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1403 - Schrei aus dem Dunkel

1403 - Schrei aus dem Dunkel

Titel: 1403 - Schrei aus dem Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich.«
    Die beiden sprachen noch kurz miteinander, dann reichte Glenda mir den Hörer zurück.
    »Okay, John, wir wissen jetzt alles«, sagte Harry, »und ich denke, dass wir uns danach richten sollten.«
    »Wie lautet dein Vorschlag?«
    Erst lachte er. Danach sagte er mit einer Stimme, die keinen Widerspruch zuließ: »Das weißt du genau, alter Schwede. Ich denke, dass wir uns bald sehen werden.«
    »Sicher. Mich haben Tunnel schon als Kind fasziniert. Ich werde morgen im Laufe des Tages bei dir eintreffen. Jetzt müsste ich nur die genaue Adresse haben.«
    »Die bekommst du.«
    Ich schrieb mit, danach wünschte ich Harry Stahl noch eine angenehme Nacht, was ihn zu einem Lachen veranlasste.
    »Nun ja, ich weiß nicht, ob die Nacht wirklich so angenehm werden wird, Alter.«
    »Ich drückte dir die Daumen.«
    »Danke. Muss ich noch Dagmar anrufen, um sie zu beruhigen?«
    »Ja, das solltest du tun.«
    »Mal schauen. Ich wünsche dir jedenfalls eine gute Reise. Und zieh dich warm an. Hier oben liegt Schnee.«
    »Danke für den Rat.«
    Als ich aufgelegt hatte und mich umdrehte, schaute mich Glenda Perkins scharf an.
    Ich hob die Arme. »He, was habe ich getan?«
    »Im Prinzip nichts, John. Ich wollte dir nur sagen, dass wir Wochenende haben.«
    »Ja, das weiß ich.«
    »Und dass auch ich entsprechend Zeit habe, denn bei mir liegt in den nächsten beiden Tagen nichts an. Oder lag nichts an, muss man eigentlich sagen. Aber das hat sich jetzt geändert.«
    »Du willst demnach mit?«
    Ihre Augen weiteten sich. »Hast du etwas anderes angenommen?«, fragte sie.
    Ich winkte ab. »Nein, sicher nicht…«
    ***
    Ob es Schicksal war oder Zufall, Harry Stahl hatte keine Ahnung. Er wollte auch nicht länger darüber nachdenken. Jedenfalls zog das Geschehen schon jetzt Kreise, obwohl es noch am Anfang stand. Doch da würde noch einiges folgen, und das würde das Feuer sicherlich weiter anfachen.
    Das Gespräch war sehr aufschlussreich gewesen. Er hatte jetzt herausgefunden, dass vor allen Dingen Glenda Perkins stark involviert war, und das, weil sie das Kreuz des Geisterjägers an sich genommen hatte. Erst damit war sie in eine Szenerie hineingedrängt worden, die wie ein Zeichen aus der Vergangenheit vom Himmel gefallen war.
    »Das Kreuz«, flüsterte Harry Stahl. »Johns Kreuz, es muss in diesem Fall eine Rolle spielen. Aber warum?«
    Auch als er vor sich hinsprach, fand er keine Lösung. Und das unruhige Hin- und Hergehen im Zimmer brachte ihn ebenfalls nicht weiter. Er hatte ja vorgehabt, sich ins Bett zu legen. Das konnte er nun vergessen. Er war viel zu aufgewühlt, um Schlaf zu finden. Seine Gedanken suchten nach einer Lösung, obwohl er nicht sicher war, dass er sie auch finden würde, einfach deshalb, weil er zu wenig wusste.
    Wie ging es weiter?
    Genau konnte er sich die Frage nicht beantworten, aber es gab da schon etwas, das ihn sehr nachdenklich machte, und das blieb auf einen Ort begrenzt.
    Hier – genau hier musste er bleiben. In diesem kleinen Ort und in dessen Umgebung lag die Lösung. Etwas anderes konnte er sich nicht vorstellen. Er musste nur zusehen, dass er die Geheimnisse ausgraben konnte. Eine andere Möglichkeit sah er nicht.
    Wo lagen sie versteckt?
    Harry Stahl war ein Fremder unter den Einheimischen. Zudem wusste er nicht, ob sie überhaupt Bescheid wussten. Bis auf eine Ausnahme. Karl Eberle war ein Mensch, an den er sich wenden konnte. Der auf seiner Seite stand und auch irgendwie geahnt hatte, dass gewisse Dinge aus der Vergangenheit an die Oberfläche treiben würden.
    Harry Stahl ging davon aus, dass das, was er gesehen hatte, eng mit der Vergangenheit des Ortes hier verknüpft war. Hier war etwas geschehen, das er nicht aus den Augen lassen durfte. Da musste er graben. Tief graben bedeutete auch, dass er Fragen stellte und damit womöglich Dinge berührte, an die die Menschen im Ort nicht unbedingt erinnert werden wollten.
    Er war hellwach. Und er dachte daran, dass eine Fußrunde durch den Ort nicht schaden könnte. Frische Luft tat vor dem Schlafengehen immer gut. Seine Entscheidung war schnell gefasst. Er zog die dicke Jacke über und nahm diesmal auch seine Mütze mit den beiden Ohrenklappen mit. So gerüstet, machte er sich auf den Weg.
    Harry ging die Treppe hinab. Aus der Gaststätte war zunächst nichts zu hören. Aber als er sich der Seitentür näherte, hörte er Stimmen, die sich allerdings recht künstlich anhörten.
    Jedenfalls war noch jemand auf, und so warf Harry einen Blick in den

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