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1386 - Die Gefangenen des Schwarzen Tods

1386 - Die Gefangenen des Schwarzen Tods

Titel: 1386 - Die Gefangenen des Schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Professor Newton. Keine Magie, sondern Wissenschaft. Doch ich habe es verstanden, Magie und Wissenschaft perfekt miteinander zu verbinden. Ich bin da, du bist da, und es gibt noch jemand anderen, der hier ist.«
    »Ich sehe keinen.« Glenda trat bewusst so auf, denn sie wollte diesen Kerl provozieren.
    Saladin lachte ihr ins Gesicht. »Keine Sorge, er ist da, denn ihm gehört diese Welt.«
    »Der Schwarze Tod also?«
    »Ja. Schön, dass du ihn nicht vergessen hast. Er hat sich die Welt hier nach seinen Vorstellungen geschaffen. Äußerlich sieht sie tot aus, das muss ja so sein, aber in ihrem Innern herrschen ganz besondere Kräfte. Sie sind einmalig, denn in ihnen steckt Leben. Er hat es geschaffen, er hat in den Tiefen gewühlt und diese Welt hier auf den Kopf gestellt. Es brodelt überall, und es gibt Stellten und Orte, an denen sich der Boden geöffnet hat und das hervorschleuderte, was in der Tiefe lauerte.«
    »Was ist es?«
    »Feuer«, flüsterte Saladin. »Das flüssige Feuer mit seiner magischen Kraft, die vernichten und wiedergebären kann, Glenda. Aber das wirst du noch alles am eigenen Leibe erleben, da bin ich mir sehr sicher.«
    Glenda Perkins fragte sich, ob sie das wollte. Nein, natürlich nicht, aber sie kannte keinen Ausweg, um dieser Hölle zu entkommen. Hier regierten der Schwarze Tod und sein Helfer Saladin. Etwas anderes gab es nicht. Damit musste sich jeder abfinden.
    »Was hast du vor?«, fragte Glenda den Hypnotiseur.
    Der lächelte sie kalt an. »Frag mich lieber, was ich mit dir vorhabe und welches Schicksal ich mir für dich ausgesucht habe.«
    »Also gut. Welches Schicksal?«
    »Du bist die Erste!«
    »Ach – von was?«
    »Die Erste in der Reihe. Diese Welt wird zu deinem Grab werden. Aber nicht nur zu deinem, sondern auch zum Grab deiner Freunde, denn auch sie werden den Weg zu uns finden.«
    »John?«
    »Natürlich.«
    »Und Suko?«
    »Er muss mit dabei sein. Denn er ist ebenso ein Feind wie der Geisterjäger. Aber ich bin noch nicht am Ende, denn es wird noch jemanden geben, der…«
    Glenda ließ Saladin nicht zu Ende reden. »Dann kann es nur Bill Conolly sein.«
    »Bravo.« Er klatschte in die Hände. »Bill gehört natürlich dazu. Und auch die schöne Jane Collins. Es wird hier ein großes Familientreffen geben, und ihr werdet der Reihe nach sterben.«
    Glenda schluckte ihre Furcht herunter, bevor sie fragte: »Ist sonst noch jemand dabei?«
    »Aber ja. Nur werde ich dir nicht alle Namen verraten. Mit dir haben wir den Anfang gemacht. Die Welt des Schwarzen Tods ist fertig. Sie ist perfekt. Es gibt das neue Atlantis, aber so, wie er es sich vorgestellt hat. Nichts ist mehr von der alten Vampirwelt zurückgeblieben, auch wenn sich äußerlich nichts verändert hat, aber im Innern liegen die Dinge ganz anders. Dort brodelt es, dort ist seine Kraft vorhanden, die er sogar bis in unsere normale Welt ausgebreitet hat.« Er nickte Glenda zu. »Jetzt weißt du genau, wie dein Schicksal aussieht…«
    »Ja«, flüsterte sie, »das weiß ich…«
    ***
    Es verging eine halbe Stunde, bis wir alles geregelt hatten. Ein Arzt kümmerte sich um die völlig fertige Elsa Harper, die einen Nervenzusammenbruch hinter sich hatte und völlig entfremdet durch die normale Welt lief und nicht mehr wusste, was sie noch alles unternehmen sollte.
    Nachdem sie eine Spritze bekommen hatte, beruhigte sie sich.
    Trotzdem sah der Arzt besorgt aus. Er wollte die Frau nicht allein in ihrem Haus lassen, und schlug vor, sie wegzubringen.
    »Wohin?«
    »Zu mir in die Praxis, Mr. Sinclair. Ich leite hier die kleine Klinik. Ein Krankenhaus gibt es hier nicht, aber ich habe so etwas wie eine private Station. Dort werde ich sie in den nächsten Tagen beobachten. Auch ihr Sohn muss informiert werden. Mal sehen, ob ich ihn irgendwie erreichen kann.« Er hob seine Schulter und stieß dabei die Luft durch die Nase aus. »Ob Elsa Harper jemals wieder in der Lage sein wird, in ihr Haus zurückzukehren, das weiß ich nicht. Ich kann es nur für sie hoffen, denn das Schreckliche im Leben hängt einem Menschen oft genug bis zum Tod nach.«
    »Ja, das weiß ich.«
    Der Arzt war nicht allein gekommen. Er hatte zwei Begleiter an seiner Seite, die sich um Mrs. Harper kümmerten. Sie geleiteten sie zum Wagen, legten sie auf eine Trage und schob sie hinein, um anschließend abzufahren.
    Durch die offen stehende Haustür schaute ich dem Fahrzeug nach, dessen Rückleuchten verglühten.
    Dieser Fall würde uns noch alles abverlangen,

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