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139 - Das Monster aus dem Feuerschlund

139 - Das Monster aus dem Feuerschlund

Titel: 139 - Das Monster aus dem Feuerschlund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Tempel, sind dem verfluchten Gold ganz nahe, und können doch nicht unsere Taschen damit füllen.«
    »Wir sind nicht wegen des Goldes hier«, erwiderte James Holbrook. Emmerdale grinste schief. »Das kannst du deiner Großmutter erzählen.«
    »Wir kamen in erster Linie euretwegen auf die Todesinsel«, sagte Holbrook.
    »Unseretwegen?« fragte Salomon. »Du denkst wohl, du kannst uns jeden Blödsinn erzählen. Woher wollt ihr denn gewußt haben, wo wir waren?«
    »Suzannah hinterlegte vorsichtshalber einen Brief bei einem Anwalt in Honolulu«, erklärte Holbrook
    »Ist das wahr, Su?« wollte Frank Emmerdale wissen.
    »Ja«, gab das Mädchen zu. »Ich wollte mich absichern und bat in dem Brief, man möge nach mir suchen, falls ich nicht zurückkommen sollte.«
    »Wer seid ihr?« fragte Emmerdale. »CIA«, antwortete Holbrook. Er nannte seinen Namen und die seiner Kollegen. »Vor uns kamen bereits drei andere Männer auf die Todesinsel: Guy Francis, Laurence Stockwell - und unser Chef Noel Bannister. Habt ihr diese Namen schon mal gehört?«
    »Nein«, antwortete Emmerdale. »Die scheinen es nicht bis zum Tempel geschafft zu haben.«
    »Francis’ und Stockwells Leiche haben wir gefunden«, berichtete Holbrook. »Bannisters Leiche nicht, das läßt uns die vage Hoffnung, daß er noch lebt.«
    »Vielleicht streicht er noch durch den Dschungel«, sagte Salomon, »aber er hat dort draußen keine Zukunft. Hier drinnen ist man noch sicherer als im Urwald. Habt ihr die Ungeheuer gesehen?«
    »Nein«, antwortete Holbrook.
    »Sie nahmen uns gleich in Empfang, als wir die Insel erreichten«, sagte Doug Salomon. »Es war grauenvoll. Ich dachte, es wäre um uns geschehen. Wir waren bewaffnet und schossen auf die Biester, aber mit unserer gewöhnlichen Munition konnten wir ihnen nicht beikommen.«
    »Was waren das für Ungeheuer?« wollte Holbrook wissen.
    »Ein Krake, mit langen, peitschenden Armen. Er wollte uns in die Tiefe ziehen«, erzählte Salomon. »Und dahinter tauchte ein noch viel gefährlicheres Ungeheuer auf, eine Art Echse, die sich auf die Hinterbeine erheben konnte, hoch wie ein Haus mit gewaltigen Zähnen und einem Maul, in das wir problemlos hineingepaßt hätten. Dieser Drache hatte einen geschuppten Körper und glühende Augen. So ein abgrundtief häßliches Wesen ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht vorgekommen. Es folgte uns, als wir uns ans Ufer retteten. Der Krake blieb im Wasser, aber das andere Ungeheuer wollte uns nicht entkommen lassen. Keiner von uns dachte mehr an das Gold, sondern nur noch daran, wie wir uns in Sicherheit bringen konnten.«
    Emmerdale fuhr fort: »Der Krake schleppte unser Boot aufs Meer hinaus und versenkte es, damit wir keine Chance mehr hatten, von dieser verdammten Insel herunterzukommen.«
    »Man macht viele Dummheiten in seinem Leben«, sagte Salomon zerknirscht. »Seit ich hier bin, weiß ich, daß dies die größte von allen war. Es hätte uns zu denken geben sollen, daß es bisher noch keiner geschafft hat, sich das Gold zu holen.«
    »Aomo hat es immerhin in seinen Besitz gebracht«, sagte Holbrook.
    »Aomo hat einen guten Draht zur Hölle«, sagte Salomon.
    »Dennoch ist auch er nicht mehr sicher auf der Insel«, bemerkte Emmerdale. »Weil er es mit seinen idiotischen Beschwörungen übertrieben hat. Er hat diese Ungeheuer hochgeholt, und wenn er nicht aufpaßt, geht es ihm genauso an den Kragen wie allen anderen.«
    »Wie seid ihr eurem Verfolger entkommen?« fragte Holbrook.
    »Wir versteckten uns, und plötzlich waren Geister da, die uns überwältigten und hierher verschleppten. Aber wir wußten sofort, daß wir vom Regen in die Traufe gekommen waren. Aomo ließ uns darüber nicht im Zweifel, daß wir nur noch kurze Zeit zu leben haben. Bei seinem Machtantritt dürfen wir noch dabei sein. Danach müssen wir sterben.«
    »Wie?«
    »Das hat er nicht gesagt, aber dieser Satan läßt sich bestimmt etwas verdammt Grausames einfallen.«
    »Im Moment hat er noch ein Problem: die Ungeheuer«, sagte Holbrook. »Solange sie ihm nicht gehorchen, kann er sich nicht zum König der Inseln machen. Er hat vor, Pele, die Feuergöttin, für sich einzuspannen. Es ist aber noch fraglich, ob ihm das gelingt. Es könnte auch sein, daß Pele darauf sauer reagiert und Aomo einen Denkzettel verpaßt.«
    »Dann wird er erst recht seine Wut an uns abreagieren.«
    »Wenn ihm Pele nicht vorher den Garaus macht«, sagte Holbrook.
    »Aomo greift nach den Sternen. Nun kommt es darauf an, wie

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