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139 - Das Schwarze Schloß

139 - Das Schwarze Schloß

Titel: 139 - Das Schwarze Schloß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Dreimalgrößte hat immer wieder bewiesen, daß er Beinahe-Wunder bewirken konnte. Aber was hilft uns das hier und jetzt? Außerdem - wer außer uns weiß schon von der Existenz dieser Felder? Selbst wer es weiß, benötigt zum Abstecken einen magischen Zirkel, zum Auffinden einen Kommandostab, und von denen gibt's auch nur noch zwei. Einen habe ich, den anderen hat Unga."
    „Hm", machte Coco. Sie schien nicht völlig überzeugt zu sein.
    Dorian bewegte den Kommandostab hin und her. Plötzlich spürte er das leichte Zucken und Kribbeln. Überrascht hob er den Kopf.
    „Was ist?" fragte Coco.
    „Die Pfeife reagiert", sagte der Dämonenkiller. „Und zwar so, als gäbe es hier ein Magnetfeld.
    Er erhob sich und machte ein paar Schritte vorwärts. Die wünschelrutenähnlichen Zuckungen des aus einem knochenähnlichen Material bestehenden Stabes wurden stärker und lenkten Dorian in eine bestimmte Richtung. Gut zehn Meter vom Straßenrand entfernt fühlte er das Magnetfeld in voller Stärke.
    Oder besser in voller Schwäche. Denn es war sehr klein, nicht sonderlich energiereich.
    Dorian pfiff durch die Zähne. Die Zigarette fiel. Geistesgegenwärtig fing er sie auf und schob sie wieder zwischen die Lippen.
    Ein Magnetfeld hier, von dessen Existenz er nichts geahnt hatte? Wohin konnte es ihn führen? Reichte seine Kraft aus, Coco und ihn zu befördern?
    Dorian zirkelte es ab.
    Die Hexe war zu ihm getreten. „Gestattest du, daß ich mir so meine Gedanken mache?" fragte sie. Dorian nickte. Coco fuhr fort: „Ich seh's schon an deinem Gesichtsausdruck, daß es sehr schwach ist. Könnte es nicht vom eigentlichen Magnetfeld abgesplittert und hierher gewandert sein? Gewissermaßen ein Teil… "
    Dorian hob die Brauen.
    „Und ein gesplittertes Feld kann nicht mehr so zielgerichtet arbeiten wie ein großes, funktionierendes… "
    „Coco, es gibt bei den Feldern keine Zielrichtung", widersprach Dorian. „Es gibt nur Ja oder Nein. Man konzentriert sich auf sein Ziel und kommt bei dem Feld an, das diesem Ziel am nächsten liegt… "
    „Weiß ich doch", wehrte Coco ab. „Aber was haben wir denn in dieser Nacht erlebt? Du sagst, es gibt ein Feld nahe dem Schloß, und wir landen entweder zu weit vor oder zu weit hinter dem Ziel, nicht aber dort, wo wir eigentlich hätten ankommen müssen! Ist das nicht ebenso unwahrscheinlich wie meine Theorie?"
    „Laß sie Theorie bleiben, Coco… die Magnetfelder sind Magie, und Magie hat man noch nie erklären können. Aber ich werde jetzt den Versuch machen, dieses Feld zu benutzen. Vielleicht bringt es uns einen Schritt weiter."
    „Wahrscheinlich wirklich nur einen Schritt - einen von ein paar hunderttausend", sagte Coco sarkastisch.
    Dorian achtete nicht darauf. Abgesteckt hatte er das Feld. Jetzt zog er Coco an der Hand zu sich in die Fläche und konzentrierte sich mit all seiner gedanklichen Kraft darauf, dem Schwarzen Schloß entscheidend näher zu kommen. Wo es lag, wußte er ja, hatte also eine klare Vorstellung davon.
    Das Feld nahm Coco und ihn auf - und beförderte sie beide in das größere zurück, aus dem sie vor einer Stunde zur Straße gegangen waren.
    „Ich werde wahnsinnig", flüsterte Coco erbittert. „Das hat es doch noch nie gegeben! Wir hängen hier fest und kommen nicht an das vermaledeite Schloß heran. Es ist gerade so, als gäbe es zwischen uns und dem Schloß eine Barriere, die wir selbst mit den Mitteln des Hermes Trismegistos nicht durchbrechen können… "
    Dorian warf die ausgerauchte Zigarette zu Boden und trat sie sorgfältig aus.
    „All right", sagte er. „Schluß, aus. Wir kehren um und versuchen es tatsächlich mit normalen Verkehrsverbindungen. Wenn ich nur wüßte, aus welchem Grund die Felder plötzlich versagen… hoffentlich können wir überhaupt noch zum Castillo zurück."
    „Vielleicht sind's neuerdings Einbahnstraßen", spöttelte Coco. „Wir werden am besten nach Ankara fliegen, weil es von da aus näher ist als von Istanbul. Wie hieß das Kaff doch noch gleich?" „Kütahya… "
    Im nächsten Moment schlug Dorian sich mit der flachen Hand vor die Stirn, daß es klatschte. Coco sah ihn an, als habe er endgültig den Verstand verloren. Dorian schwenkte den Kommandostab wild durch die Luft.
    „Ich hab's", sagte er. „Ich weiß jetzt, warum wir nicht ankommen. Die Magnetfelder können mit der Zielvorstellung nichts anfangen… alles ist zumindest unklar, wenn nicht sogar verfälscht."
    „Und wie das?"
    Dorian zuckte mit den

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