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1402 - Das Vampir-Puzzle

1402 - Das Vampir-Puzzle

Titel: 1402 - Das Vampir-Puzzle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bildeten so etwas wie einen Pfeil, und sie waren verdammt schnell. So schnell, dass Eva ihre Waffe nicht mehr anheben konnten, um erneut zu schießen. Es hätte auch nicht viel gebracht, denn diese huschenden und zuckenden kleinen Wesen zu treffen war einfach unmöglich. Man hätte sie schon mit einer Feuerwalze angreifen müssen, um sie zurückzutreiben. So aber waren die beiden Frauen hilflos.
    Sie jagten auf sie nieder. Eva und Franca hatten den Eindruck, dass wie mit einem gewaltigen Tuch nach ihnen geschlagen wurde.
    Aber dieses Tuch war recht fest. Die unzähligen Fledermäuse bildeten eine Dichte, die den Hexen nicht nur die Sicht, sondern auch den Atem raubten. Sie wurden überfallen, sie schlugen um sich, aber es war eine sinnlose Gegenwehr, denn sie konnten den Angriffen nichts entgegensetzen.
    Die Wolke schwappte über sie hinweg. Sie verdichtete sich immer mehr. Sie raubte ihnen die Sicht, und dann krallten sich unzählige Fledermäuse in ihrer Haut fest.
    Es war schrecklich. Es gab keinen Fleck im Gesicht, der davon verschont geblieben wäre. Als Einzelwesen waren die Tiere harmlos, in der Masse aber lebensgefährlich. Sie fanden immer wieder Lücken, den schlagenden Händen zu entgegen. Sie hakten sich in der Haut fest. Sie bissen. Sie gierten nach Blut. Sie suchten sich den Weg in die Münder der Hexen. Sie stopften sie zu. Sie hackten ihre Zähne in die Hälse hinein und schafften es innerhalb kurzer Zeit, die Gesichter der beiden Hexen in blutige Klumpen zu verwandeln.
    Für Eva und Franca war es die Zeit des großen Horrors. So sehr sich die beiden auch wehrten, sie schafften es nicht, die Fledermäuse von ihren Gesichter wegzuscheuchen. Zu hart hatten sich die Tiere in die Haut verbissen. Manche wurden auf den Gesichter platt geschlagen, aber die Bewegungen der kämpfenden Frauen erlahmten immer mehr. Nur ihre Körper waren zu sehen. Die Gesichter verschwanden in den zuckenden schwarzen Wolken, die ein wildes Rauschen von sich gaben, wenn sich die Schwingen heftig bewegten.
    Bis in tief in die Kehlen drangen sie vor und hatten auch die Nasenlöcher verstopft. So war es den Hexen nicht mehr möglich, Luft zu holen. Es blieb ihnen nur der grausame Erstickungstod.
    Bei Franca erlahmten die Bewegungen zuerst. Eva stieß die Hände noch in die Höhe. Sie griff in den Pulk hinein, bekam auch Fledermäuse zu fassen und konnte sie zerquetschen, aber das half nicht viel. Die Frauen waren einfach zu schwach.
    Evas rechte Hand fiel plötzlich nach unten. Sie griff nicht mehr zu, denn sie besaß keine Kraft mehr, und das schienen auch die Fledermäuse zu spüren.
    Sie drängten sich noch mehr zusammen, sodass sie das Gesicht der Frau völlig bedeckten. Dann pressten sie ihre Körper gegen den weichen Widerstand und warteten ab.
    Minutenlang blieben sie in den Gesichtern der beiden Frauen in dieser Formation. Bis sie sich plötzlich wieder lösten und zurück an ihren angestammten Platz flogen.
    Die Tiere umschwirrten die Statue, bevor sie sich wieder zu einer Formation zusammenfanden, in der sie den Kopf und das Gesicht bilden konnten. Dabei schoben sie sich so zusammen, dass das menschliche Aussehen zurückkehrte, und sogar die dunkle Farbe veränderte sich an einigen Stellen, sodass dem Betrachter eine helle Haut präsentiert wurde.
    Von den Fledermäusen war nichts mehr zu erkennen. Sie hatten sich zurückverwandelt in ein starres Männergesicht.
    Es flog keine Fledermaus mehr herum. Aus dem Kopf war wieder der eines Menschen geworden, dessen Ähnlichkeit mit dem des Dracula II frappierend war…
    ***
    Jemand klatschte in die Hände. Aus dem breiten Mund des Hypnotiseurs drang ein Lachen, das den Triumph andeutete, den er genoss.
    »Geschafft, perfekt! Man muss nur Ideen haben und auch in der Lage sein, sie umzusetzen.«
    Er hatte nicht zu sich selbst gesprochen, sondern zu Will Mallmann, der neben ihm stand. Der Supervampir hatte zusammen mit seinem Helfer alles aus der Entfernung beobachtet und gesehen, dass der gemeinsam ausgedachte Plan aufgegangen war. Und daran hatte Saladin einen großen Anteil. Der Hypnotiseur sah sich als Phänomen an, und das hatte er hier wieder einmal bewiesen. Denn dank seiner Kraft war dieses Gebilde entstanden. Er hatte die zahlreichen Fledermäuse unter seiner Kontrolle gebracht, und sie hatten sich so verhalten, wie er es wollte. Nicht nur die Hypnose von Menschen gelang ihm perfekt, auch die von Tieren, und das hatte er hier unter Beweis gestellt.
    »Was sagst du,

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