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1380 - Blonder Satan Cynthia

1380 - Blonder Satan Cynthia

Titel: 1380 - Blonder Satan Cynthia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es die Frauen, die sich durchschlagen. Ist dir das schon mal so richtig bewusst geworden?«
    »Ja. Da brauche ich nur dich anzuschauen.«
    »Die Frauen kommen, John!«, erklärte sie mit blitzenden Augen.
    »Das wird noch mehr werden.«
    »Klar.« Ich legte meinen Kopf schief. »Zählst du Justine Cavallo auch dazu?«
    »Ausschuss gibt es immer.«
    »Siehst du das wirklich so?«
    »Ja. Du nicht?«
    »Okay, sie ist eine Vampirin, aber sie hat uns manchmal echt geholfen. Das ist nicht wegzudiskutieren. Man kann sagen, was man will, aber ich denke, dass wir nicht unbedingt auf verschiedenen Seiten stehen. Und wenn ich an die Pläne des Schwarzen Tod denke, zum Beispiel ein neues Atlantis zu schaffen, dann bin ich sogar froh, sie in Reichweite zu wissen.«
    »Das hast du toll gesagt. Wenn Justine das gehört hätte, hätte sie dich bestimmt umarmt. Okay, ich kann dir auch keinen großen Vorwurf machen, John. Du lebst nicht mit ihr zusammen und weiß nicht, wie das ist, sie unter einem Dach zu wissen. Das ist kein Zusammenleben, sondern ein gegenseitiges Belauern. Auf keinen Fall zu vergleichen mit dem, was ich mit Lady Sarah Goldwyn hatte. Mit ihr zusammen zu sein, das war einfach wunderbar. Wir hatten Vertrauen zueinander, und das ist meiner Meinung nach verdammt wichtig.«
    »Sicher.«
    Jane beugte sich etwas vor. »Bei der Cavallo ist das nicht so, John. Sie ernährt sich von Blut, und ich muss immer damit rechnen, dass sie mich plötzlich anfällt, weil sie diese verfluchte Gier überkommt und sie sich nicht mehr beherrschen kann.«
    »Ja, aber auf der anderen Seite ist Justine kein normaler Vampir, Jane. Ebenso wenig wie Dracula II einer ist. Durch den Blutstein hat er einen besonderen Schutz erhalten, und ich denke, dass er etwas davon an Justine Cavallo weitergegeben hat. Kann sein, muss nicht sein, doch ich bin der Meinung, dass wir uns darauf verlassen können.«
    »Und was passiert, wenn sich die Dinge mal ändern und Justine nur an Blut denkt?«
    »Das müssen wir abwarten. Außerdem kann ich nicht in die Zukunft schauen. Leider. Vielleicht auch ganz gut.« Ich hob die Schultern und schaute auf meine Uhr. »Lange möchte ich hier nicht mehr bleiben. Ich denke, dass wir es riskieren können.«
    »Gleich.« Jane schob ihren Teller zur Seite, auf dem sich noch ein Rest Salat befand. Den größten Teil hatte sie gegessen, ebenso wie die beiden zerschnittenen Eier, mit denen der Salat garniert gewesen war.
    Sie lehnte sich jetzt zurück und legte ihre Hände flach auf den Tisch. »Weißt du, was mich stutzig macht?«
    »Nein, aber du wirst es mir sagen.«
    »Wir haben es mit zwei Blondinen zu tun. Justine Cavallo wird die blonde Bestie genannt, und für Cynthia Black hat man den Spitznamen blonder Satan erfunden.« Sie schüttelte den Kopf. »Ist doch irgendwie seltsam, oder nicht?« Ich grinste sie an. »Und auch du bist blond, Jane. Welchen Namen würdest du dir denn geben?«
    »Hör auf mit dem Quatsch!«
    »Die blonde Schnüfflerin?«
    »Nee, das blonde Fallbeil.«
    »He, auch das noch. Dann hol man schnell deine Axt.«
    »Nein, ich hole etwas anderes.« Sie griff in die Seitentasche ihrer Jacke und zupfte einige Geldscheine hervor. »Ich bin heute so großzügig und lade dich ein.«
    »Danke, mein Goldstück. Das tut einem armen Beamten richtig gut.«
    »Soll ich mal lachen?«
    Sie tat es nicht und winkte in den anderen Raum hinein, in dem sich die Theke befand und in dem auch mehr Gäste saßen. Sie hatten sich am Tresen versammelt, tranken ihr Bier und kippten hin und wieder auch einen Schnaps.
    Der Besitzer stand selbst am Zapfhahn, und er fungierte auch als Schiedsrichter, wenn es um ein Dartspiel ging, das zwei Parteien führten.
    Ihr Winken war gesehen worden. Der Wirt schickte seine Tochter, um zu kassieren. Zumindest gingen wir davon aus, dass sie seine Tochter war, denn sie hatte die runden rosigen Wangen, die auch den Wirt auszeichneten.
    »Hat es denn geschmeckt?«, fragte sie.
    »Man konnte es essen«, erwiderte Jane.
    Die junge Frau hob nur die Schulter, bekam das Geld in die Hand gedrückt und zog sich wieder zurück.
    Es war für uns tatsächlich eine gute Startzeit. Die Aufführung der Truppe fand an diesem Tag nicht statt. Einmal in der Woche nahm man sich frei.
    Jane stieg vor mir in ihren Golf. Sie setzte sich hinter das Lenkrad, aber sie startete den Motor noch nicht, sondern schaltete den Empfänger ein, um zu sehen, wo sich die gesuchte Person befand.
    Ein kleiner Monitor zeigte den

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