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14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon)

14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon)

Titel: 14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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Spiel zwischen ihnen war und mitnichten eine Aufforderung zum Flirt. Ich hatte den Fehler begangen, Calvin Eigenschaften anzudichten, die er schlicht und einfach nicht besaß. Tante Dimity hatte recht gehabt: Calvin war kein Schürzenjäger.
    »Cal«, sagte Mr Malvern brummig, »ich wünschte, dass du es dir anders überlegst.«
    »Dann musst du fortfahren, es dir zu wünschen«, sagte Calvin mit ungewöhnlichem Ernst. »Ich werde Jinks nicht anzeigen. Er verbringt diese Nacht auf dem Revier, weil die Polizei darauf bestanden hat, ihn dazubehalten, aber morgen früh wird er wieder ein freier Mann sein. Der arme Junge hatte einen Nervenzusammenbruch. Er gehört nicht ins Gefängnis, sondern er braucht jetzt jemanden, der sich um ihn kümmert.«
    »Er hätte dich töten können«, hob Sir James hervor.
    »Ja, aber das hat er nicht, oder?«, gab Calvin gereizt zurück. »Außerdem hat er nie vorgehabt, mich zu töten, also verstehe ich die ganze Aufregung nicht.«
    »Er hat dich betrogen, während er deine Finanzen verwaltete«, sagte Lord Belvedere.
    »Ich will , dass er auch in Zukunft meine Finanzen verwaltet«, erwiderte Calvin scharf. »Bisher hat er das ganz hervorragend gemacht, und sobald er sich erholt hat, wird er das wieder tun, davon bin ich überzeugt. Natürlich werden wir eine verbindliche, ehrliche Abmachung treffen, und ich werde sicherstellen, dass er seinen verdienten Anteil am Gewinn bekommt. Ihm habe ich es zu verdanken, dass sich mein Vermögen so schön vermehrt hat.« Calvin sah uns verbittert an. »Versteht denn niemand, was er mitmacht? Der arme Kerl hatte schreckliche Angst, ohne einen Penny dazustehen, verkrüppelt und allein. Wundert es einen da, dass er ein wenig durchgedreht ist?«
    Mr Malvern, Sir James und die beiden Lords schüttelten verwundert den Kopf, doch ich fing Calvins Blick auf und nickte. Ich konnte mir vorstellen, was Jinks durchgemacht hatte. Hingegen konnte ich mir niemanden vorstellen, der ein größeres Herz hatte als Calvin.
    »Sobald er sich wegen seiner Zukunft nicht mehr den Kopf zerbrechen muss«, fuhr Calvin fort, »wird er sich beruhigen und wieder der Alte sein. Ich werde zusehen, dass er die beste Pflege bekommt, wenn er morgen früh aus dem Gefängnis entlassen wird.« Er hob die nach außen gedrehte Hand und bedeutete so, dass es an seiner Entscheidung nichts zu rütteln gab. »Keine Diskussion mehr. Mein Entschluss steht fest.«
    Eine Zeit lang herrschte Stille.
    Schließlich räusperte sich Calvin. »Ich finde, dass du für deine wertvolle Arbeit zum Ritter geschlagen werden solltest, Bill«, sagte er. »Was sagst du?«
    »Ich bedaure, aber das kann ich nicht annehmen. Ich habe bereits meiner Familie den Lehnseid geschworen. Aber meine Söhne würden bestimmt gern Ritter in deinem Reich werden.«
    »Wir werden eine besondere Zeremonie für sie abhalten, natürlich mit ihren Pferden«, schlug Calvin vor, dem die Idee sichtlich gefiel. »Am besten auf dem Turnierplatz, und zwar vor dem Schwertkampf. Je mehr Prunk und Gepränge, desto besser, würde ich sagen.«
    »Sie werden begeistert sein«, sagte ich. »Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, Thunder und Storm ebenfalls zu Rittern zu schlagen.«
    »Eine hervorragende Idee«, sagte Calvin. »Wir müssen auch anfangen, uns über Edmond und Mirabels Hochzeit Gedanken zu machen. Ich möchte, dass sie diesen Tag niemals vergessen.«
    »Überlass das Lori«, sagte Bill. »Wenn es um Hochzeiten geht, ist sie unschlagbar.«
    »Könntest du dir vorstellen, die Organisation zu übernehmen?«, fragte Calvin mich.
    »Ob ich es mir vorstellen kann, eine mittelalterliche Hochzeit mit allem Drum und Dran zu organisieren, eine Märchenhochzeit mit Prinz und Prinzessin unter dem Motto ›Und sie lebten glücklich bis zum Ende ihrer Tage‹?«, sagte ich ohne einmal Atem zu holen. »Ja! Ich glaube, ich könnte es versuchen.«
    »Wehe dem, der sie aufhalten will«, sagte Bill grinsend. »Darfst du denn Trauungen vornehmen, Calvin?«
    »O ja. Ich habe letztes Jahr online meine Lizenz als Diakon erhalten. Damit kann ich unter anderem Trauungen durchführen. Das ist absolut legal.« Er seufzte. »Die Hochzeit wird meine letzte offizielle Amtshandlung auf der König-Wilfred-Kirmes sein.«
    »Bis zum nächsten Jahr«, sagte ich.
    »Ich fürchte, es wird kein nächstes Jahr geben. Am Ende des Sommers werde ich die König-Wilfred-Kirmes für immer schließen.«
    Einige Sekunden starrten wir ihn alle an. Dann erfolgten die

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