bord, programmiere sie so, daß sie selbständig nach Talluur zurückkehrt."
    „Ich eile, Afu-Metem."
    Dann setzte ich mich mit LEDA in Verbindung. „Ich möchte, daß du dich vorerst zurückziehst. Erkunde unauffällig, was aus der Großflotte der Juatafu und Benguel geworden ist. Wir bleiben in ständigem Kontakt, aber ich melde mich nur, wenn Not am Mann ist. Vorerst will ich meine Rolle als Gesandter des Hexameron spielen." Die Kapsel war sofort einverstanden.
    Kurz nach der Raumfähre der Hauri startete auch die LEDA und verschwand in den tiefhängenden Wolken. „Es nähern sich zwei Großgleiter aus Richtung Sonkat", war ihre letzte Information an mich. „Sie werden in wenigen Minuten eintreffen."
    Ich ließ meine vier Begleiter einen Halbkreis bilden und stellte mich selbst in dessen Mittelpunkt. Kurz darauf erschienen die beiden angekündigten Gleiter. Es handelte sich um zwei geschlossene Fahrzeuge.
    Sie landeten nebeneinander.
    Aus dem einen Gleiter sprangen schwarze Roboter mit starrenden Waffenarmen. Die Maschinen spritzten nach allen Seiten auseinander und bildeten einen großen Ring um uns herum. Es war zumindest beruhigend zu sehen, daß sie ihre Waffen nicht auf meine Freunde und mich richteten, sondern von uns weg.
    Das ganze Spiel sah nach einer Absicherungsmaßnahme aus, nur fehlten die Feinde.
    Erst als die Roboter ihre Positionen bezogen hatten, öffnete sich eine Luke des zweiten Gleiters. Die Gestalt, die in der Öffnung erschien, identifizierte ich sofort als Tarpo lum Nemees. Der Hauri kam mit langsamen Schritten auf mich zu, wobei er interessiert meine vier Begleiter musterte.
    Ich mußte meine Panik verbergen, als hinter Tarpo lum Nemees fünf weitere Hauri erschienen. Ihre rote Kleidung wies sie als sogenannte Wasserträger aus, also als Mitglieder jener Kamikaze-Truppe, mit der ich schon Erfahrungen gesammelt hatte. Ein ungutes Gefühl beschlich mich. „Ich begrüße dich, hoher Afu-Metem." Der Hauri vollführte eine ehrfurchtsvolle Verbeugung. „Verzeih unsere späte Ankunft, aber in den erhaltenen Informationen fehlte die Ortsangabe für dein Erscheinen.
    Wir mußten erst recherchieren und ..."
    „Das geht schon in Ordnung." Ich winkte lässig ab. Für meine Antwort benutzte ich den Translator, obwohl ich die Sprache der Hauri inzwischen beherrschte. Aber noch nicht perfekt genug. „Du bist also das Gemeindeoberhaupt von Sonkat. Was soll dieser Aufmarsch an Wasserträgern und Robotern?"
    „Sie dienen dir zur Ehre und deinem

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