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1405 - Die Erben der Posbis

Titel: 1405 - Die Erben der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist Gorrasch. Ich bin hier der Befehlshaber und befinde mich auf der Raumstation TORBORSCHER I." Sein Blick schien den Arkoniden zu durchbohren. „Und du bist Gonozal, kommst von einer arkonidischen Kolonie aus Andromeda und befindest dich auf dem Weg zu den Magellanschen Wolken?"
    Atlan bewegte unmerklich die Schultern und erwiderte: „Das ist richtig. Allerdings ist die Kolonie gemischt, auch wenn sie sich in arkonidischem Besitz befindet. Ich bitte darum, mit meinem Schiff an deiner Raumstation anlegen zu dürfen und an Bord zu kommen."
    Der Gurrad gab einen Laut von sich, der dem Fauchen eines terranischen Tigers ähnelte, dann sagte er: „Ich wundere mich, einen Arkoniden zu sehen. Warum wunderst du dich nicht, einen Gurrad zu sehen, Gonozal?"
    „Ich habe gelernt, mich über nichts zu wundern", entgegnete Atlan kühl. „Meine Absichten sind jedenfalls friedlicher Natur.
    Ich erwarte das von dir auch, Gorrasch.
    Warum auch sollten wir Feinde sein!"
    „Ja, warum auch, Arkonide!" pflichtete der Gurrad ihm bei. „Ich erteile dir die Erlaubnis, mit deinem Schiff an der TORBORSCHER Ianzulegen und an Bord zu kommen - allerdings unter der Bedingung, daß du von deiner gesamten Besatzung begleitet wirst. Du sprachst von einer Minimalbesatzung. Wer gehört dazu?"
    „Der Tefroder Perrydan", improvisierte der Arkonide. „Die Tefroderin Nuria und die Arkonidin Iruna."
    „Das sind alle deine Begleiter?" fragte Gorrasch nach. „Ja", bestätigte Atlan. „Es ist in Ordnung", stellte der Gurrad fest. „Du weißt, daß ich von der Raumstation zu dir spreche, an der ein Großraumschiff angedockt ist?"
    „Dein Hyperkom wurde selbstverständlich eingepeilt", versicherte ihm Atlan. „Gut", meinte Gorrasch. „Dann legt dort an - aber nicht innerhalb eines Wartungsrings, sondern am Außenrand desjenigen, von dem ihr Peilzeichen bekommen werdet. Gibt es noch Fragen?"
    „Nein", erwiderte der Arkonide. „Ich danke dir für die Erlaubnis, anzulegen und an Bord kommen zu dürfen und damit deine Gastfreundschaft zu genießen."
    „Ende!" sagte Gorrasch und unterbrach die Verbindung. „Das war der Eiertanz - und jetzt kommt die Zitterpartie", stellte Nuria Gaih Zahidi trocken fest. „Mit der Erwähnung der Gastfreundschaft hast du auf den Busch geklopft, Atlan, aber der Löwenmensch hat sie nicht nur nicht bestätigt, sondern sich ziemlich abrupt aus der Kommunikation gestohlen. Ich ahne Unheil, Freunde."
    „Schlägst du vor, wir sollen umkehren?" erkundigte sich Rhodan. „Denkst du, ich hätte kein Gehirn!" entgegnete die Sana stolz. „Wir müssen Informationen sammeln, auch von den Gurrads der Hundertsonnenwelt. Also gehen wir zu ihnen. Aber ich gehe lieber mit offenen Augen einer Gefahr entgegen, anstatt sie davor zu verschließen."
    „Wir alle sind uns der Risiken bewußt, die wir eingehen, Nuria", erklärte Iruna. „Es hat aber keinen Sinn, noch länger darüber zu reden. Wir müssen handeln, wann und wie es die jeweilige Situation erfordert."
    Atlan nickte ihr zu. „Gutgesprochen! Los geht es!"
    Er beschleunigte und steuerte die KARMINA von ihrer Warteposition auf die Raumstation TORBOR-SCHER Izu...
    Kaum hatte die KARMINA am Außenrand eines der neunhundert Meter durchmessenden Wartungsrings angelegt, als sie und der Ring in einen hellblauen Schutzschirm gehüllt wurden. „Fabelhaft!" kommentierte Perry Rhodan den Vorgang. „Jetzt haben sie uns in den Sack gesteckt!"
    „Volumen innerhalb des Schutzschirms füllt sich mit klimatisierter Sauerstoffatmosphäre", sagte Iruna, nachdem sie die Anzeigen der Außensensoren abgelesen hatte. „Wir werden unser Schiff also verlassen können, ohne die SERUNS zu schließen."
    Atlan nickte und musterte kritisch sein Vielzweck-Armband. „Sobald wir das Schiff verlassen haben, werde ich der Syntronik den Verschlußbefehl zustrahlen", meinte er. „Der Verschluß kann dann nur mit Hilfe eines hochwertigen Kodes rückgängig gemacht werden. Aber ich muß das Armbandgerät mit hinaus nehmen, so daß die Gurrads sich nur in seinen Besitz zu bringen brauchen, um mit einer ihrer Syntroniken den Kode zu knacken."
    „Du rechnest mit feindseligen Akten", stellte Rhodan fest. Es war keine Frage. „Dann sichere den Verschluß durch ein Kodewort. Das kann dann niemand aus deinem Gerät herausholen."
    „Aber aus ihm", sagte Iruna von Bass-Teth. „Ich werde den Verschluß durch ein Schlüsselwort absichern, das ich dem Bordsyntron nur mit Hilfe eines Zerotraums übermitteln kann.

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