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1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ersten beiden Personen plus Gepäck in Körperkontakt nahm, ließ er die TS-CORDOBA in die Relativgegenwart zurückfallen.
    Eine Sekunde später verriet ein „Plopp", daß Tschubai den ersten „Sprung" vollführt hatte.
    Innerhalb von fünfzehn Sekunden mußte das Einsatzkommando vollzählig auf Paghai sein, dann wurde es höchste Zeit, die CORDOBA wieder in die Relativzukunft zurückzubringen.
    Die Raumkontrolle von Paghai würde das Schiff ohnehin orten, obwohl es genau innerhalb des Dreiecks flog, das von der HAUREX, der KINNIG AN und der ISHALL gebildet wurden.
    Aber wenigstens sollte die Raumabwehr keine Gelegenheit erhalten, die CORDOBA unter Beschuß zu nehmen 6. „Achtung, Beuteschiffe erreichen die Grenze der Sperrzone!" meldete der Bordsyntron der TS-CORDOBA.
    Julian Tifflor saß vor den Hauptkontrollen des TSUNAMIS, als hätte er sein ganzes Leben lang nichts anderes getan. Die SERT-Haube schwebte über seinem Kopf; er brauchte sie nicht.
    Ein Luftstoß zeigte an, daß Tschubai wieder zurückgekehrt war.
    Tifflor wandte den Kopf und sah den Teleporter fragend an. „Letzter Transport", erklärte Ras und bückte sich nach einem schwarzen Sack voller Ausrüstungsgüter für das Sonderkommando Paghai.
    Stirnrunzelnd bemerkte Tiff, wie Ras schwankte, beinahe stürzte und sich mehr am Ausrüstungssack festhielt, als daß er ihn packte.
    Eine Alarmglocke schlug in seinem Gehirn an.
    Er wollte etwas sagen, aber da war Tschubai schon wieder verschwunden - und das, was er hatte sagen wollen, blieb unausgesprochen, denn nach dieser letzten Teleportation würde Ras als Mitglied des Sonderkommandos auf Paghai bleiben. „Gleitbomben ab!" befahl der Unsterbliche.
    Juri Katschenko, der vor dem entsprechenden Schaltpult saß, reagierte präzise.
    Die in ihren Abschußtuben bereitliegenden Gleitbomben wurden nun mit hochkomprimiertem gasförmigem Stickstoff in den Raum katapultiert und auf elliptische Bahnen gebracht, die ihnen ein widerstandsarmes Eintauchen in die Atmosphäre des Weißen Planeten gestatteten.
    Ihr Name war irreführend, denn sie sollten nicht auf Paghai explodieren. Statt dessen enthielten sie zusätzliche Ausrüstungsteile für das Sonderkommando sowie Sprengstoffe aller Art, die dazu dienen sollten, die Materiewippe zu zerstören. Allerdings mußten sie erst einmal von den Leuten des Sonderkommandos dort stationiert werden, wo sie die wirksamsten Zerstörungen anrichteten.
    Und sie mußten erst einmal dort landen, wohin Tschubai das Sonderkommando teleportiert hatte.
    Kaum waren die Gleitbomben heraus, aktivierte Tifflor das ATG. Sofort verschwand die TS-CORDOBA im Schutz des antitemporalen Gezeitenfelds um zwei Sekunden in die Relativzukunft.
    Das Spezial-Ortungssystem des TSUNAMI ermöglichte es, die drei Hauri-Schiffe dennoch weiter zu beobachten, ganz besonders, da das SOT durch eine neuartige Schaltung alle Ortungsdaten über Syntron und Mittler auf die Bildsegmente der Panoramagalerie übertrug, so daß optisch der Eindruck entstand, das Schiff flöge unverändert in der Relativgegenwart.
    Natürlich funktionierte auch die Fremdfunk-Ortung.
    Sie sprach an, kurz nachdem die drei Hauriraumer die Grenze der Sperrzone überflogen hatten. „Beuteschiffe werden von Paghai aus zur Identifizierung aufgefordert", meldete der Bordsyntron. „Schiffe strahlen Symbolgruppen ab."
    Julian Tifflor nickte unwillkürlich.
    Er wußte, daß die Symbolgruppen, die die Beuteschiffe abstrahlten, nicht zur vollständigen Identifizierung genügten. Das hätten sie vor Zapurush-III getan, für dessen Raumkontrolle sie „geeicht" waren. Vor Paghai taten sie es nicht. „Identifizierung unvollständig! funkt Paghai", teilte der Bordsyntron mit. „Tageskode sowie Gesamtidentifizierung werden dringend gefordert."
    „Was wir nicht haben, können wir nicht geben", warf Adam Pittenburg ein. „Raumkontrolle Paghai fordert anfliegende Schiffe zum Stoppen und Beidrehen auf und droht mit Beschuß, falls Identifizierung nicht vervollständigt wird", sagte der Syntron der Zentrale.
    Mit unbewegtem Gesicht verfolgte Tifflor, daß die Hauri-Schiffe ihren Kurs stur mit unverminderter Geschwindigkeit fortsetzten und immer wieder dieselben Impulsgruppen abstrahlten, die zur Identifizierung nicht ausreichten. Etwas anderes konnten ihre Besatzungen nicht tun, denn sie bestanden ausschließlich aus haurischen Robotern, die Ratber Tostan auf Zerenghaa in seinem Sinn umprogrammiert hatte.
    Es war eine Meisterleistung unter höchster

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