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1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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während unserer Fahrt durch die Relativzukunft empfangen."
    „Die Labilzone, durch die wir uns bewegten, ist eine noch nicht konkret ausgebildete Existenz mit variablen Konstanten", betonte der Telepath. „Was davon in die reale Existenz übergehen wird, läßt sich nie vorhersagen."
    „Einverstanden", erwiderte Tostan. „Ich bin dennoch sicher, daß Atlan und Iruna nicht tot sind. Versuche, ihre Gedanken aufzuspüren, auch Impulse ihres Unterbewußtseins! Vorerst wäre es schon ein Gewinn, wenn wir wüßten, in welche Richtung wir gehen müssen, um sie zu finden."
    „Ich kann nichts auffangen", klagte Fellmer. „Es ist, als würde ich blockiert."
    „Das ist des Pudels Kern!" grinste Tostan.
    Noch aufmerksamer musterte er die Umgebung.
    Sie war zwar skurril, ein von zahllosen Rinnsalen durchflossener lockerer Dschungel ohne Unterholz, dessen Boden hellgrauer Fels war, in dem sich unzählige Löcher vom Durchmesser einer Fingerkuppe befanden, aber von unmittelbaren Gefahren war nichts zu bemerken. Eine der beiden Ushallu-Sonnen schüttete Strahlenbündel durch das silbrige Blätterdach, die in allen Regenbogenfarben leuchteten.
    Der Spieler richtete sich auf und deutete auf Ras. „Würdest du ihn tragen, Chatman?" wandte er sich an den Oxtorner. „Warum trägt ihn nicht deine grüne Banane, Commander?" fragte Chatman mit ausdruckslosem Gesicht.
    Sofort reckte sich Posy Poos aus der Spezialtasche seines großen Freundes und drohte: „Dich werde ich k.o. schlagen, wenn wir unter vier Augen sind, Verleumder! Von wegen grüner Banane!"
    Er zog blitzartig den Kopf ein, als Tostans Hände mit dem Impulsnadler hochruckten und eine Serie von Impulsschüssen aus der Mündung jagten.
    Etwas, das gleich einem fünf mal sechs Meter großen Spinnennetz aus blausilbernen Metallfäden vor Sekunden zwischen zwei hellgrauen Baumstämmen erschienen war und zu schwingen begonnen hatte, verging in einer lautlosen Explosion, die nur eine schwache Druckw elle zur Folge hatte.
    Chatman, der sich im Liegestütz schützend über Ras geworfen hatte, sprang auf und rannte fluchend hinter dem Okrill her, der in fast zwanzig Meter weiten Sprüngen über den Waldboden jagte und schon nach wenigen Sekunden vom dunstgeschwängerten Halbdunkel verschluckt worden war. „Was könnte das Netz gewesen sein, Ratber?" fragte Fellmer und betastete seine Schläfen. „Als es explodierte, war es, als schösse mir jemand durch den Kopf. Jetzt ist der Schmerz weg."
    Seine Augen weiteten sich. „Und ich empfange Hirnimpulse!" schrie er, außer sich vor Freude. „Atlans Hirnimpulse."
    Gespannt beobachtete ihn der Spieler. „Sie sind wieder weg", flüsterte der Telepath wenig später. „Aber es waren Atlans Hirnimpulse?" vergewisserte sich Tostan. „Ja", bestätigte Fellmer. „Nur, verstehen konnte ich nichts. Es war, als gingen sie durch eine Art Störfilter."
    „Aus welcher Richtung kamen sie?" fragte Tostan weiter.
    Fellmer deutete schräg an dem Spieler vorbei. „Von dort."
    Er schüttelte den Kopf, dann deutete er in eine andere Richtung. „Nein, von dort."
    Verwirrt starrte er ringsumher. „Du weißt es nicht mehr", konstatierte der Spieler. „Nun, hoffen wir, daß der Okrill uns zu Atlan führt -und zu Iruna. Gott verhüte, daß ihr et-, was zugestoßen ist!"
    „Gott?" flüsterte Posy Poos. „Das ist aber ganz und gar nicht deine Art, ein Stoßgebet zu sprechen. Heißt dein Adressat nicht Mammon?"
    „Davon verstehst du nichts, Gürkchen", entgegnete Ratber Tostan verlegen. Er seufzte. „Amzan und Hanne, ihr werdet abwechselnd Ras tragen, während wir den Spuren Fighters und Chatmans folgen!"
    Er wollte gerade einen Memowürfel neben einem Stamm verstecken, damit sie an diese Stelle zurückfanden, an der die Gleitbomben mit der Zusatzausrüstung landen sollten, als sich zur sichtbaren Sonne Ushallus drei weitere gesellten, die allerdings schnell wieder verblauten. „Wartet!" rief Tostan den Gefährten zu.
    Sie alle blieben in geduckter Haltung stehen, Hanne Prenzlaw den bewußtlosen Tschubai über der Schulter. „Die Hauri sind auf unser Täuschungsmanöver hereingefallen", behauptete Amzan Efnür. „Sie haben die drei Beuteschiffe abgeschossen."
    „Und mit ihnen die Roboter, die ich unter Lebensgefahr und mit größter Mühe umprogrammierte", ergänzte Tostan bitter. „Die Mühe hätte ich mir wirklich und wahrhaftig sparen können. Vor allem, weil unser Trick uns nichts nützt. Die Hauri sind nicht so naiv, darauf

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