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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
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sich um ihn sorgte. Dass sie ihm helfen würde.
    Giles
blickte zum Fenster hinauf. Das Sonnenlicht wurde intensiver, heller und verdunkelte
sich dann wieder mit dem Altern des Nachmittags. Aber er wartete. Geduldig.
     
    Als
Oz Cordelia und anschließend Buffy nach Hause fuhr, wurde es schon dunkel.
Buffy sprang aus dem Van, winkte Oz zu, der sich auf den Heimweg machte, und
ging dann die letzten Schritte zu ihrem Haus. Heute treffe ich die
Entscheidung. Modenschau oder Camping. Ich werf einfach ’ne Münze und warte ab,
welche Seite oben liegt. Dann steht eine Sache weniger an, um die ich mich
kümmern muss. Ich bin mir sicher, dass Mom…
    Sie
blieb stehen.
    Und
wirbelte herum. Ihr Haar flog wild durcheinander und ihre Hände griffen nach
einem Pflock.
    Aber
es war schon zu spät. Viva rammte sie mit voller Wucht und warf die Jägerin
gegen einen Baum. Der Vampir knurrte und fauchte wie von Sinnen. Der Pflock
flog im hohen Bogen durch die Luft und verschwand irgendwo im Rinnstein. Buffy
grunzte und zog ihren Hals so weit wie möglich von den zuschnappenden
Reißzähnen weg.
    Dann
umfing sie den Vampir mit ihren Beinen und drehte ihn mit einer schnellen Bewegung
auf den Rücken.
    Viva
war schnell und packte geschwind Buffys Beine. Sie zog sie unter der sich
gerade wieder aufrappelnden Jägerin weg. Noch im Fallen schlug Buffy dem Vampir
mit der Faust mitten ins Gesicht und sprang dann sofort wieder auf ihre Füße.
    »Verfluchte
Jägerin!«, zischte Viva. Sie trat mit ihren Füßen nach dem Boden, warf dabei
Erde auf und hinterließ an den Stellen tiefe Kuhlen im Sand. Auch sie sprang
auf und drehte sich ihrer Gegnerin zu.
    »Du
kommst wohl mit ’ner Abfuhr nicht klar, oder?«, tadelte Buffy spielerisch.
»Lass es mich noch mal sagen. Ich steh nicht auf dich. Du stinkst und bist
abartig unattraktiv. Tut mir Leid, Süße, aber das ist die harte Wahrheit. Finde
dich damit ab, dass wir niemals ein Paar werden!« Mit einem explosionsartigen
Angriff schwang Buffy ihren Fuß krachend in das Gesicht des Vampirs. Viva
stolperte, blieb aber stehen.
    »Buffy«,
ertönte eine Stimme aus dem Küchenfenster ihres Hauses. »Bist du da draußen?«
    Herr
je, Mom, bleib bloß drinnen.
    Die
Sekunde, die Buffy an ihre Mutter dachte, reichte Viva, um vorwärts zu preschen
und sich gegen Buffys Brustkorb zu werfen. Die Jägerin flog rückwärts und
landete hart. Ihr Kopf prallte heftig auf den Gehsteig. Sterne verklärten ihren
Blick, Vögel zwitscherten und dann blickte sie in eine hässliche Vampirfratze.
Buffy rollte sich von dem Monster weg und setzte sich auf ihre Knie auf.
    Viva
ging schon wieder auf sie los. Sie schnappte sich eins von Buffys Handgelenken
und verdrehte es nach hinten. Buffy keuchte vor Schmerz auf und drehte sich in
Vivas Richtung, um ein Brechen des Armes zu verhindern. Das tat weh!
    »Ich
hab dich!« quietschte der Vampir fröhlich auf. »Und jetzt wirst du das tun, was
ich dir sage!«
    Mit
ihrer freien Hand suchte Buffy auf dem Rasen nach etwas, irgendwas - und wurde
fündig. Ein Holzstab steckte dort im Erdreich, wo ihre Mutter unlängst die
neuen Rosenbüsche eingepflanzt hatte. Sie zog ihn aus dem Boden, Dornen des
jungen Busches stachen ihr in die Haut, und drehte ihren verdrehten Arm noch
weiter. Durch die übermäßige Dehnung der Knochen und Muskeln brannte der
Schmerz sofort noch wütender auf, doch er ließ auch schnell wieder nach. Durch
das Manöver saß sie nun auf dem Vampir. Ihre Knie bohrten sich in den Brustkorb
der Untoten, ihre Füße hielten die grässlich weißen Arme auf den Boden gedrückt
und der scharfe Holzstab schwebte über dem Herz des Vampirs.
    »Okay«,
keuchte sie in die grauenvolle Totenfratze.
    »Du
hast zwei Möglichkeiten. Du kannst langsam und voller Qualen sterben oder ich
mache es schnell und relativ schmerzlos. Nun sag nicht, ich wäre nicht wirklich
entgegenkommend.«
    Viva
zappelte herum und stellte ihre Reißzähne zur Schau, aber die Jägerin war zu
trainiert und das Adrenalin, das durch ihr Blut schoss, machte sie noch
stärker.
    »Wenn
du den schnellen Tod möchtest, wirst du mir ein paar Sachen verraten müssen,
die ich wissen will. Wenn du aber lieber schweigen willst, kein Problem, dann
kann ich den Stab sehr, sehr langsam in dein Herz drücken.«
    »Sie
sind für uns beide eine Bedrohung, verstehst du?«, spuckte Viva ihre Antwort
aus.
    »Also
funken wir auf derselben Wellenlänge«, stellte Buffy fest. »Die Moons. Du weißt
von den Moons. Sag mir alles, was

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