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14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon)

14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon)

Titel: 14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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sondern auch deine Mitspieler und die Besucher. Unfälle schaden dem Geschäft.«
    Sir James räusperte sich ungehalten. »Du hast erklärt, warum du die Unfälle inszeniert hast. Wärst du jetzt bitte so nett, uns zu erzählen, warum du die Krone gestohlen hast?«
    Jinks warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Sie ist Cals Talisman. Ich war mir sicher, er würde abdanken, sobald seine kostbare, maßgefertigte und mit den Juwelen seiner Mama geschmückte Krone abhandengekommen war, aber nein, er hat unermüdlich weitergemacht. Regel Nummer eins bei einem Ren-Fest: Ja nicht die Besucher enttäuschen!«
    Lord Llewellyn stand schwerfällig auf und ergriff zum ersten Mal das Wort. »Nun denn, Sir, wenn Sie bitte mit mir kommen würden.«
    »Natürlich komme ich mit dir.« Jinks zwinkerte schelmisch. »Aber erst musst du mich fangen.«
    Lord Llewellyns muskulöser Arm schoss nach vorn, doch Jinks wich ihm flink aus, sprang mit einem Salto rückwärts vom Podium und flüchtete in die Pudding Lane. Bill nahm seine Verfolgung auf, und alle anderen liefen hinter ihm drein, während Calvin die Nachhut bildete. Jinks’ Gelächter eilte uns voraus, während wir die Pudding Lane entlangpreschten, die Broad Street überquerten und in Richtung Torhaus weiterliefen.
    Bill erreichte den Torhausplatz kurz vor mir, doch als ich gleichzog, blieb er abrupt stehen. Er bedeutete mir zu warten, während er mit den Augen die Stände absuchte, die den Platz säumten.
    »Jinks!«, rief er. »Es hört sich vielleicht wie eine Floskel an, aber wir haben Sie tatsächlich umzingelt. Man wird Sie fassen, sobald Sie einen Fuß außerhalb des Kirmesgeländes setzen.«
    Ich blickte über die Schulter zu den pensionierten Scotland-Yard-Detectives, dem Farmer in mittleren Jahren und dessen übergewichtigen Neffen. Alle fünf standen gebeugt und nach Atem ringend da, als hätten sie soeben die Ziellinie eines Marathons überschritten. Ich bezweifelte, dass sie eine allzu große Gefahr für Jinks’ Freiheitsdrang darstellten.
    »Polizei«, brachte Lord Belvedere schließlich hervor und fing meinen zweifelnden Blick auf. »Draußen. Am Zaun aufgestellt. Hab sie mitgebracht.«
    Ich nickte ihm zu, und als ich mich wieder dem Platz zuwandte, sah ich, wie eine geschmeidige Gestalt aus der Lücke zwischen zwei Buden hervorschoss.
    »Bill!«, schrie ich. »Er ist hinter dir.«
    Bill wirbelte herum, doch Jinks rannte an ihm vorbei, sprang zum Torhaus und kletterte an der künstlichen Steinmauer des Westturms empor. Ich hörte das Klirren eines Schlüsselbunds, sah Calvin an mir vorbeilaufen, vermochte das Geräusch jedoch nicht einzuordnen, bis ich sah, wie er die Tür aufschloss, durch die ich am Samstag versucht hatte zu gelangen.
    »Haltet ihn auf!«, schrie ich, aber es war zu spät.
    Ehe irgendjemand reagieren konnte, war Calvin im Turm verschwunden und hatte die Tür hinter sich zugeworfen. Bill lief ihm nach und rüttelte am Türknauf, doch die Tür war verschlossen. Er warf mir einen ratlosen Blick zu, ehe er rückwärts in die Mitte des Platzes ging und nach oben schaute. Lord Belvedere, Sir James, Lord Llewellyn, Horace Malvern und ich traten zu ihm und starrten wie gelähmt zum Turmdach. Über uns kletterte Jinks über die Zinnen in die Plattform des Westturms, er landete auf den Füßen und streckte die Arme aus.
    »Zahlenmäßig unterlegen, der Weg verstellt!«, rief Jinks grinsend zu uns herab. »Aber keine Angst, ich habe einen Ruhestandsplan!« Er sprang wieder auf eine Zinne und balancierte wie ein Seiltänzer auf einem Bein.
    »Seien Sie kein Narr!«, rief Bill.
    »Aber ich bin ein Narr!«, erwiderte Jinks und schwankte leicht, während er von einem Fuß auf den anderen hüpfte. »Fragen Sie Ihre Frau. Ich habe mein Bestes versucht, sie zu verführen, aber vor lauter Lachen kam sie nicht dazu, mich ernst zu nehmen. Frauen nehmen mich nie ernst. Die Geschichte meines Liebeslebens würde auf einen Stecknadelkopf passen.«
    Ich hörte ein klägliches Ächzen, gefolgt von einem dumpfen Geräusch, das über das verlassene Kirmesgelände hallte, und plötzlich erschien Calvins plumpe Gestalt auf dem Turm. Er beugte sich hinab, vermutlich um die Falltür wieder zu schließen. Dann richtete er sich auf und sah Jinks an.
    »Du kommst jetzt mit mir hinunter, alter Mann«, sagte er freundlich. »Ansonsten wirst du dich noch verletzen.«
    »Nein«, sagte Jinks glucksend, »ich werde mich umbringen.«
    »Sei nicht albern. Seine Majestät dein Lehnsherr

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