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1385 - Lockruf aus Atlantis

1385 - Lockruf aus Atlantis

Titel: 1385 - Lockruf aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aber so.«
    »Zufall?«
    Bill hob die Schultern. »Ich weiß es nicht, aber komisch ist es schon. Vielleicht wollte uns das Schicksal einen Wink geben. Kann doch sein – oder?«
    »Ja«, gab sie zu, »möglich ist vieles…« Bill war wieder zu alter Form aufgelaufen. »Ich werde John anrufen.«
    »Mach das. Kann aber sein, dass er sein Handy abgestellt hat.«
    »Abwarten.«
    Während Bill versuchte, seinen Freund John Sinclair zu erreichen, schenkte Glenda den Kaffee ein. Sie sah dem Gesicht des Reporters an, dass er keinen Erfolg hatte.
    »Abgestellt.«
    »Oder es gibt keine Verbindung.«
    »Das glaube ich nicht. So abgelegen ist die Halbinsel auch nicht. Wie heißt noch mal dieser Ort, von dem du gesprochen hast?«
    »Holyhead. Er hat einen Hafen, aus dem auch die großen Fähren in Richtung Irland auslaufen.«
    »Dann muss es da auch eine Verbindung geben.«
    »Schick ihm eine SMS.«
    »Mache ich gleich.« Bill hatte seine gute Laune vorübergehend verloren, die allerdings teilweise wieder zurückkehrte, als er einen Schluck von Glendas Kaffee trank. »Perfekt wie immer.«
    »Danke.«
    »Wird er denn dort auch bleiben?«
    »Wer?«
    »John. Wer sonst?«
    »Das weiß ich wirklich nicht, Bill. Da kannst du mich teeren und federn.«
    »Schon gut. Aber wer könnte etwas wissen? Sir James?«
    »Zumindest mehr als ich.«
    »Na dann…« Bill wollte aufspringen, aber Glenda hielt ihn auf.
    »Sorry, du wirst ihn auch nicht erreichen. Er steckt in irgendeiner Besprechung, die sich bis zum Abend hinziehen wird. Es geht da wohl um die neuen Drohungen der Terroristen.«
    »Ja, verdammt, das kommt ja auch noch immer hinzu. Verflixt noch mal, gerade heute.«
    »Schätzt du denn diese Botschaft im Internet als wirklich so schlimm ein?«
    Bill brauchte keinen Augenblick lang zu überlegen. »Ja, ich schätze sie so ein.«
    Die Antwort konnte Glenda nicht so recht überzeugen. »Und warum?«
    Bill wies auf seine Brust. »Hier, Glenda, hier spüre ich es. So etwas wie ein siebter Sinn.« Er grinste dünn. »Du kannst es auch mit Johns Bauchgefühl vergleichen.«
    Glenda nickte. »Und was sagt Sheila dazu?«
    »Sie ist ebenfalls besorgt. Wir haben in der Nacht noch zusammengesessen und diskutiert. Freude kam da nicht auf, ehrlich, mehr Besorgnis.« Er schaute auf sein Handy. »Die SMS ist geschrieben, und ich hoffe, dass John sie irgendwann liest.«
    Bill nahm Glenda in die Arme und hauchte ihr wieder zwei flüchtige Küsse auf die Wangen. »Bis später. Und wenn du etwas von John hörst, dann gib mir Bescheid.«
    »Ist gemacht.«
    Glenda Perkins schaute zu, wie der Reporter ihr Büro verließ. Ihr Herz kloppfte jetzt stärker als vor seinem Besuch. Etwas ballte sich zusammen und lag wie eine Drohung über ihr. Bisher war noch immer alles recht gut abgelaufen, aber wenn der Schwarze Tod wirklich mit seinen Vorbereitungen fertig war, dann konnte die Zukunft verdammt unangenehm werden…
    ***
    Suko und ich waren die Holztreppe hinangegangen und standen wieder im Freien, direkt vor der Haustür. Der Himmel hatte sich noch mehr bezogen. Es war dunkler geworden, aber noch nicht dämmrig. Über dem Meer hatte der Wind die Wolken zu wahren Haufen zusammengeballt, um sie wieder zerreißen zu können. Die See sah grau aus, und wenn die Wellenkämme bildeten, sahen sie oft aus wie geschliffen.
    Von Gregor Ills sahen wir noch nichts. Er befand sich auch nicht in seinem Büro, wie Suko meldete, nachdem er einen Blick durch das Fenster geworfen hatte.
    »Bestimmt ist ihm was dazwischengekommen«, sagte ich.
    Suko nickte. »Durchaus möglich. Dann hast du ja Zeit, in London anzurufen.«
    »Stimmt. Hatte ich ganz vergessen.« Ich holte bereits mein Handy hervor und stellte sehr schnell fest, dass ich eine Nachricht bekommen hatte.
    »Eine SMS?«, fragte Suko.
    »Genau. Von Bill.«
    Mein Freund runzelte die Stirn. »Ich bin sicher, dass er dir nicht nur einen Guten Tag wünschen will.«
    »Das glaube ich auch.«
    Die SMS sagte nichts aus. Bill Conolly bat nur darum, so schnell wie möglich zurückgerufen zu werden. Das tat ich dann auch und hatte kaum meinen Namen gesagt, als ich einen Schrei hörte.
    »Endlich, John, endlich!«
    »Ja, ja, ist ja gut, Junge. Schön, dass du dich freust, mich zu hören!«.
    »Bist du schon in Wales?«
    »Klar. Woher weißt du…« Ich lachte auf. »Klar, du hast mit Glenda gesprochen!«
    »Genau, das hab ich. Ich wollte dich besuchen, um dir etwas mitzuteilen, und ich habe das Gefühl, dass es uns noch sehr stark

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