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1383 - Hexenfriedhof

1383 - Hexenfriedhof

Titel: 1383 - Hexenfriedhof Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hoffte nur, dass sie nicht so schwer verletzt oder erkrankt war, dass sie nicht transportfähig war, sonst konnte Elvira alles vergessen.
    Lucy besorgte sich die Nummer der Klinik und rief dort an. Eine wesentlich freundlichere Stimme begrüßte sie. Nach den allgemeinen Floskeln fragte die Frau: »Womit kann ich Ihnen helfen?«
    »Es geht um eine Patientin von Ihnen mit Namen Jane Collins.«
    »Ah ja.«
    »Kann ich Sie sprechen?«
    »Ja, sie ist noch da.«
    »Oh, wird Sie schon entlassen?«
    »Morgen, wie mir bekannt ist. Aber ich denke, dass sie jetzt auf ihrem Zimmer ist und ihr Dinner einnimmt.«
    »Dinner ist gut.«
    Die Frau lachte. »So sagen wir zu unserem Essen. Man muss sich manchmal etwas vormachen.«
    »Ja, da haben Sie wohl Recht.« Die Antwort hörte die freundliche Frau nicht mehr, sie hatte das Gespräch bereits weitergeleitet, und so vernahm Lucy Carver zum ersten Mal die Stimme der Detektivin Jane Collins…
    ***
    Ich habe lange genug im Krankenhaus gelegen. Ich brauche das nicht mehr. Ich fühle mich okay, und ich will raus, obwohl man sich reizend um mich bemüht.
    Jane dachte das alles nur, aber sie hatte es auch bekannt gegeben und es Professor Hellman erzählt, der viel Verständnis für sie gezeigt hatte.
    Er selbst war überrascht davon, wie schnell Janes Wunde verheilt war, und die Berührung der Messerspitze hatte ihr künstliches Herz auch überstanden.
    So hatte er dem Drängen schließlich nachgegeben und wollte Jane auf ihre eigene Verantwortung hin verlassen.
    Besser hätte es nicht laufen können, und sie freute sich bereits auf den morgigen Tag. Sie freute sich auf das Haus und sogar auf Justine Cavallo, die blonde Bestie, mit der sie zwangsläufig zusammen wohnte.
    Jane hatte sich bereits frische Kleidung bringen lassen, und die trug sie jetzt. Ins Bett wollte sie sich nur zum schlafen legen. In Jeans, der Bluse, die sie nicht in die Hose gesteckt hatte, der Weste und der dünnen Wildlederjacke fühlte sie sich viel wohler als in der einheitlichen Krankenhauskleidung. Sie dachte natürlich an die nahe Zukunft. Sie würde irgendwann auch wieder Aufträge annehmen, falls die Gesundheit es zuließ.
    Aber es gab auch die anderen Dinge, die sie mittelbar berührten.
    Der Kampf gegen die Mächte der Finsternis, in den sie immer wieder hineingezogen wurde und der wahrscheinlich nie aufhören würde. Aber ihre Freunde und sie hatten es sich angewöhnt, sich auch über die kleinen Siege zu freuen, und trotzdem hoffte sie, dass dieses Thema mal einen großen Erfolg erreichen würde, und wenn es die Vernichtung des Schwarzen Tods war. Die erneute, denn einmal war dieses Monster bereits vernichtet worden, doch dann kehrte es zurück.
    Aber das lag viel zu weit weg, und dieser Superdämon hatte es geschafft, sich eine mörderische Welt aufzubauen, in der Menschenleben nichts zählten.
    Noch eine Nacht bis zum Tag der Entlassung. Auch die würde Jane überstehen.
    In ihr Zimmer war sie erst kurz vor dem Dinner zurückgekehrt.
    Sie hatte sich den Tisch in die Mitte gerückt, damit sie beim Essen das Bett nicht mehr sah.
    Wer wollte, der konnte seine Wünsche äußern, und Jane hatte es an diesem Abend getan. Sie war wieder fit, und sie hatte großem Appetit auf ein Pfeffersteak mit einer entsprechenden Soße, Kroketten und Salat. Das Gericht kannte sie aus Deutschland, und sie hatte erfahren, dass die Köchin in der Klinikküche aus diesem Land stammte und nur auf die Insel gezogen war, weil sie einen Einheimischen geheiratet hatte. Das Steak wurde gebracht, und die Köchin hatte es genau nach Janes Wünschen gebraten. Nicht zu blutig, innen wunderbar rosa, weich und mit einer Soße bedeckt, die man als perfekt bezeichnen konnte. Ein extra Schuss Soße wurde in einer winzigen Terrine zusätzlich gereicht, darum hatte Jane gebeten.
    Den Salat konnte man auch essen, und eine bestochene Krankenschwester hatte ihr sogar eine kleine Flasche Rotwein in das Zimmer geschmuggelt. So ließ es sich auch in einem Krankenhaus leben, und doch war Jane froh, dass sie am nächsten Tag wieder in ihrem eigenen Haus sein konnte.
    Handys waren nicht erlaubt. Wer sie anrufen wollte, der musste schon verbunden werden.
    Und einen Anruf hatte sie erhalten. Eine gewisse Lucy Carver hatte ihren Besuch angekündet und davon berichtet, dass es sehr wichtig war, Jane zu sprechen.
    Der Name sagte der Detektivin nichts. Sie hatte sich einzig und allein auf die Botschaft und den Klang der Stimme verlassen und nach einer gewissen

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