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14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon)

14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon)

Titel: 14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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Morrow schon mal vorwarnen, für den Fall, dass wir ein paar Kräuterwickel benötigen. Ihre Rezepturen sind unschlagbar, wenn es um blaue Flecken und Prellungen geht.«
    Sehr weise .
    Ich blickte mit einem vagen Lächeln auf das aufgeschlagene Notizbuch. »Es ist bestimmt seltsam, wieder ins Dorf zu kommen, nachdem ich so viel Zeit auf der Kirmes verbracht habe. Jeder und alles wird so … normal sein.« Ich schwieg einen Moment, während ich den Gedanken weiterspann. Plötzlich stockte mir der Atem für einen Moment, denn mir war noch etwas anderes eingefallen. »O du meine Güte, ich frage mich, wer den Cottage-Wettbewerb gewonnen hat.«
    Das wirst Du morgen ebenfalls herausfinden , während Du Dich nach Mr Wetherhead und dem Pfarrer und dem Schaufenster von Peggy Taxman und dem Pubschild erkundigst und danach , ob Miranda Morrow ihren Dank für die Blumenbeete erhalten hat . Sie hat einen so originellen Blumengeschmack .
    »Wenn ich den ganzen morgigen Tag damit beschäftigt sein werde, mich auf den neuesten Stand in Sachen Dorfklatsch zu bringen«, sagte ich, »gehe ich jetzt besser ins Bett.«
    Ich wollte Dir gerade einen gleichlautenden Vorschlag machen . Wie Du weißt , kann es ganz schön anstrengend sein , Klatsch und Tratsch zu sammeln . Schlaf gut , meine Liebe . Und Gratulation . Es mag Dir zwar nicht gelungen sein , einen Vampir zu fangen , aber wenn Du Glück hast , wirst Du womöglich Zeuge , wie Dein Ritter in glänzender Rüstung einen Drachen tötet .
    »Wenn Bill Glück hat, meinst du wohl«, murmelte ich, nachdem die königsblaue Schrift von der Seite verschwunden war. Ich warf einen Blick zu König Reginald hinauf und stöhnte wohlig. Es war nicht leicht, eine Maid in Bedrängnis zu sein.

20
    DA BILL DIE Akten, die er fürs Wochenende mit nach Hause gebracht hatte, nicht eines Blickes gewürdigt hatte, machte er sich am Montagmorgen früher als üblich auf den Weg ins Büro. Die Zwillinge und ich frühstückten ohne ihn, ehe wir in den Range Rover kletterten und nach Anscombe Manor fuhren. Ich ließ sie beim Reitstall aussteigen, wo sie bei Kit Smith Reitunterricht hatten. Als ich den Wagen wendete, eilte Emma Harris, einen Pappkarton unter dem Arm, aus dem Herrenhaus und rief nach mir. Ich hielt an und ließ die Scheibe herunter.
    Sie kam zur Fahrertür und atmete erst einmal tief durch, ehe sie sagte: »Wenn du nach Finch fährst, würdest du mich mitnehmen? Ich habe den Pferdeanhänger noch nicht abgehängt und würde nur ungern damit ins Dorf fahren.«
    »Rein mit dir.«
    Sie ging um den Wagen herum und kletterte auf den Beifahrersitz. Ich wartete, bis sie den Karton auf den Schoß gestellt und den Gurt angelegt hatte, ehe ich den Wagen langsam die lange, kurvenreiche Zufahrtsstraße hinunterrollen ließ, die zu unserer kleinen Landstraße führte.
    »Was ist in dem Karton?«, fragte ich.
    »Brombeermarmelade.«
    Meine beste Freundin gehörte zu den deprimierenden Menschen, die nicht nur gut in allem sind, was sie tun, sondern auch noch die Zeit finden zu tun, worin sie gut sind. Wie ich war auch Emma eine in England lebende Amerikanerin, aber im Gegensatz zu mir war sie Computerprogrammiererin, leitete einen Reitstall, kümmerte sich um einen riesigen Garten, half ihrem Mann in seinem Gebäuderestaurierungsbetrieb und machte neben vielen anderen Dingen auch noch das Obst aus ihrem Garten ein.
    »Wen beschenkst du damit?«, wollte ich wissen.
    »Miranda Morrow. Ich will mich bei ihr bedanken, weil sie die zerstörten Blumenbeete neu bepflanzt hat. Ich bin gespannt, was sie Neues gepflanzt hat. Ich fürchte zwar, dass ihre Pflanzen nicht unbedingt legal sind, aber schön sind sie bestimmt.«
    Emma brauchte keine weiteren Erklärungen hinzuzufügen. Jeder in Finch wusste, dass in dem dschungelartigen Garten, der Mirandas Cottage umgab, unglaublich viele verschiedene und zum Teil höchst ungewöhnliche Pflanzen wuchsen. Niemanden kümmerte es, denn es gab keinen Bewohner, der nicht schon einmal irgendwann von ihren Kräutertees, Umschlägen oder Massageölen profitiert hatte. Tante Dimity hätte Emmas nachbarschaftliche Geste jedenfalls gutgeheißen.
    »Was für ein Zufall«, sagte ich. »Ich bin ebenfalls auf dem Weg zum Briar Cottage. Ich werde möglicherweise einige von Mirandas Kräuterwickeln brauchen, bevor die Woche zu Ende ist.« Ich erzählte Emma von meinem Wrestlingkampf mit Sir Jacques und meiner Sorge um Bills Gesundheit und Wohlbefinden, sollte er Vergeltung üben wollen.
    »Wenn

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