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1409 - Sucher in M 3

Titel: 1409 - Sucher in M 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nichts mehr gehört und gesehen. Sie hielten sich an die selbstgewählte Isolation, zu der sie von dem Ring der Kosmokraten bewogen worden waren. „Danke für deine guten Wünsche", erwiderte Rhodan. Er lächelte leicht, wurde dann übergangslos wieder ernst. „Noch ist nicht gesagt, daß wir unser Ziel tatsächlich erreichen. Gelingt es uns wirklich, dann sind wir einen erheblichen Schritt weiter. Jetzt, da es so gut wie keine Ritter der Tiefe mehr gibt, gewinnen die Porleyter an Bedeutung. Aber wo werden sie stehen? Wie werden sie sich verhalten?
    Haben sie von den Kosmokraten neue Anweisungen erhalten?"
    „Hoffentlich nicht. Nein, ich glaube es nicht. Für diese Wesen sind die Porleyter nutzlos geworden, Perry!"
    „Gut, Arkonidenhäuptling. Hoffen wir es. Und hoffen wir einiges andere mehr!"
    Atlan hob die Hand und blickte aufmunternd in die Runde. Dann verblaßte das Hologramm. Die CIMARRON hatte die KARMINA längst passiert und driftete in den Leerraum außerhalb des Verbands hinaus. Phönix-1 lag 185 Lichtjahre von Satrang entfernt, genau 110 Lichtjahre außerhalb der Peripherie des Sternhaufens M30 in Richtung Andromeda-Galaxis.
    Der Gedanke an Satrang verursachte den Verantwortlichen noch immer Bauchschmerzen, und der Schock der Erkenntnis saß tief und konnte auch dadurch nicht gelindert werden, daß bereits ein paar Tage vergangen waren.
    Das Schiff gab die letzten Klarmeldungen an seine Insassen durch, dann liefen die letzten Sekunden des Countdowns aus, und die CIMARRON beschleunigte. Die Triebwerke erwachten brüllend zum Leben und schoben das Schiff mit hoher Beschleunigung in den Raum hinaus.
    Gleichzeitig traf in der Zentrale eine Meldung aus Hangar 3 ein.
    Die Hamiller-Tube machte wieder Schwierigkeiten.
     
    *
     
    Rhodan nahm die Umgebung nicht mehr wahr. Er war in Gedanken versunken. Er versuchte, in dem, was sie bisher erfahren hatten, einen Sinn zu erkennen. Er suchte nach Hinweisen auf die eigentlichen Ereignisse, von denen sie bisher so gut wie nichts wußten.
    Nach dem Schock, den der Verlust der 695 Jahre in ihnen ausgelöst hatte, hatten sie sich tapfer auf die Suche gemacht. Sie hatten die dezentralisierte BASIS gefunden und waren nach Bugaklis geflogen, wo sie auf Nachfahren eines Teils der BASIS-Besatzung gestoßen waren. Der Datenträger mit der Bezeichnung Buch Log hatte sie ein wenig weitergebracht, doch die Hamiller-Tube hatte nicht viel damit anfangen können. Daraufhin hatten sie sich von Hangay in Richtung Milchstraße gewandt. Sie hatten die zerstörte Midway-Station gefunden und dabei erste schlimme Dinge in Erfahrung gebracht. In Kontakten mit den Maahks und den Gurrads hatte sich widergespiegelt, was vor Jahrhunderten geschehen sein mußte.
    Nach der kosmischen Katastrophe, die durch den DORIFER-Schock ausgelöst worden war, hatten überall in der Lokalen Gruppe verheerende Kriege getobt. Die Völker Hangays hatten sich untereinander zerstritten und sich in viele kleine Sternenreiche aufgespalten. Die Posbis hatten die Hundertsonnenwelt verlassen, um Icho Tolot auf der Suche nach der Legende namens Perry Rhodan zu folgen.
    Wohin sie gegangen waren, wußte niemand zu sagen. Ebensowenig wie die Terraner an der Position X-DOOR hatten die Posbis auf oder in der Nähe der Hundertsonnenwelt eine Nachricht hinterlassen. Selbst von Icho Tolot existierte keine Spur, lediglich sein Kampfanzug mit einer Ton- und Bildkonserve war in die Hände der Galaktiker gelangt.
    Die Milchstraße, Heimat der galaktischen Völker, konnte nicht mehr betreten werden. Der Chronopuls-Wall und eine Reihe anderer Abwehrmechanismen verhinderten ein Eindringen selbst von robotischen Sonden. Die hermetische Abriegelung funktionierte perfekt, und die Ansichten der Maahks und Gurrads, die die Terraner und Arkoniden für ausgerottet hielten, jagten den Besatzungen der dreizehn Schiffe Angst ein.
    Perry zweifelte an sich selbst. Sicherlich, er war kein Pessimist. Solange er nicht mit eigenen Augen sah, hoffte er immer noch.
    Er begann mit dem Schicksal zu hadern. Er rief in seinen Gedanken nach ES, aber ES antwortete nicht. Die Superintelligenz war weg. Ja, Perry war felsenfest davon überzeugt, daß ES sich nicht in ihrer Mächtigkeitsballung aufhielt. Die Worte Benneker Vlings klangen noch zu frisch und deutlich in seinen Ohren, als daß er sie unberücksichtigt gelassen hätte.
    Fast siebenhundert Jahre lagen zwischen damals und heute, und der Terraner schloß die Augen und fragte sich, ob es eine Wohltat

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