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1402 - Das Vampir-Puzzle

1402 - Das Vampir-Puzzle

Titel: 1402 - Das Vampir-Puzzle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gefährlicher. Das weiß auch Assunga. Verdammt, mit ihm habe ich nicht gerechnet.«
    Saladin hatte alles gehört.
    »Ich habe die Eigenschaft, immer zu erscheinen, wenn man nicht mit mir rechnet. Das solltet ihr euch merken.«
    »Und weiter?«, höhnte Eva.
    »Nichts weiter. Abgesehen davon, dass ich möchte, dass ihr aus dieser Welt verschwindet, weil ihr hier nichts zu suchen habt. Sie gehört euch nicht, und sie wird euch auch nie gehören.«
    »Verdammt, das ist nicht wahr!« Eva spürte die Wut, die in ihr hochstieg, und sie reagierte entsprechend. Sie hob ihre Waffe an und zielte auf Saladin.
    »Was soll das?« Seine Stimme klang normal. Er ließ sich nicht beeindrucken.
    »Das will ich dir sagen, Saladin. Mit einem Schuss aus dieser Waffe werde ich dir den Schädel in Fetzen schießen. Hast du das verstanden?«
    »Sicher.«
    »Das ist gut. Und ich weiß, dass sich Assunga freuen wird, wenn ich dich gekillt habe.« Eva war es gewohnt, Nägel mit Köpfen zu machen. Nicht lange reden, sondern handeln, und sie ließ sich Zeit beim Abdrücken. Sie wollte die letzten Sekunden des Hypnotiseurs genießen, erreicht den Druckpunkt – und bekam vor Staunen fast keine Luft mehr.
    Saladin war verschwunden!
    Beinahe hätte sie noch geschossen, aber der Schock hatte sie versteifen lassen. Sie schüttelte den Kopf wie jemand, der nicht glauben konnte, was er da erlebt hatte, und sie hörte, dass Franca genauso reagierte und aufstöhnte.
    »Du hast ihn doch auch gesehen, oder?«
    Franca konnte nur nicken.
    »Und hast du gesehen, wie er weglief?«
    »Nein.«
    »Trotzdem ist er nicht mehr da.«
    Beide kannten Assunga. Beide kannten deren Zaubermantel, und beide hatten wohl gedacht, dass seine Macht einmalig war, doch das traf jetzt nicht mehr zu.
    Da gab es tatsächlich jemanden, der ebenso stark war. Der die besondere Gabe beherrschte, sich unsichtbar zu machen, und der zudem noch zu ihren Feinden gehörte.
    Als hätten sie sich abgesprochen, drehten sich beide um, weil sie die Gestalt hinter sich vermuteten.
    Das traf nicht zu. Saladin war verschwunden, und er dachte auch nicht daran, sich noch einmal zu zeigen.
    Die Waffe in Evas Hand sank wieder nach unten, als wäre sie ihr zu schwer geworden.
    Beide Frauen standen weiterhin vor einem Rätsel und wussten nicht, was sie unternehmen sollten.
    Franca fragte kehlig: »Jetzt sag mir bitte, wie es weitergeht.«
    »Ich habe im Moment keine Idee.«
    »Sollen wir wieder zurück und Assunga melden, was wir hier gesehen und erlebt haben?«
    »Das wäre keine gute Idee. Uns wurde die Aufgabe übertragen, hier gewisse Dinge auszukundschaften oder Probleme aus dem Weg zu räumen, und das werde ich auch tun.«
    »Wie denn?«
    »Es bleibt dabei.« Eva nickte heftig, um sich selbst anzuspornen.
    »Ich werde diese Gestalt oder Figur vernichten. Ich werde sie in Stücke schießen.«
    »Und dieser – dieser Saladin?«
    »Siehst du ihn? Ich nicht. Ich sehe nur diesen nachgemachten Vampir, der uns abschrecken soll. Das ist lächerlich. Mit derartigen Dingen kann man uns nicht aufhalten. Er hat hier nichts zu suchen, fertig, aus und Schuss!«
    Eva setzte genau das, was sie sagte, in die Tat um. Sie zögerte keine Sekunde länger und drückte ab.
    Aus der Mündung löste sich die Kugel. Mit großer Wucht hieb das Geschoss genau in die Mitte des Gesichts hinein, und so hatte es Eva auch haben wollen.
    »Ja, das ist…«, schrie sie gegen das Echo an. Einen Herzschlag später verstummte sie jedoch wieder, denn was nun passierte, damit hätten sie nicht in ihren kühnsten Träumen gerechnet.
    Sie war davon ausgegangen, dass die Einschlagswucht den Schädel auseinander reißen würde. Und das passierte sogar, nur nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte.
    Der Kopf verschwand vom Rumpf. Er löste sich in zahlreiche kleine Teile auf, die durch die Luft flogen, aber nicht zu Boden fielen, denn innerhalb kürzester Zeitspanne verwandelten sich die Teile in lebendige Stücke und erinnerten dabei an die eines Puzzles, das wieder zusammengesetzt werden sollte.
    Über dem kopflosen Torso breitete sich ein zuckender und huschender Schwarm aus, der aus zahlreichen kleinen Flugwesen bestand und Wind erzeugte, als er sich durch die Luft bewegte.
    »Das sind keine Insekten!«, rief Franca.
    »Ich weiß. Das sind Fledermäuse!« Eva hatte sie gesehen, und sie hatte die letzten Worte kaum ausgesprochen, da griffen die zuckenden Wesen an…
    ***
    Sie flogen im Pulk. Sie hatten sich zusammengefunden. Sie

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