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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
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konnte diese Frau auf den Tod nicht leiden. »Wie seid ihr
hier hereingekommen? Sehe ich da nicht ein kaputtes Türschloss?«
    »Fußzuckungen«,
erklärte Buffy schnippisch. »Reflexe. Ist eine traumatische Reaktion, die ich
immer bei verschlossenen Türen habe. Die erinnern mich immer an meine Kindheit,
als meine boshafte Patentante mich in den Keller sperrte, wenn ich böse war.«
    »Der
Zwang, die Tür einzutreten, war stärker als sie«, bestätigte Willow Buffys
Erzählung. »Ihre Erinnerungen sind wirklich furchtbar. Spinnen! Bäh! Und
Tausendfüßler.«
    »Und
modrige, in Vergessenheit geratene ausgestopfte Tiere mit gruseligen kleinen
Augen«, schob Xander nach.
    Mo
konterte. »Kann ich euch irgendwie helfen?«
    »Bei
den Zuckungen?«, erkundigte sich Buffy.
    »Bei
den Büchern. Das dürfte doch wohl den Grund eures Hierseins darstellen.«
    »Wir
waren auf der Suche nach Giles«, legte Xander die Karten auf den Tisch. »Haben
Sie ihn hier vielleicht irgendwo eingesperrt?«
    Buffy
warf ihm einen warnenden Blick zu.
    Aber
Mo begann zu lächeln. Dann brach sie in ein klingendes Lachen aus, das dem
ihrer Töchter ähnelte. »Ihr kleinen Schelme! Ich liebe euren Sinn für Humor!
Nein, Giles ist nicht hier. Er hat sich den Rest des Tages freigenommen. Ich
habe ihn gebeten, die Bücherei der Grundschule aufzusuchen, um in Erfahrung zu bringen,
welche Lektüre den dortigen Schülern angeboten wird.«
    »Oh«,
machte Buffy. »Er hat mir gegenüber nichts davon erwähnt, dass er sich den Rest
des Tages freinehmen wollte.«
    »Wäre
das denn nötig gewesen? Ich bin seine Vorgesetzte. Er ist mir Rechenschaft
schuldig. Gilt das auch für euch Schüler?«
    Als
Buffy und die anderen sich in Bewegung setzten, überreichte Mo ihnen noch
schnell einen Stapel Handzettel. Auf den Zetteln prangten in großen Buchstaben
die Worte »Frauenvereinigung von Sunnydale«.
    »Es
wäre schön, wenn ihr die Zettel in eurer Nachbarschaft verteilen würdet«, bat
Mo. »Buffy, ist es richtig, dass deine Mutter im Kunstgewerbe tätig ist? Dann
wäre dies genau die richtige Organisation für sie. Wir rücken kulturelles
Bewusstsein, Geschichte, Ästhetik und dergleichen wieder vermehrt in den
Vordergrund. Würdet ihr Schüler mir diesen Gefallen tun?«
    »Klar«,
erklärte Willow. »Null Problemo. Äh, danke schön.«
    Den
Rest der Mittagspause verbrachten die Vier im Freien. Buffy warf ihre
Handzettel in den nächsten Mülleimer. Oz und Xander folgten ihrem Beispiel.
»Aber«, versuchte Willow zu widersprechen, »wir haben doch versprochen…«
    Buffy
schüttelte ihren Kopf energisch. Willow ließ ihre Handzettel auch einen nach
dem anderen in die Mülltonne fallen.
    Plötzlich
kommentierte Xander: »Sehr weit ist Giles aber nicht gerade gekommen«, und wies
zum Lehrerparkplatz.
    Buffy,
Oz und Willow blickten in die Richtung, in die er zeigte. Giles’ Auto stand an Ort und Stelle, er selbst saß bewegungslos
hinter dem Lenkrad.
    Buffy
war als Erste am Auto. Sie öffnete die Fahrertür und fragte: »Hey, Giles, alles
in Ordnung?«
    Giles
richtete seinen Blick auf sie mit deutlicher Verwirrung in seinem Gesicht.
»Ich… ich bin mir nicht sicher. Ich sollte irgendwohin fahren, aber ich habe vergessen
wohin.«
    »Zur
Bücherei der Grundschule«, frischte Xander sein Gedächtnis auf.
    »Gewiss,
gewiss«, bestätigte Giles. »So war es. Ich konnte mich nicht erinnern.« Er
lachte unsicher. »Ich frage mich, wie lange ich hier wohl gesessen habe.
Vermutlich habe ich wie ein Idiot ausgesehen.«
    Buffy,
Oz, Xander und Willow kletterten in Giles’ Auto. Buffy setzte sich auf den
Beifahrersitz. Die anderen ließen sich auf den Rücksitz fallen und beugten sich
erwartungsvoll vor.
    »Was
geht hier vor?«, fragte Giles auf die für ihn typische Weise. »Habe ich euch
versprochen, euch bei der Einkaufsmeile abzusetzen?«
    »Wir
gehen dazwischen!«, erklärte Buffy. »Versuchen Sie also nicht aus dem Auto zu
springen, oder ich werfe Sie wieder hinein.« Das klang ziemlich entschlossen. So
hart hatte das gar nicht rüberkommen sollen. So abgebrüht.
    »Dazwischengehen?
Entschuldigt bitte, aber…«, versuchte Giles sich zu sammeln.
    »Halten
Sie sich von Mama Moon fern«, verlangte Buffy. »Ich weiß zwar nicht, was ihr
Problem ist, aber ihre Anwesenheit schadet der Sunnydale High. Das wissen Sie
auch, jedenfalls manchmal, bis sie auftaucht und Sie vollkommen…«
    »Durchknallen«,
beendete Xander ihren Satz.
    »Das
tue ich nicht!«, wies Giles die

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