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Toedliche Brautnacht - Odo und Lupus Kommissare Karls des Grossen - Erster Roman

Toedliche Brautnacht - Odo und Lupus Kommissare Karls des Grossen - Erster Roman

Titel: Toedliche Brautnacht - Odo und Lupus Kommissare Karls des Grossen - Erster Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordian Robert
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Über dieses Buch:
    Sachsen im frühen 9. Jahrhundert: Gemeinsam haben Odo und Lupus, die Kommissare Karls des Großen, bereits manche Gefahr überstanden – doch nichts hat sie darauf vorbereitet, was im Grenzgebiet zum heidnischen Wendenland auf sie wartet. Eine finstere Bande sorgt mit Mord und Menschenhandel für Unruhen – gelenkt und gedeckt von fränkischen Würdenträgern und sächsischen Stammesführern! Kriegsgefahr liegt in der Luft. Als auch noch eine junge Baut entführt wird, müssen Odo und Lupus alles aufs Spiel setzen, um eine Katastrophe zu verhindern …
    „Ein erfrischend guter Roman im historischen Kontext. Mal wieder etwas anderes als CSI-XY. Die Atmosphäre stimmt ebenso wie die Sprache und das Verhalten der Charaktere – ein Lesespaß.“ www.media-mania.de
    Über den Autor:
    Robert Gordian, geboren 1938 in Oebisfelde, studierte Journalistik und Geschichte und arbeitete als Fernsehredakteur, Theaterdramaturg, Hörspiel- und TV-Autor, vorwiegend mit historischen Themen. Seit den neunziger Jahren verfasst er historische Romane und Erzählungen. Robert Gordian lebt in Eichwalde, einem Vorort Berlins. Bei dotbooks erschienen seine historischen Romane rund um Odo und Lupus, die Kommissare Karls des Großen:
    Demetrias Rache
    Saxnot stirbt nie
    Pater Diabolus
    Die Witwe
    Pilger und Mörder
    Tödliche Brautnacht
    ***
    Neuausgabe Mai 2013
    Copyright © der Originalausgabe 2008 KBV Verlags- und Mediengesellschaft mbH, Hillesheim
    Copyright © der Neuausgabe 2013 dotbooks GmbH, München
    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
    Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design, München
    ISBN 978-3-95520-259-0
    ***
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Robert Gordian
    Tödliche Brautnacht
    Odo und Lupus, Kommissare Karls des Großen
    Sechster Roman
    Dotbooks

Am Ende dieses eBooks finden Sie ein Personenverzeichnis und in einem Glossar zahlreiche Wort- und Sacherklärungen.

1. Kapitel
    Gruß und Heil entbietet dem edlen Volbertus, Prior im Kloster N., sein treuer Vetter Lupus.
    Lange Zeit hörtest Du nichts von mir. Es sind sogar einige Jahre vergangen, seit ich Dir unser letztes Abenteuer schilderte. Warum schwieg ich? Ganz einfach, weil sich nichts ereignete. Für Belangloses soll man nicht die Kuhhaut verderben, dazu ist sie als Pergament zu kostbar.
    Ich beklage mich nicht, aber nachdem ich auf unseren Reisen ein Stück von Gottes Welt gesehen hatte, fiel es mir nicht leicht, in die Kanzlei zurückzukehren und wieder jahraus, jahrein das Gleiche zu tun: Ernennungsurkunden aufsetzen, Erbschaftsverträge prüfen, Verordnungen vervielfältigen. Odo sah zwar von Zeit zu Zeit herein und sagte: „Geduld, mein Bester, bald geht’s wieder los!“ Aber dann waren es immer nur hohe Herren, meist Grafen und Bischöfe, die als missi dominici ins Reich geschickt wurden. Seit unser Herr Karl nicht mehr nur König, sondern Kaiser ist, legt er nämlich besonderen Wert darauf, dass die Männer, die er als seine Bevollmächtigten und Stellvertreter ausschickt, etwas von seinem Glanz verbreiten. Dazu müssen sie natürlich auch selber glänzen und, wenn sie zur Geistlichkeit gehören, wenigstens ein paar Perlen an der Mütze haben. Was kann einer wie ich, der es nur bis zum Diakon gebracht hat, für seine Dienste schlecht bezahlt wird und immer noch in seiner alten abgewetzten Mönchskutte herumläuft, schon für Glanz verbreiten?
    Mit Odo steht es nicht viel besser. Die schönen Träume vom Aufstieg in höhere Ränge am Hofe, beim Militär, in einer Stadt oder in einer Grafschaft haben sich rasch verflüchtigt. Er ist nach wie vor einfacher Königsvasall. In letzter Zeit befehligte er eine kleine Abteilung der Palastwache. Jedes Mal, wenn wieder so eine glänzende Abordnung loszog, schimpfte er: „Diese aufgeputzten Vergnügungsreisenden! Was können die als mandatum haben? Fressen, saufen und huren. Und natürlich Geschenke einsammeln. Wir beide kommen erst wieder dran, wenn es irgendwo richtig brennt und stinkt. Erinnere dich an meine Worte!“
    Wie recht er hatte! Beim Lesen dieser Abhandlung wird Dir, mein lieber Volbertus, manchmal ein Schauer über

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