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1390 - Die Tore DORIFERS

Titel: 1390 - Die Tore DORIFERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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12. 447.
     
    1.
     
    Die Station
     
    Zehn Lichtstunden entfernt vom Tor zum Nachod as Qoor schwebte die Station im Raum. Es war eine Scheibe von hundert Meter Dicke und einem Kilometer Durchmesser, zusammengesetzt aus losen Gitterelementen und kastenförmigen Funktionsblöcken, die man darin eingehängt hatte. Mehr war nicht notwendig, dachte Rhodan. Die Station nahm offenbar schon seit langer Zeit diesen Platz ein. Das Gitterwerk sah von Staub und Mikrometeoriten zerfressen und rostig aus, und hätte die Besatzung es bewegt, wären unzählige Streben zerbrochen. Über der oberen Scheibenplattform erhob sich eine fünfzehnstufige, runde Pyramide. Sowohl Höhe als auch Grundflächendurchmesser betrugen fünfhundert Meter, genau wie bei der Pyramide auf Fundoro, die den Empfangstransmitter enthielt. Offenbar stand hier der Sender. „Siehst du die Pyramide, Waqian?" Das war Beodu, der kleine Attavenno. Während sein linkes Auge starr auf den Bildschirm sah, zuckte das rechte unkontrolliert am Ende der Schädelschwinge umher.
    Wollte der Freund Bildschirm und Kontrollanzeigen gleichzeitig im Auge behalten? Oder war er lediglich erregt? Rhodan wußte es nicht, doch er fragte sich mit leichter Selbstironie, wann er den Attavenno wohl vollkommen durchschauen würde. „Sicher, Beodu, ich sehe es."
    „Dann denkst du auch, was ich denke, nicht wahr?"
    „Wenn ich eure Unterhaltung kurz unterbrechen darf", meldete sich LEDA zu Wort, „gestattet einen Hinweis. Daß die Pyramide ihrem Gegenstück auf Fundoro ähnelt, habt ihr selbst bemerkt. Außerdem ergibt eine Auswertung meiner Sensordaten eine auffällige Übereinstimmung im Material. Fazit: Beide Pyramiden entstammen derselben Technik und wahrscheinlich derselben Fabrik."
    „Weshalb dann der veränderte Querschnitt?" wollte Beodu wissen. „Einmal eckig, diesmal rund ..."
    „Es handelt sich bei der runden Pyramide um eine Anpassung an die Form der Station, zwar statisch sinnlos, aber der einzig denkbare Grund."
    Rhodan hatte die Unterhaltung nur mit halber Aufmerksamkeit verfolgt. Rund um die Pyramide standen auf der Scheibenoberfläche mehrere Objekte unregelmäßig verteilt. „LEDA, ich brauche eine Vergrößerung", bat er. „Diese Körper neben der Pyramide."
    Der Bildausschnitt verengte sich plötzlich. Rhodan spürte ein Gefühl, als stürze er der Plattform entgegen, dann war das Bild stabil. Es handelte sich um fünf Raumschiffe kleinerer Bauart, und keines davon war mit dem nächsten auch nur einigermaßen identisch. Trotzdem, Rhodan erkannte anhand gewisser Merkmale die Herkunft wieder. „Das sind Juatafu-Schiffe."
    „Ich teile deine Ansicht", bestätigte Beodu in zirpendem Gezwitscher, das mit hellen Glockentönen durchsetzt war und aus dem Lautbildungsorgan am Rüssel drang. Dort saß ein kleines Übersetzergerät. „Allerdings sehr kleine Typen mit wenig Platz."
    „Genau wie die LEDA", verglich Rhodan nachdenklich. „Und LEDAS hauptsächlicher Zweck besteht schließlich darin, das Kosmonukleotid DORIFER zu erforschen. Nun, wir werden sehen. Am besten, wir nehmen jetzt Kontakt mit der Besatzung auf."
    Die LEDA verstand den Hinweis ohne weitere Aufforderung. Sie bereitete von sich aus die notwendigen Schaltungen vor und gab dem Terraner Zeichen, daß er sprechen könne.
    Rhodan wartete ab, bis einer der Nebenmonitoren aufflackerte. Der Bildschirm zeigte zunächst nur weißes Licht, doch Sekunden später erschien das Abbild eines irrwitzig geformten Robots. Es war ein Juatafu, eine Konstruktion, die Rhodan nie zuvor gesehen hatte. Das mußte nichts bedeuten, dachte er, denn es gab kaum zwei Juatafu, die einander bis ins Detail glichen. „Ich bin Bilgeron", sagte der Robot in blechern klingendem Hangoll. Seine Form erinnerte an eine aufrecht gehende Hantel, die wie eine irdische Kastanie mit Stacheln besetzt war. Die Stacheln dienten offenbar als Gliedmaßen, Meßinstrumentierung und Verteidigungseinrichtung zugleich. „Ich bin Rhodan, das ist Beodu." Dabei wies der Terraner auf den kleinen Attavenno zu seiner Rechten, der soeben in den Bildausschnitt getreten war. „Wir befinden uns an Bord ...".
    Der Juatafu ließ ihn nicht ausreden. Unvermittelt geriet er vor Aufregung schier aus dem Häuschen, und seine Stacheln richteten sich sämtlich auf den Bildschirm. „Ich spüre dich, Imago, ich spüre dich! Du bist die Imago, von der sogar wir am Nachod as Qoor gehört haben! Du mußt an Bord kommen, Imago, so rasch du nur kannst."
    „Genau das habe

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