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1379 - Attacke der Vogelmonster

1379 - Attacke der Vogelmonster

Titel: 1379 - Attacke der Vogelmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das es eigentlich nicht geben darf, und ich frage mich nach dem Grund.«
    Den konnte mir Suko auch nicht nennen. Karina, die jetzt hinter dem Lenkrad saß, stellte den Motor an. Der Truck schüttelte sich, und wir hörten das Geräusch des Motors bis zu uns.
    Dann fuhren wir an.
    Wir merkten die toten Leiber kaum, als der schwere Truck darüber hinwegrollte. Ein leichtes Schaukeln, das war alles, aber der Blutgeruch wollte einfach nicht verschwinden, ebenso wie das verfluchte Summen der zahlreichen Fliegen.
    Jetzt kam mir die Schlucht noch düsterer vor als beim Hineinfahren. Ich erwartete einen Angriff der Bestien und war froh, dass die Sicht frei blieb und die Plane nicht nach unten rutschte.
    Wir warfen keinen Blick mehr auf das, was unter uns lag. Ab nun galt es wieder, nach vorn zu denken. Uns würde noch einiges erwarten, das ahnten wir. Und wieder beschäftigte mich der Gedanke, was dahinter steckte. Es waren einige Menschen verschwunden, und wie es aussah, mussten wir davon ausgehen, dass die Flugmonster daran die Schuld trugen. Warum taten sie das? Nur aus reiner Mordgier?
    Ich hatte meine Zweifel, und so wie ich dachte auch Suko, als ich das Thema anschnitt.
    »Es sind zwar nicht die gleichen Flugdrachen, die der Schwarze Tod benutzte, als er in Atlantis seine Angriffe durchzog, aber es würde mich nicht wundern, wenn es eine Verbindung gäbe.«
    »Kein Widerspruch, Suko. Aber ich denke auch darüber nach, dass diese Wesen irgendwo sein müssen. Ich gehe davon aus, dass sie ein Versteck haben. Sogar hier in der Nähe. Das Land ist nicht mehr so übersichtlich. Es gibt Felsen und möglicherweise auch Höhlen. Deshalb rechne ich damit, dass wir ihnen allmählich nahe kommen.«
    »Wäre nicht schlecht. Da könnte es dann zu einem Ende mit Schrecken kommen.«
    Noch befanden wir uns in der Schlucht. Aber die engste Stelle hatten wir bereits passiert, denn die Wände standen nicht mehr so dicht. Es gab wesentlich mehr Platz, und nach gut einer Minute hatten wir das Gebiet hinter uns gelassen.
    Es wurde auch heller. Die Natur gönnte uns einen freien Blick, und so stellten wir fest, dass wieder eine hügelige Landschaft vor uns lag, die mich an ein Vorgebirge erinnerte.
    Wir konnten recht weit schauen. Berge waren nicht vorhanden, wohl aber Felsen, die so aussahen, als wären sie früher mal eine geschlossene Wand gewesen, die irgendwann durch die Kräfte der Natur gesprengt worden war. Zwischen ihnen gab es zahlreiche große Lücken, aber auch hohe Wände, die aus dem grünen Untergrund hervorragten.
    Ein ideales Gelände für die Bestien. Hier gab es für sie freien Raum genug und auch Orte, von denen sie den perfekten Überblick besaßen. Deshalb suchte ich die oberen Enden der Felsen ab, in der Hoffnung, dort den einen oder anderen zu entdecken.
    »Unsere Freunde halten sich vornehm zurück«, sagte Suko leise.
    »Wahrscheinlich haben sie doch Respekt. Gegen Garben aus den MPs sind sie nicht gefeit.«
    Plötzlich bremste Karina.
    Da wir hinten saßen, war der Grund für uns nicht zu sehen. Diesmal ließen wir uns nicht so lange Zeit und stiegen sofort vom Truck.
    Keine Wände schränkten die Sicht ein. Wir schauten nach vorn und sahen, dass auch Karina ausgestiegen war. Sie schien uns gehört zu haben, denn sie drehte sich kurz um und winkte. Dann lief sie auf einen Mann zu, der vor einer großen Schafherde stand. Die Tiere waren ungewöhnlich ruhig. Sie hatten sich zusammengedrängt, um sich gegenseitig Schutz zu geben.
    Vor der Herde stand der Schäfer. Mit ihm sprach Karina bereits, als wir uns dem Mann langsam näherten. Die Tiere aus der Schlucht mussten zu seiner Herde gehört haben, und ich konnte mir vorstellen, dass er mehr wusste als wir.
    Ich kannte die Schäfer auch aus meiner Heimat. Sie und er unterschieden sich kaum. Auch dieser Mann trug einen langen Mantel, der ihm bis zu den Knöcheln reichte. Er konnte sich auf einen langen Stock abstützen. Seine Füße und ein Teil der Beine verschwanden in hohen Stiefeln.
    Sein Gesicht wurde von einem dichten dunkelgrauen Bart umwachsen. Die Nase war kaum zu sehen, und das Haar wuchs weit über seine Ohren hinweg. Dichte Brauen wölbten sich über Augen, deren Farbe unbestimmt war.
    Wenn er redete, sprach er mit einer voll tönenden Stimme, die auch ins Radio gepasst hätte.
    Karina hatte uns kommen gehört. Nun drehte sie sich um und nickte uns zu. »Das ist Joschi, der Schäfer, und ich denke, dass er uns weiterhelfen kann.«
    »Was hast du erfahren?«,

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