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14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon)

14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon)

Titel: 14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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Es gibt nichts Besseres als frische Luft und eine Tüte Kartoffelchips, um seine Nerven zu beruhigen.«
    Ich stellte den Rover am Bordstein in der Nähe des Briar Cottage ab. Miranda Morrow begrüßte uns an der Haustür, nahm mit Entzücken Emmas Geschenk entgegen und versicherte mir, dass sie genug Pflanzen im Garten habe, um in kürzester Zeit alle möglichen Kräuterwickel herzustellen.
    »Sie wirken am besten, wenn die Kräuter ganz frisch sind«, riet sie mir. »Aber ich kann dir jederzeit vorbeibringen, was du benötigst, Tag oder Nacht. Ein Anruf genügt.«
    »Ich glaube nicht, dass eine Nachtlieferung notwendig sein wird.«
    »Egal wann, Tag oder Nacht«, versicherte Miranda mir. »Wenn Bill dem Lüsternen Jack die Nase bricht, werde ich ihn sein Leben lang kostenlos mit Kräuterwickeln versorgen.«
    »Das hört sich an, als wärst du auch kein Fan des Lüsternen Jack«, sagte ich.
    »Mit gutem Grund, kann ich mir denken«, sagte Emma.
    »Er hat ein schlechtes Karma«, erklärte Miranda, »und er hat versucht, es mit mir zu teilen.«
    »Willkommen im Club«, sagte Emma.
    Miranda warf ihr rotblondes Haar zurück. »Wenn Bill ihm obendrein den Kiefer bricht, lege ich noch eins drauf: ein Jahr lang kostenlose Massagen für euch beide.«
    »Bill wird mindestens ein Jahr lang Massagen brauchen, wenn er gegen den Lüsternen Jack antritt«, sagte ich. »Mein Mann ist ein Liebhaber, aber kein Kämpfer.«
    »Liebhaber geben die besten Kämpfer ab«, sagte Miranda. »Hast du das noch nicht bemerkt?«
    Als wir durch den wild wuchernden Vordergarten zurück zum Auto gingen, schüttelte Emma verwirrt den Kopf. »Man würde nicht meinen, dass Miranda Pazifistin ist.«
    »Der Lüsterne Jack würde jede friedliebende Frau zu einer rasenden Axtmörderin machen«, sagte ich vergnügt. »Das ist auch eine Begabung.«
    Wir schlenderten zum Kriegsdenkmal, um die neu bepflanzten Beete zu bewundern. Zu unserer Überraschung sahen sie fast genauso aus wie die alten, die randalierende Tagesausflügler verwüstet hatten. Statt der Komposition ihre eigene kreative Note – und seltene Kräuter – hinzuzufügen, war Miranda Emmas ursprünglichem Konzept gefolgt und hatte eine patriotische Mischung aus roten Geranien, blauen Petunien und weißen Lobelien gepflanzt.
    »Vielleicht will sie auf Nummer sicher gehen, eingedenk der von Mr Malvern initiierten Polizeikontrollen«, sagte ich.
    »Hoffen wir, dass die Constables nicht auf die Idee kommen, eine Gartentour durchs Dorf zu machen.«
    Nachdem die Jongleure sich im Gras ausgestreckt hatten, um sich ein wenig zu erholen, standen Mr Barlow und Mr Wetherhead von ihrer Bank auf und kamen zu uns herübergeschlendert. Buster beschnüffelte die neuen Blumen, während die beiden Männer uns informierten, dass die Touristeninvasion am Vortag von einem Achtung gebietenden Constable in Schach gehalten worden sei.
    »An die zwei Meter groß, wenn’s reicht, und ein Bulle von einem Mann«, sagte Mr Barlow. »Constable Huntzicker musste seine Stimme kein bisschen erheben, als er die Leute anwies, ihren Abfall mit nach Hause zu nehmen oder ihn in die Abfalleimer zu werfen. Sie haben fast von selbst gespurt.«
    »Die Sciaparelli-Jungen haben wieder Türsteher beim Pub gespielt«, sagte Mr Wetherhead und strich die paar wenigen Haarsträhnen glatt, die seinen fast kahlen Schädel bedeckten. »Aber sie hatten kaum etwas zu tun. Constable Huntzicker hatte alles im Griff.«
    »Sie haben gestern Abend im Pub was verpasst«, informierte uns Mr Barlow. »Das Lokal platzte fast aus allen Nähten vor Kirmesleuten. Dick und Chris kamen mit den Essensbestellungen kaum mehr nach. Für ihr Geschäft war’s gut, aber die Kirmesleute hatten mal wieder Pech.«
    »Wie meinen Sie das?«, fragte ich.
    »Beim Festbankett des Königs gab es eine Lebensmittelvergiftung«, sagte Mr Wetherhead wichtigtuerisch. »König Wilfred wurde ins Krankenhaus gebracht.«
    Ich atmete erschrocken ein und drehte mich abrupt zu ihm um. »Wie geht es ihm?«
    »Er ist wieder wohlauf«, sagte Mr Barlow zu mir gewandt. »Sie haben ihm den Magen ausgepumpt und ihn heute Morgen zu seinem Wohnmobil zurückgeschickt.«
    »Ist sonst noch jemand erkrankt?«, fragte ich erregt.
    »Drei Höflinge und Sir James der Siegreiche hatten nach dem Essen Bauchschmerzen«, erklärte Mr Wetherhead, »aber es ging ihnen nicht so schlecht wie dem armen Calvin.«
    »Daraufhin beschloss der Rest des Königshofs, das Abendessen in den Pub zu verlegen«, ergänzte

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