Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1407 - Der Eremit von Satrang

Titel: 1407 - Der Eremit von Satrang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Verwaltungsgebäude wurden sie nicht angehalten, denn Bixby trug immerhin das Abzeichen eines Geheilten.
    Gucky wäre auch ohne ihn zurechtgekommen, aber er benötigte Schorsch für den eventuell zu beanspruchenden Kode.
    Er esperte, und es dauerte auch nicht lange, bis er in dem mentalen Gewirr das bekannte Muster des Gurrads aussieben konnte. Schorsch befand sich bereits auf dem Weg hinab in die kleinere interne Speicheranlage tief unter dem Verwaltungsgebäude.
    Gucky packte Bixby, peilte den Gurrad an und materialisierte so dicht neben ihm in dem Kabinenlift, daß er ihm auf die Füße trat. „Beim Eremiten!" japste Schorsch erschrocken, beruhigte sich aber sofort wieder. „Wer ist denn das? - Aha, ein Geheilter. Und was wollt ihr hier unten?"
    „Das ist Bixby, Schorsch, und ihr werdet in Zukunft gut zusammenarbeiten. Die Arbeit geht weiter auf Satrang. Ich hoffe, wir finden alle notwendigen Informationen in den Intern-Speichern."
    Die interne Anlage verfügte über eine weitaus geringere Kapazität als die in dreißig Kilometer Entfernung vernichtete.
    In erster Linie wurden hier sämtliche Daten über die eingetroffenen Barrieregeschädigten, den Grad ihrer geistigen Verwirrung und die Möglichkeiten ihrer späteren Verwendung gespeichert.
    Bixby konnte so nebenbei erfahren, daß er als bedingt geheilt aus dem eigentlichen Sanatoriumskomplex entlassen worden war, um in einem der Abwehrforts Dienst zu versehen. Nach einer gewissen Probezeit würde ein Test entscheiden, ob seinem geäußerten Wunsch, der geheimen Elitetruppe zugeteilt zu werden, entsprochen werden konnte.
    Vergeblich suchten Gucky und Schorsch nach einem Hinweis, an welchem Ort sich die von Waringer aufgebaute Streitmacht befand und wie groß diese inzwischen geworden war. Der Ilt sah widerwillig ein, daß man die Suche nach ihr auf einen späteren Zeitpunkt verschieben mußte, aber man würde sie eines Tages finden und einsetzen, denn erst dann war die über 600 Jahre dauernde Arbeit Waringers nicht vergeblich gewesen.
    Einer der Speicher, den Schorsch abrief, enthielt genaue Anweisungen für Pflegepersonal und die Roboter, die in Kategorien eingeteilt wurden. Es folgten Therapievorschläge und Empfehlungen für die unterschiedlichen Behandlungsarten für Kranke, deren Herkunft und Abstammung vielseitig genug war, eine eigene Speicheranlage für sich zu beanspruchen. „Es laufen Robotärzte und auch organische Krankenpfleger hier herum", sagte Gucky zu Schorsch und Bixby, „die ich nicht als völlig normal bezeichnen würde. Ihr beide werdet die Aufgabe haben, euch darum zu kümmern, daß noch sorgfältiger als bisher ausgesiebt wird.
    Denkt an die ehemaligen Piraten, die vor den Explosionen die Bruchlandung fabrizierten. Sie sind geistig absolut gesund, und da ich auch noch Telepath bin, konnte ich ihren vordergründigen Gedanken entnehmen, daß sie gewillt sind, auf Satrang zu bleiben und zu helfen. Ich bin sicher, daß ihr euch auf sie verlassen könnt. Wenn ihre es richtig anpackt, bringen die Ordnung in den Laden."
    Schorsch hatte eine Frage: „Ich wundere mich, daß das nicht früher geschah. Der Eremit..." Gucky blickte an ihm vorbei, als hätte er das Thema lieber vermieden, aber dann erwiderte er: „Ich nehme an, daß der Eremit in den letzten Jahren Sorgen hatte und sich zu sehr auf seine in der Entwicklung befindliche Erfindung konzentrierte, mit deren Hilfe die Milchstraße befreit werden sollte. Er verließ sich auf die Roboter und halb Geheilten."
    „Das wird sich ändern", versprach Schorsch, und Bixby nickte zustimmend. „Ich kenne genug Gurrads und auch Kartanin, die durchaus wieder normal sind, aber an unwichtigen Stellen eingesetzt wurden. Jemand wird sich um den Einsatzcomputer kümmern müssen. Bei den gestrandeten Hauri befindet sich bestimmt ein entsprechender Spezialist."
    „Ich werde noch mit ihrem Kommandanten sprechen - Hari del Or heißt er."
    „Er ist mit seinen Leuten in einem Nebentrakt. So eine Art Quarantäne.
    Befehl der Anmeldezentrale."
    Gucky schüttelte den Kopf. „Schon wieder so ein Unsinn! Kommt, wir kümmern uns gleich darum! Hier wißt ihr ja nun Bescheid. Alle notwendigen Anweisungen in den Speichern stammen vom Eremiten selbst, sie wurden nur nicht immer korrekt befolgt. Das wird künftig eure Aufgabe sein. Und nun, Schorsch, denke an den Nebentrakt, wo die Hauri sind, und stelle dir die Örtlichkeit im Geiste vor. Ich peile sie an und nehme euch beide mit. Alles klar?"
    Sekunden später

Weitere Kostenlose Bücher