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1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lebensgefahr gewesen - und fast bedauerte Tifflor, daß die Beuteroboter nur für so kurze Zeit von Nutzen sein würden.
    Doch es ging nicht anders.
    Es mußten Opfer gebracht werden, weil der Feind mit einer Aktion gegen Paghai rechnete. Schließlich war er schon vor einiger Zeit von Zapurush-III aus gewarnt worden. Er sollte wenigstens eine Zeitlang denken, einen echten Invasionsversuch abgewehrt zu haben.
    Dennoch verzog Tifflor bedauernd das Gesicht, weil alle drei Beuteschiffe gleichzeitig von je etwa zwanzig starken Impulsstrahlen getroffen wurden und sich nach zahlreichen Explosionen in ihre Einzelteile auflösten.
    Sekunden später wurde sein Gesichtsausdruck schmerzlich, denn da explodierten auch die meisten Gleitbomben, die das Sonderkommando Paghai mit Ausrüstungsgütern versorgen sollten. Jetzt würden sie dort unten improvisieren müssen. „Wir gehen in einen stationären Orbit über dem Ararat und warten die Entwicklung der Dinge ab", gab er der CORDOBA-Besatzung bekannt. „Die LYNX hat rechtzeitig genug abgedreht, so daß sie nicht von der Ortung Paghals erfaßt werden konnte, zumal es rings um Paghai und seinen Monden von den Ortungsreflexen haurischer Schiffe wimmelt."
    „Schade, daß die meisten Gleitbomben verloren sind", meinte Herrn Fallbac, einer der Kosmonauten der CORDOBA. „Der Verlust wird dadurch ausgeglichen, daß die Hauri auf Paghai sich jetzt doppelt sicher fühlen: einmal, weil sie den raffiniert durch eigene Schiffe getarnten Angriff abgewehrt haben - und zweitens, weil der >wirkliche< Angriff, nämlich der mit Gleitbomben, ebenfalls erkannt und abgeschlagen wurde. Mit einem Teleporter rechnen die Hauri garantiert nicht."
    Ich wäre da nicht so sicher! dachte Tifflor. Aber er sprach es nicht aus, um die Mannschaft nicht vorzeitig zu beunruhigen.
    Außerdem hatte er volles Vertrauen in alle Mitglieder des Sonderkommandos Paghai. Sie würden nicht nur das erreichen, was Durchschnittsmenschen und Syntroniken für möglich hielten, sondern noch eine ganze Menge mehr.
    Sorgen bereitete ihm augenblicklich nur das Schicksal Irunas und Atlans, denn sie hätten bestimmt eine Möglichkeit gefunden, sich bemerkbar zu machen. Daß sie es nicht getan haben, schien zu beweisen, daß sie in ernsthaften Schwierigkeiten steckten.
    Es war nur ein geringer Trost für den Unsterblichen, daß Fellmer Lloyd innerhalb der Labilzone der Relativzukunft einen ganzen Wust von Gedanken empfangen hatte, die Atlans Gedanken zu sein schienen.
    Die Labilzone war nicht die konkrete Zukunft, sondern das „Gefäß" für die noch nicht konkret ausgebildete Existenz mit variablen Konstanten.
    So sagten die Temporal-Wissenschaftler dazu.
    Vor-Gegenwart war der umgangssprachliche Ausdruck. Aber er bedeutete das gleiche: Was immer in der Labilzone unklar existierte, mußte nicht, beziehungsweise nicht in der angedeuteten Form vorhanden sein, wenn die Gegenwart die Vor-Gegenwart einholte und die Erscheinungen sich konkretisierten. „Ich drücke euch die Daumen!" flüsterte Tiff. 7. „Runter!" befahl Ratber Tostan über den auf geringe Reichweite geschalteten Helmfunk.
    Er vergewisserte sich mit raschem Blick, daß vor allem Chatman und Fighter ihre Verteidigungspositionen eingenommen hatten, aus denen sie verzögerungslos bei Bedarf zum Angriff übergehen konnten. ,Doch es war weder jemand zu sehen noch zu hören, der eine Verteidigung oder einen Gegenangriff erforderlich gemacht hätte.
    Seine USO-Ausbildung und seine gesammelten Erfahrungen sagten dem Galaktischen Spieler jedoch, daß Gefahr drohte.
    Ras Tschubai war nicht grundlos zusammengebrochen, nachdem er mit dem letzten Sprung einen Plastiksack voller Ausrüstungsgüter mitgebracht hatte. „Bleib, wo du bist! „flüsterte er dem Swoon zu, der sich in einer Spezialtasche seines TSS befand und Anstalten traf, auszusteigen und mit dem Gravopak zu starten.
    Auf den Händen und Fußspitzen bewegte sich Tostan lautlos und geschmeidig dorthin, wo der Teleporter lag.
    Dabei ließ er aber seine Umgebung nicht aus den Augen.
    Fellmer Lloyd kauerte zwischen den beiden kampferprobten Raumsoldaten Amzan Efnür und Hanne Prenzlaw, die für den Sondereinsatz Paghal von der CEPHEUS ausgeliehen worden waren, da man immer noch nicht dazu gekommen war, die in künstlicher Hibernation in ihren Bioschlafzellen lagernden 150 Besatzungsmitglieder der TS-CORDOBA aufzuwecken. Zu schnell waren die Ereignisse in letzter Zeit aufeinandergefolgt, als daß man sicher sein konnte, den

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