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1379 - Attacke der Vogelmonster

1379 - Attacke der Vogelmonster

Titel: 1379 - Attacke der Vogelmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wollte Suko wissen.
    »Er kennt die Bestien. Ein Teil seiner Herde wurde abgeschlachtet. Sie kamen urplötzlich und jagten in die Tiefe. Sie kannten kein Pardon, und Joschi musste zusehen, wie ihm die Tiere genommen wurden.«
    »Warum verlässt er das Gebiet nicht?«
    »Er hat es versucht. Aber die Schafe zieht es immer wieder hierher. Wie die Lemminge. Hier muss es die fettesten Weiden geben. Er bekommt sie nicht in den Griff.«
    »Ist verständlich, wenn er keine Hunde hat.«
    »Er hatte welche.«
    »Verstehe«, sagte ich. »Kann er uns denn mehr über die Bestien sagen? Weiß er, woher sie kommen?«
    »Das hoffe ich, denn ich bin noch nicht dazu kommen, ihn danach zu fragen.«
    »Dann schlag mal zu.«
    Karina wandte sich wieder an den Schäfer. Dabei deutete sie auf uns. Wahrscheinlich klärte sie ihn darüber auf, dass er von uns nichts zu befürchten hatte.
    Anschließend erlebten wir ein Frage- und Antwortspiel. Es blieb bei Joschi nicht bei einer ruhigen Stimme. Er regte sich auf, und er gestikulierte dabei heftig.
    Des Öfteren deutete er in die Umgebung hinein, als wollte er Karina etwas zeigen. Ich hoffte ja, dass sie über die Bestien und deren Aufenthaltsort sprachen.
    Einige Male legte der Schäfer seine Hände zusammen wie jemand, der beten will.
    Karina sprach nur wenig. Sie hörte jedoch aufmerksam zu. Auch wir schauten auf den Schäfer, der sich immer mehr aufregte, je länger er sprach. Sein Gesicht verzerrte sich des Öfteren. Immer wieder fiel das Wort Monster, auch die Begriffe Angst und Schrecken waren mir nicht fremd.
    Karina legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter und sprach dann ruhig auf ihn ein. Die Verzweiflung des Mannes konnte sie nur unwesentlich ändern.
    Ich sprach sie an. »Hat sich dein Gespräch gelohnt?«
    »Ich denke schon. Er kennt die Monster. Er hat sie oft genug gesehen, und er weiß auch, wo sie sich aufhalten.«
    »Moment mal. Dann gibt es so etwas wie ein Versteck?«
    »Klar.«
    »Und wo?«
    »Du wirst es kaum glauben. Wir können es zu Fuß erreichen.«
    Ich blickte Suko an. »Das ist doch was – oder?«
    »Hört sich nicht schlecht an.«
    »Wo müssen wir hin?«
    »In die Felsen. Dort haben sie ihre Verstecke, und dort haben sie auch die Menschen hingeschleift, die sie sich geholt haben.«
    »Tatsächlich?«
    »Er sagte es. Diese Monster haben sich die Opfer in der Einsamkeit geholt. Wir wussten ja, dass Menschen in dieser Gegend verschwunden sind. Aber es war alles zu vage. Genaue Informationen haben wir leider nicht erhalten, auch Joschi kann uns nicht viel sagen.«
    »Aber ihn haben sie nicht getötet«, sagte Suko. »Das wundert mich schon etwas.«
    »Dafür wird er bald keine Herde mehr haben.« Karina räusperte sich. »Wie er mir berichtete, lassen sie ihn in Ruhe, weil er noch seine Tiere hat. Sie fressen alles, aber sie bringen auch das Fleisch der Schafe weg in ihre Verstecke.«
    »Kannst du dir einen Grund vorstellen?«
    Karina schaute mich an. »Kann ich. Wir müssen davon ausgehen, dass die Bestien Nachwuchs haben und ihn mit diesem Fleisch füttern. Hört sich zwar brutal an, ist aber so.«
    »Nachwuchs auch noch«, murmelte ich, »na dann.«
    »Ich gehe einfach davon aus, dass es so ist«, sagte Karina.
    »Gut.« Ich schaute Suko an, »dann bleibt uns nichts anderes übrig, als uns die Verstecke mal anzu…« Ein lautes Geräusch riss mir die nächsten Worte von den Lippen.
    Oleg hatte den Truck gestartet. Wir standen recht weit von ihm entfernt, und jetzt war er von der Angst überfallen worden, die sein Handeln diktierte. Er gab Gas. Er fuhr so schnell wie er auf dem Weg hierher noch nicht gefahren war. In seinen Adern musste das Gefühl der Angst stecken, das ihm den nötigen Antrieb gab. Er hatte zu viel erlebt, was ihm gegen den Strich ging. Die Furcht steckte in seinen Knochen, und irgendwie war es verständlich, dass er die Flucht ergriff.
    Okay, wir hätten noch auf die Reifen schießen können, doch das ließen wir bleiben. Vielleicht war es auch besser, wenn er und der Pilot verschwanden.
    Karina grinste etwas schief. »Jetzt sitzen wir fest. Und jetzt müssen wir ran.«
    Ich schaute dem Truck nach, während Suko nickte. Es passte uns allen nicht, in der Einöde zurückzubleiben, aber die Bestien waren für uns wichtiger.
    Ich wandte mich wieder an Karina. »Hast du eigentlich mal nach den Hintergründen gefragt? Warum gibt es diese Bestien hier? Wieso sind sie plötzlich erschienen?«
    »Nein, das habe ich noch nicht. Die Zeit war zu

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