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1405 - Sei schön für den Teufel

1405 - Sei schön für den Teufel

Titel: 1405 - Sei schön für den Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nichts. Aber es war durchaus möglich, dass wir es hier mit einem schwarzmagischen Wesen zu tun hatten, obwohl es nicht so aussah, als hätte das Kreuz Inga vernichtet.
    Sie hing nach wie vor über dem Rand des Sessels. Da wir beide nichts sagten, hörten wir das leise Stöhnen.
    »Okay, dann schaue ich mal nach.« Mit einer sehr langsamen Bewegung stand ich auf.
    Auch wenn Inga gemerkt haben sollte, dass ich auf sie zuging, sie bewegte sich nicht. In dieser unnatürlichen Haltung blieb sie liegen, wobei ihr Kopf so lag, dass ihr Gesicht in meine Richtung schaute.
    Ich wollte sie deutlicher sehen und holte deshalb meine kleine Leuchte hervor. Den Strahl schickte ich in ihr Gesicht, sodass ich das Muster der Falten besser erkennen konnte.
    Von der Stirn bis hin zum Kinn war es vorhanden. Ein unregelmäßiges Muster aus senkrechten und waagerechten Schnitten, aber es war nichts abgebröckelt, was wiederum darauf hinwies, dass es sich nicht um eine feste Masse handelte.
    Meine Finger bewegten sich über das Gesicht hinweg, während ich in die Augen leuchtete. Man konnte sie nicht mit der einer Toten vergleichen. Es war eben nur der starre Blick, der mir auffiel.
    Die Haut war weich geworden. Das stellte ich fest, als ich mit dem Finger auf eine bestimmte Stelle an der Stirn drückte. Da reagierte sie nicht anders als ein normaler Mensch.
    Ich gab Suko mit einer Handbewegung ein Zeichen, zu mir zu kommen. Er stand auf und unternahmen die gleiche Prüfung wie ich.
    »Weiche Haut«, sagte er leise.
    »Ja. Wie jeder Mensch sie auch hat.«
    »Aber sie ist kein normaler Mensch.«
    »Das stimmt.«
    »Was ist sie dann?«
    Auf diese Frage konnte ich als Antwort nur die Schultern heben, mehr war nicht drin.
    Suko nickte vor sieh hin, bevor er sagte: »Sie ist beeinflusst, John. Dämonisch beeinflusst. Mehr kann ich dir nicht sagen. Aber wer das getan hat, weiß ich nicht. Da lohnte es auch nicht, lange zu raten. Wir müssen warten, bis sie wieder okay ist.«
    »Falls es passiert.«
    »Wieso nicht?«
    Ich wusste die Antwort nicht. Ich glaubte, dass sie durch den Anblick meines Kreuzes geschockt worden war und dass eine bestimmte Kraft, auf die sie bisher vertraut hatte, von innen nach außen gedrungen war.
    Es war schwer für uns, den Blick von ihrem Gesicht zu lösen. Und es war gut, dass wir sie auch weiterhin unter Beobachtung hielten, denn ihre Verwandlung war noch nicht beendet, was uns bewies, dass sie noch lebte.
    Es begann mit einem Stöhnen, das aus ihrem Mund drang. Es hörte sich schlimm an und war in den Tiefen ihrer Kehle entstanden.
    Als säße dort ein kleines Monster, das sich bemerkbar machen wollte.
    Dem Stöhnen folgte ein Zittern, das sehr schnell den gesamten Körper erfasste. Sie schlug mit den Händen um sich. Sie riss den Kopf hoch, ließ ihn wieder sinken, murmelte etwas, das ich nicht verstand, und dann konnten wir zuschauen, wie sich ihr Gesicht veränderte.
    Es alterte vor unseren Augen!
    Die Risse verschwanden, weil die Haut plötzlich zu einer dicken Masse geworden war, die sich über das Gesicht hinwegwälzte, als bestünde sie aus zahllosen Würmern. Die Frau bot plötzlich ein ekliges Bild, denn die Haut erinnerte uns sehr an alten Schlamm.
    Nur die Augen waren noch vorhanden und sahen aus wie immer.
    Glatte, dunkle Pupillen, die geschliffen wirkten, die sich dann auch noch bewegten, denn sie zuckten in den Höhlen von einer Seite zur anderen.
    Wieder überwand ich mich und tastete nach dem Gesicht. Die weiche Masse war geblieben. Man konnte sie fast mit einem dunklen Pudding vergleichen, obwohl mir der Vergleich auch nicht gefiel, denn das Zeug war einfach nicht glatt genug.
    Der Mund wirkte wie eine offene Wunde. Tief aus seinem Innern drang ein Röcheln hervor, das sich in einen letzten Schrei verwandelte. Der Körper zuckte noch mal hoch, dann lag er still, als wäre Inga in diesen Augenblicken gestorben.
    Erst nach einer Weile fanden wir unsere Sprache wieder. Wir wussten beide nicht, was dieser Vorgang zu bedeuten hatte und wie es möglich war, dass so etwas geschehen konnte.
    »Hatte man uns nicht gesagt, dass wir es mit einer Hexe zu tun bekommen«, sagte Suko.
    »Stimmt.«
    »Und? Weißt diese Verwandlung auf eine Hexe hin?«
    Es konnte, aber es musste nicht sein. Wir kannten uns mit Hexen aus. Es gab sie in der unterschiedlichsten Art und Weise, und es gab eine Person, die sich als Anführerin der Hexen sah, und diese Frau hieß Assunga.
    Es war Jahre her, dass sie in unser Leben getreten

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