Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
Vom Netzwerk:
bis hin
zur vollständigen und unkontrollierbaren zwanghaften Sucht. Und eine oder mehre
von ihnen haben wenigstens vier junge Männer getötet und ihre Gehirne
sprichwörtlich versickern lassen. Habe ich irgendwas vergessen?«
    Oz
und Cordelia schüttelten ihre Köpfe.
    »Aber
Oz, du hast da gestern etwas gesagt, was mir nicht aus dem Kopf ging. Namen.
Wenn uns Willow zur Seite stünde, wäre sie da schon längst drauf gekommen. Wenn
wir etwas über Dämonen herausfinden wollen, schlagen wir ja schließlich auch
unter ihrem Namen nach. Dasselbe sollten wir mal mit den Moons machen.«
    »Calli?
Polly? Klingen ziemlich gewöhnlich, oder?«, fragte Cordelia. Sie hatte die
Beine übereinandergeschlagen und ihre Hände auf die Knie gelegt.
    »Ich
schätze, das werden wir bald genauer wissen.«
    Oz
loggte sich ein und Buffy bat ihn: »Versuch’s mal mit Moon.«
    Eine
Site wurden angezeigt, die der englischen Bedeutung des Wortes »Moon«
entsprechend alles Wissenswerte über den Mond parat hielt. Auf einer Site über
die mystischen Aspekt des Mondes entdeckten sie einige Essays, von denen einer
über Lykantrophie Oz nur ein müdes Lächeln abrang. Ein anderer Essay über das
Prinzip der Weiblichkeit und die Macht, die von den Auswirkungen der Mondzyklen
ausging, weckte da schon eher ihr Interesse.
    »Hört
euch das mal an«, sagte Buffy und beugte sich über Oz, um besser auf den
Monitor sehen zu können. »Der Mond ist das Symbol des Prinzips der
Weiblichkeit, der okkulten Seite der Natur und aller psychischer Phänomene
sowie der Emotionen, Intuition, Inspiration und Imagination…«
    »Hey!«,
staunte Cordelia. »Das trifft alles auf uns zu? Ziemlich cool.«
    »…
und der tiefen Schichten des Unterbewusstseins. Er ist das Symbol des Lebens,
des Todes und der Wiedergeburt, so wie er am Himmel aufgeht, an uns vorbeizieht
und dann wieder untergeht, nur um am nächsten Tag sein unendliches Spiel
fortzuführen. Der Mond gilt als Quelle der Mächte der Hexen und man sagt, er
selbst übe einen Zauber aus, der Lunatismus oder auch Mondsucht genannt wird.«
    »Okay,
okay«, bremste Cordy den Vortrag. »Also sind die Moons Hexen? So wie Willow?«
    Oz
zuckte zusammen. »Machen wir lieber weiter.«
    Er
tippte den Namen »Calli« ein und der Computer spuckte den Begriff »Calliope«
aus. Als Zugabe reichte der fleißige Apparat noch ein paar farbenprächtige
Illustrationen von Musikinstrumenten nach.
    »Das
bringt überhaupt nichts«, lamentierte Cordelia.
    Oz
klickte auf einen Link und sagte: »Nicht so voreilig.«
    Er
las vom Bildschirm vor: »Calliope war die griechische Muse der epischen
Dichtkunst. Sie war eine der neun Musen, Göttinnen niederen Ranges, die laut
der griechischen Mythologie als Inspiration für die Künste und Wissenschaften
dienten.«
    »Ja,
aber…«, begann Cordelia.
    »Warte«,
hielt Oz dagegen. Er las weiter vor: »Die Musen waren: Calliope, epische
Dichtkunst; Clio, Geschichte; Erato, erotische Dichtkunst und Possenspiel…«
    »Interessante
Kombination«, befand Buffy. »Komm schon, Süße, ich liebe dich, also malen wir
uns die Gesichter an, führen irgendwo an der Straßenecke eine Pantomime vor und
gehen damit allen tierisch auf den Sack.«
    »…
Euterpe, lyrische Dichtkunst und die Musik höchstselbst; Melpomene, tragisches
Drama; Polyhymnia, heiliger Gesang; Terpsichore, Gesang und Gesellschaftstänze;
Thalia, komödiantisches Drama und Urania, Astronomie.«
    »Calli
ist Calliope«, stellte Buffy fest, der endlich die Zusammenhänge klar wurden,
»und Polly ist Polyhymnia. Das ergibt Sinn! Calli ist für ihre Schreibe bekannt
und Polly für ihr Singen.«
    »Also
sind unsere Dämoninnen in Wirklichkeit Göttinnen?«, fragte Cordelia ungläubig.
    »Sieht
ganz so aus«, antwortete Oz.
    Buffy
las weiter: »Die Musen waren die Töchter des Zeus und der Mnemosyne, der Göttin
des Gedächtnisses.«
    »Mnewosyne.
Mo. Mo Moon«, wurde nun auch Cordelia klar.
    »Ganz
genau«, stimmte ihr Buffy zu.
    »Und
hier steht, dass sie auf dem Olymp lebten und Apollo ihr Anführer war. Ich bin
mir sicher, dass sie sich unheimlich gern von einem Gott haben rumkommandieren
lassen.«
    Oz
machte eine weitere Site zu den Musen ausfindig. »Seht mal hier. Apollo
erlaubte es den Musen nie, auch nur einen der wertvollen Edelsteine anzunehmen,
die ihnen ihre Anbeter zu Füßen legten. Statt dessen behielt er die Edelsteine
für sich selbst. Und sie durften sich nie mit süßen Düften und Ölen zieren, da
es sie von der

Weitere Kostenlose Bücher